In zwei Fällen kam es bezüglich radiologischer Messungen am Rande des Brennelementebeckens zu menschlichem Versagen. Ein anderer Fall hat jüngst zu einem Brand bei einem Ventilator zu einem Störfall geführt. Zum Glück bestand bei diesen meldepflichtigen Störfällen keine Gefahr für Menschen. Die Landesvorsitzende der Grünen Saarland, Uta Sullenberger mahnt: “Die Reaktoren in Cattenom sind in der Vergangenheit häufig durch Pannen aufgefallen. Oft wurden die Probleme zunächst verheimlicht. Die Reaktoren stellen ein Sicherheitsrisiko auch für die Saarländerinnen und Saarländer dar. Sie gehören abgeschaltet.” Jüngst bekannt gewordenen Ideen für eine Erweiterung erteilt Uta Sullenberger eine Absage. “Angesichts der Kühlprobleme der Anlage durch den niedrigen Wasserstand der Mosel im letzten Jahr ist der Standort nicht zukunftsfähig.” Den Überlegungen des Betreibers EDF zu einer möglichen Erweiterung des Kernkraftwerkes lehnt Uta Sullenberger ab. “Angesichts dieser Pannenserie ist jede Idee einer Erweiterung nicht vermittelbar.”, so Uta Sullenberger. Erste Rodungsarbeiten im Umfeld des Kernkraftwerkes sind bereits erfolgt. Der Co-Vorsitzende Dr. Ralph Nonninger erinnert die Landesregierung an ihre Zusagen aus dem Regierungsprogramm. Dort wird die Abschaltung von Cattenom gefordert. “Anke Rehlinger muss alle politischen und diplomatischen Möglichkeiten nutzen, um die Abschaltung von Cattenom zu erreichen. Gerade vor dem Hintergrund der Klimakrise, wo die Sicherheitsbestimmungen in Frankreich wegen Dürre und zu warmen Wasser im letzten Jahr teilweise aufgeweicht wurden, sinkt die Toleranzschwelle immer mehr.”, so Dr. Ralph Nonninger. Er fordert einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur im Saarland, sondern auch im grenznahen Frankreich, sowie die gezielte Ansiedlungen von Unternehmen aus der Branche in der Großregion. “Es ist eine Schande, dass wir im Saarland einen innovativen Windanlagenhersteller wie Vensys schon vor Jahren an China verloren haben. Wir müssen eigene Unternehmen aufbauen und die Entscheidungsebene in der Region halten. Damit eröffnen sich dauerhaft tragfähige wirtschaftliche Perspektiven.”, so Dr. Ralph Nonninger. |
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Ausschlaggebend hierfür waren Brandschutzmängel an der Lüftungsanlage der Halle. Lisa Becker hat mit der Weitergabe der beiden Gutachten zur Lüftungsanlage und zur Elektrik in der Halle an die Untere Bauaufsichtsbehörde nicht überzogen, sondern verantwortungsbewusst als Erste Beigeordnete gehandelt. Im Gegenteil wäre ein Zurückhalten der Information über Gefahren der Halle, wie es Bürgermeister Bernd Hertzler gewünscht hat, ein grober Verstoß gegen ihre Amtspflichten als Stellvertreterin des Bürgermeisters und zuständige Beigeordnete gewesen. Aus Sicht der Grünen Saar gibt es keine sachlichen Gründe für das Abwahlverfahren.
Die Tatsache, dass offensichtlich keine ausreichende demokratische Mehrheit für die Abwahl im Blieskasteler Stadtrat vorhanden ist, versuchen die Blieskasteler Genoss:innen nun mit einer erneuten Rücktrittsforderung Lisa Beckers zu überspielen. Warum Lisa Becker für das Versagen des Bürgermeisters zurücktreten soll, erschließt sich dem Landesvorstand der Saargrünen nicht.
