Grüne Saarland sehen die Landesregierung in der Pflicht, ihre Wahlversprechen einzuhalten

by Redaktion Kunst

Mit Ver­wun­derung reagieren die Grü­nen Saar­land auf die Kri­tik aus dem saar­ländis­chen Bil­dungsmin­is­teri­um am Gute-KiTa-Gesetz. Aus Sicht der Grü­nen Saar­land ver­sucht die Lan­desregierung, sich hier ihr Wahlver­sprechen zur Beitrags­frei­heit von KiTa-Plätzen vom Bund finanzieren zu lassen.

Die GRÜNE Bun­des­fam­i­lien­min­is­terin Lisa Paus hat mit dem KiTa-Qual­itäts­ge­setz einen Entwurf vorgelegt, der auf Chan­cen­gle­ich­heit und Qual­ität im Bil­dungssys­tem set­zt. Kein Kind in Deutsch­land soll wegen dem Geld­beu­tel sein­er Eltern zurück gelassen wer­den. Von daher ist es nur fol­gerichtig, wenn das Bun­des­fam­i­lien­min­is­teri­um ankündigt, die vorhan­de­nen Mit­tel des Gute-KiTa-Geset­zes sozial gestaffelt einzuset­zen und vor allem die Qual­ität für alle zu verbessern. Die damit ver­bun­dene Deck­elung der Beitragssenkun­gen mit dem Ziel der Qual­itätsverbesserung und der sozialen Gerechtigkeit wird vom saar­ländis­chen Bil­dungsmin­is­teri­um jet­zt kri­tisiert. Die Grü­nen Saar­land ver­muten dahin­ter eine Strate­gie, die Finanzierung der voll­ständi­gen Beitrags­be­freiung saar­ländis­ch­er KiTas auf den Bund abzuwälzen.

Dazu die Vor­sitzende der Grü­nen Saar­land, Uta Sul­len­berg­er: “Nach­dem bere­its die Verkehrsmin­is­terin Petra Berg das im Wahlkampf ver­sproch­ene 365€-Ticket für junge Men­schen aufgekündigt und Innen­min­is­ter Rein­hold Jost den Wahlkampf­schlager Aus­bau der Polizeis­tellen nicht voll­ständig umge­set­zt hat, hält jet­zt anscheinend Bil­dungsmin­is­terin Chris­tine Stre­ichert-Cliv­ot ein weit­eres SPD-Wahlver­sprechen nicht wirk­lich ein. Es kann nicht sein, dass man im Wahlkampf zen­trale Ver­sprechen macht und schon nach vier Monat­en den Bund auf­fordert, diese Ankündi­gun­gen zu finanzieren. Statt eigene Akzente klug zu pla­nen und dann selb­st­be­wusst umzuset­zen, wer­den Hil­fen vom Bund einge­fordert, um damit die eigene Umset­zungss­chwäche zu kaschieren.”, so Uta Sul­len­berg­er weit­er.

Der Entwurf des KiTa-Qual­itäts­ge­set­zes sieht vor, dass die Län­der beson­ders in sieben vor­rangige Hand­lungs­felder investieren. Aus Sicht der Grü­nen im Saar­land ist der Entwurf von Bun­des­fam­i­lien­min­is­terin Lisa Paus zu begrüßen. Qual­ität und Chan­cen­gle­ich­heit müssen ober­stes Gebot in der frühkindlichen Bil­dung sein. Zur Chan­cen­gle­ich­heit gehört ins­beson­dere eine hohe Betreu­ungsqual­ität, eine gute Per­son­al­isierung und damit — bei einem ver­ant­wor­tungsvollen Ein­satz von Steuer­mit­teln — eine Pri­or­itätenset­zung bei der Beitrags­be­freiung. Wer die Beiträge für finanziell bess­er gestellte Fam­i­lien senken oder gar abschaf­fen will, muss dann für diese Beitrags­geschenke an Besserver­di­enende in gle­ichem Umfang mit mehr eige­nen Lan­desmit­teln in die Qual­ität der KiTas investieren. 

Die GRÜNEN im Saar­land sehen die Lan­desregierung in der Pflicht, sämtliche im Wahlkampf gemacht­en Zusagen auf Finanzierung und Umset­zung zu über­prüfen. Die Wähler:innen haben kurz nach der Wahl und dem mehr als respek­tablen Ergeb­nis für die SPD einen Anspruch darauf zu erfahren, wie glaub­würdig die Ver­sprechun­gen waren.

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