Erstaunlich ist, dass der Blieskasteler SPD-Stadtverband den SPD-Landesverband maßregelt, indem er sich eine Einmischung durch den Landesverband bei einer Mehrheitsbildung mit der AfD verbittet. Ebenso verwunderlich ist für die Saargrünen die Zurückhaltung des SPD Landesverbandes hierzu. Dies gerade auch vor dem Hintergrund der terroristischen Bedrohung aus der Reichsbürgerszene mit Verbindungen zur AfD und einer in diesem Zusammenhang erfolgten Durchsuchung in Blieskastel. Offenbar lässt es sich die SPD-Landesvorsitzende gefallen, auf diese Art politisch brüskiert zu werden. Auch aus den Reihen der CDU war bisher noch kein Widerspruch zu dem politischen Gebahren von Teilen ihrer Ratsfraktion in Blieskastel zu vernehmen.
Der Landesvorstand der Grünen im Saarland hält fest: Das Abwahlverfahren von Lisa Becker ist inhaltlich nicht haltbar. Darüber hinaus ist das Verfahren politisch hochproblematisch und potentiell demokratieschädlich. Daher fordert der Grüne Landesvorstand die Kolleginnen und Kollegen von SPD und CDU auf, dem Treiben in Blieskastel ein Ende zu setzen. Es ist nicht im Interesse der Saargrünen, dass das Saarland wegen persönlicher Befindlichkeiten eines SPD-Ortsverbandes zum Schauplatz eines zweiten Falls “Kemmerich” wird.
Grüne Saarland sehen generationengerechte Nutzung des Transformationsfonds als zentrale Aufgabe
Mit diesem Fonds wird der Landtag — bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren nach dem Sonderfonds Corona in Höhe von 1,4 Milliarden Euro — die Regierung zur Kreditaufnahme in erheblichem Umfang ermächtigen. Die Tilgung dieser Schulden würde nach aktueller Planung bis ins Jahr 2075 dauern. Einschließlich des vereinbarten Abbaupfades für die Bestandsschulden werden zukünftige Haushalte in der Spitze mit deutlich über 200 Millionen Euro pro Jahr belastet werden. Dazu kommen noch Risiken durch steigende Zinsen oder zukünftige Krisen.
Für die Grünen Saarland stellen sich damit zentrale Fragen zur Generationengerechtigkeit. Klar ist, dass dieser Fonds perspektivisch neue Haushaltsspielräume eröffnen muss. “Bei den Schulden, die dem Land im Sonderfonds Corona aufgebürdet wurden, lässt sich nicht erkennen, wie diese die Situation des Landes nachhaltig verbessert hätten. Die Wirkung ist größtenteils verpufft. Das darf mit dem Transformationsfonds auf keinen Fall noch einmal passieren. Er darf nur dort eingesetzt werden, wo auch wieder nachweislich Einnahmen oder Kosteneinsparungen für das Land erzielt werden.”, so die Auffassung des Landesvorsitzenden Dr. Ralph Nonninger. Die Landesvorsitzenden der Grünen Saarland fordern daher die Landesregierung zu einem Höchstmaß an Transparenz bei der Verwendung der Mittel auf. Insbesondere verbietet es sich nach Auffassung der Grünen Saarland, den Transformationsfonds ohne eine entsprechende Hebelwirkung einzusetzen. “Es muss klar kommuniziert werden, welche Mittel der EU, des Bundes und aus privaten Mitteln durch den Einsatz des Fonds aktiviert werden und welche Rendite für den Landeshaushalt zu erwarten ist. Jeder Euro muss sehr genau geplant und kommuniziert werden.”, so Dr. Ralph Nonninger. Das Haushaltsrecht des Landtages als hohes demokratisches und zentrales verfassungsrechtliches Gut dürfe durch den Sonderfonds weder ausgehebelt noch relativiert werden.
Die großen Herausforderungen des Transformationsfonds liegen aus Sicht der Grünen Saarland bei der Umsetzung. Wegen der Größe der Aufgabe ist deshalb eine Einbindung aller relevanten Akteure notwendig. Die Landesregierung sollte sich hier nicht auf ihren Status als Alleinregierung zurückziehen. Insbesondere ist auch die Einbindung der Kommunen vorzusehen. Die Haushaltsverpflichtungen des Landes werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch perspektivisch ihre Spielräume beeinflussen.
Positiv bemerken die Grünen Saarland, dass mit dem Transformationsfonds die Bewältigung der Klimaneutralität adressiert wird. Dazu die Landesvorsitzende Uta Sullenberger: “Die Klimakrise ist die größte Herausforderung der Menschheit. Ihre Bewältigung benötigt alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte. Wir dürfen uns hier im Sinne der künftigten Generationen nicht in die Katastrophe hineinsparen.” Perspektivisch eröffnet Klimaschutz Renditechancen für das Saarland durch die Einsparung von Energie und die Nutzung günstiger Erneuerbarer Energien.
Grüne Saarland fordern Landesprogramm zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit
Angesichts drohender Überschuldung von Haushalten mit kleinem und mittlerem Einkommen durch die massiv steigenden Energiepreise sei zu befürchten, dass für etliche Menschen das zur Verfügung stehende Geld nicht mehr für die Miete reicht.
„Hier muss das Land gemeinsam mit den Kommunen handeln“, so Sigrun Krack, Sprecherin der LAG Soziales und Gesundheit der Grünen Saarland. „Bundesweit gibt es erfolgreiche Programme, mit denen Präventionsberatungsstellen finanziert werden. Diese arbeiten in den Kommunen eng mit den Akteuren der Wohnungswirtschaft zusammen. Sobald Vermieter merken, dass Mieter mit ihren Mietzahlungen im Rückstand sind, werden die Berater:innen hinzugezogen und versuchen, gemeinsam Lösungen zu finden, damit eine Kündigung vermieden werden kann. Aber auch Mieter selber können sich an die Beratungsstellen wenden, um frühzeitig Unterstützung zu bekommen.“
Für das Saarland sei es überfällig, hier aktiv zu werden. So könnte es vonseiten des Landes in einem Modellprojekt Anschubfinanzierungen geben, mit denen die Kommunen verpflichtet werden, geeignete Stellen einzurichten. „Es ist sinnvoller, in die Vermeidung von Wohnungslosigkeit zu investieren als später die Folgen zu finanzieren. Langfristig spart man mit einem solchen Programm Geld,“ so die Landesvorsitzende der Grünen Saarland Uta Sullenberger.
Grüne Saarland erwarten von der Ministerpräsidentin klare Aussagen zum ÖPNV
Die Grünen Saarland vermissen einen klaren Kurs der Ministerpräsidentin zur Weiterentwicklung des ÖPNV. Während Anke Rehlinger im Wahlprogramm noch ein 365-Euro-Ticket zu einer ihrer zentralen Ankündigungen gemacht hat, hat das Saarland jetzt nach Aussage der Ministerpräsidentin angeblich an keiner Stelle mehr Geld für eine Tarifreform des ÖPNV übrig. Aktuell befürchten die Grünen Saarland, dass an der saarländischen Blockadehaltung die Nachfolge des beliebten und unkomplizierten 9‑Euro-Tickets scheitern könnte.
Laut Regierungsprogramm der SPD sollen die Investitionen in den Nahverkehr in den nächsten 10 Jahren insgesamt zwei Milliarden Euro betragen. Neben den Bundeszuschüssen und den Regionalisierungsmitteln sollen hierfür die Landesmittel aufgestockt werden. Gleichzeitig verweigert sich die Ministerpräsidentin der Kostenübernahme des Landesanteils eines einheitlichen 49-Euro-Tickets. Dazu die Landesvorsitzende Uta Sullenberger: “Im Regierungsprogramm redet die SPD von der Vision eines auf lange Sicht kostenlosen ÖPNV. Aber schon beim ersten Schritt leistet die Ministerpräsidentin einen Offenbarungseid. Das verwundert umso mehr, weil hierdurch zusätzliche Mittel für eine Tarifreform vom Bund kämen. Teilweise könnten dann auch Landesmittel an anderer Stelle eingespart werden.” Die Ausgleichszahlungen zur Tarifreform im Saarland betragen aktuell rund 15 Millionen Euro im Jahr, wovon 10 Millionen Euro vom Land und der Rest aus den Regionalisierungsmitteln kommt.
Der Landesvorsitzende der Grünen Dr. Ralph Nonninger erkennt die bisherigen Fortschritte beispielsweise beim Job-Ticket Plus für Landesbedienstete an. Allerdings zweifelt er an den weitergehenden Versprechungen der SPD. “Wenn jetzt schon nach einigen Monaten die Luft bei dieser Regierung raus ist, wie soll sie dann in den nächsten vier Jahren die Zukunftsinvestitionen im Saarland stemmen? Es braucht jetzt dringend klare Aussagen nicht nur zum Gestaltungswillen, sondern auch zur Gestaltungsfähigkeit dieser Landesregierung. Die jetzige Salamitaktik, mit immer wieder neuen Forderungen an den Bund bei gleichzeitigem Eingeständnis des nicht vorhandenen eigenen Gestaltungsspielraums, kostet das Saarland Glaubwürdigkeit”, so Dr. Ralph Nonninger.
Grüne Saarland sehen die Landesregierung in der Pflicht, ihre Wahlversprechen einzuhalten
Mit Verwunderung reagieren die Grünen Saarland auf die Kritik aus dem saarländischen Bildungsministerium am Gute-KiTa-Gesetz. Aus Sicht der Grünen Saarland versucht die Landesregierung, sich hier ihr Wahlversprechen zur Beitragsfreiheit von KiTa-Plätzen vom Bund finanzieren zu lassen.
Die GRÜNE Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat mit dem KiTa-Qualitätsgesetz einen Entwurf vorgelegt, der auf Chancengleichheit und Qualität im Bildungssystem setzt. Kein Kind in Deutschland soll wegen dem Geldbeutel seiner Eltern zurück gelassen werden. Von daher ist es nur folgerichtig, wenn das Bundesfamilienministerium ankündigt, die vorhandenen Mittel des Gute-KiTa-Gesetzes sozial gestaffelt einzusetzen und vor allem die Qualität für alle zu verbessern. Die damit verbundene Deckelung der Beitragssenkungen mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung und der sozialen Gerechtigkeit wird vom saarländischen Bildungsministerium jetzt kritisiert. Die Grünen Saarland vermuten dahinter eine Strategie, die Finanzierung der vollständigen Beitragsbefreiung saarländischer KiTas auf den Bund abzuwälzen.
Dazu die Vorsitzende der Grünen Saarland, Uta Sullenberger: “Nachdem bereits die Verkehrsministerin Petra Berg das im Wahlkampf versprochene 365€-Ticket für junge Menschen aufgekündigt und Innenminister Reinhold Jost den Wahlkampfschlager Ausbau der Polizeistellen nicht vollständig umgesetzt hat, hält jetzt anscheinend Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot ein weiteres SPD-Wahlversprechen nicht wirklich ein. Es kann nicht sein, dass man im Wahlkampf zentrale Versprechen macht und schon nach vier Monaten den Bund auffordert, diese Ankündigungen zu finanzieren. Statt eigene Akzente klug zu planen und dann selbstbewusst umzusetzen, werden Hilfen vom Bund eingefordert, um damit die eigene Umsetzungsschwäche zu kaschieren.”, so Uta Sullenberger weiter.
Der Entwurf des KiTa-Qualitätsgesetzes sieht vor, dass die Länder besonders in sieben vorrangige Handlungsfelder investieren. Aus Sicht der Grünen im Saarland ist der Entwurf von Bundesfamilienministerin Lisa Paus zu begrüßen. Qualität und Chancengleichheit müssen oberstes Gebot in der frühkindlichen Bildung sein. Zur Chancengleichheit gehört insbesondere eine hohe Betreuungsqualität, eine gute Personalisierung und damit — bei einem verantwortungsvollen Einsatz von Steuermitteln — eine Prioritätensetzung bei der Beitragsbefreiung. Wer die Beiträge für finanziell besser gestellte Familien senken oder gar abschaffen will, muss dann für diese Beitragsgeschenke an Besserverdienende in gleichem Umfang mit mehr eigenen Landesmitteln in die Qualität der KiTas investieren.
Die GRÜNEN im Saarland sehen die Landesregierung in der Pflicht, sämtliche im Wahlkampf gemachten Zusagen auf Finanzierung und Umsetzung zu überprüfen. Die Wähler:innen haben kurz nach der Wahl und dem mehr als respektablen Ergebnis für die SPD einen Anspruch darauf zu erfahren, wie glaubwürdig die Versprechungen waren.
Ein Walderlebnis für Jedermann
Kraft und Energie tanken, den „Alltag“ außen vorlassen und der digitalen Reizüberflutung entgegenwirken. Die Heilkräfte der Natur nutzen. Absichtslos…im hier und jetzt sein…ohne Ziel… ohne Aufgabe…ohne Druck…nichts müssen…eingeladen sein…….
Das Angebot:
Shinrin Yoku
Den Alltag hinter sich lassen, sich eine kleine Auszeit gönnen. Natur erleben und fühlen, langsam und bedächtig die Schönheiten wahrnehmen. Dem Geist eine Pause gönnen, bei sich ankommen.
Sehen, fühlen, riechen, wahrnehmen und staunen. Eintauchen in den Wald und alles andere vergessen. Tief Luft holen und das „Jetzt” spüren: all das steckt im Wald.
Begleitet und angeleitet wird das Waldbaden von Markus Marburger, Wald-Gesundheitstrainer.
Der Ablauf:
Nach einer kleinen Achtsamkeitswanderung erfolgt die Einführung in das Thema und der Übersicht zum Ablauf. Danach tauchen wir gemeinsam in den Lebensraum Wald ein. Alle Aktivitäten verstärken die vitalisierende und entspannende Wirkung des Waldes auf Körper, Geist und Seele.
Zum Waldbaden werden keinerlei Vorkenntnisse benötigt; einzig die Bereitschaft, für einige Zeit auf das Smartphone zu verzichten und sich auf die Aktivitäten einzulassen – ein „Ja“ zu sich selbst. Das ist schon alles.
Die Voraussetzungen:
• dem Wetter angepasste, und der Jahreszeit entsprechende bequeme Kleidung
• zusätzliche Weste oder Jacke im Rucksack
• feste, bequeme Schuhe, z.B. leichte Wanderschuhe
• Wasserflasche, Getränk
• evtl. kleiner Snack
• eine Portion Neugier und gute Laune
Jeder Teilnehmer muss aufgrund seiner körperlichen Verfassung in der Lage sein, sich trittsicher auf dem Waldboden bewegen zu können. Die Wegstrecke beträgt ca. 5 Km.
Es wird ein Unkostenbeitrag von 30,00 € erhoben.
Termin: 04.09.2022 von 08.45 – 13:00 Uhr
Treffpunkt: 8:30 Uhr Wild und Wanderpark Weiskirchen
Infos und Anmeldung bei Markus Marburger unter 0176 – 23815983 sowie oder bei der Hochwald-Touristik unter Tel.: 06876 / 70937 sowie per E‑Mail . Eine Veranstaltung von Markus Marburger
Grüne Woche 2022
Mit Zeltfestival vom 2. bis 13. September in Lebach
Jedes Jahr in der zweiten Septemberwoche lockt die „Grüne Woche“ viele tausend Besucher nach Lebach, in den „grünen Mittelpunkt“ des Saarlandes.
Neben den traditionellen Programmhighlights wie Schüler-Lauf des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (9. September), Staffel-Triathlon der Kommunen (10. September), Tag der Senioren und Ausstellung des Fotoclubs (12. September) sowie dem Mariä-Geburtsmarkt (13. September) wird es nach der Premiere 2019 in diesem Jahr auch die zweite Auflage des Zeltfestival Saar auf dem Festivalgelände La Motte geben.
Die Eventmacher der Alm Event Gastro GmbH, die auf der „Alm“, der Berghalde in Landsweiler-Reden, Events wie das UNSERDING Tropical Mountain, La Fiesta und das SR1 Alm Open Air etabliert haben, haben die Corona-Zwangspause genutzt, um das Zeltfestival noch größer und attraktiver zu machen.
Vom 2. bis 11. September wird auf der ehemaligen Pferderennbahn ein gigantisches Zehn-Master-Palastzelt stehen. An acht Tagen werden Künstler, Bands und DJ’s das Zelt zum Beben bringen. Die Location ist einzigartig und atemberaubend. Dort, wo sonst Kühe weiden, treten Stars wie Silbermond, Johannes Oerding, Mighty Oaks, Rea Garvey, Mia Julia, Beatrice Egli u.a. auf. Die Zuwegung wurde nach der Premiere 2019 optimiert. So rückt die Eventfläche näher in Richtung der Parkplatzflächen in der Hans-Schardt-Straße. Dadurch wird der Fußweg über das Wiesengelände deutlich verkürzt. Außerdem gibt es eine gute Anbindung an den ÖPNV über die Saarbahn, Deutsche Bahn und Flexx.
Auf dem Festivalgelände wird es wieder einen Biergarten mit Streetfood Area geben. Die Einlasskontrolle findet bereits vor Eintritt in diesen großen Außenbereich statt. Die Biergarten-Area ist frühzeitig für die Konzertbesucher geöffnet. So sollen lange Schlangen in diesem Jahr entzerrt werden.
Neben den Musikevents finden auf dem Eventgelände auch die 2. Lebacher Land- und Forstwirtschaftstage statt. Während diese Veranstaltung 2019 noch eintägig konzipiert war, wird sie nun auf zwei Tage (Sonntag, 11. September und Montag, 12. September) ausgedehnt. Der Sonntag ist der „Tag für Familien“, montags sind vor allem Kitas und Schulen zu einem ereignisreichen Wandertag eingeladen.
Neben einer Ausstellung von Landmaschinen sowie forstwirtschaftlichen Gerätschaften können die Besucher den Ausstellern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Ein Falkner wird den Gästen die Faszination von Greifvögeln näherbringen, ein Schäfer präsentiert seine Tiere und zeigt live, wie diese geschoren werden. Eingebettet in die Land- und Forstwirtschaftstage ist auch der „Ebbes von Hei-Genussmarkt“. Regionale Anbieter präsentieren an rund 30 Ständen ihre Erzeugnisse und laden zur Verkostung ein. Der Eintritt zu den Land- und Forstwirtschaftstagen ist frei. Größere Gruppen und Schulklassen sollten sich allerdings für den Montag bei der Stadtverwaltung unter Tel. (06881) 59–230 oder anmelden.
Tickets für das Zeltfestival Saar können im Rathaus, Zimmer 118, erworben werden. Oder über www.zeltfestival-saar.de sowie saarlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Zu allen Veranstaltungen empfiehlt sich die Anreise mit dem ÖPNV. Mit der Deutschen Bahn, Bussen und der Saarbahn gelangen die Besucher stressfrei zu allen Veranstaltungen der Grünen Woche und können so auch das ein oder andere Bierchen genießen.
Grüne im Saarland werten die Absage von Verkehrsministerin Petra Berg an das saarländische 365 Euro-Ticket als Offenbarungseid der Landesregierung
Die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg hat in den Medien die Einführung eines 365 Euro-Tickets für junge Leute abgesagt. Gerade einmal fünf Monate nach der Landtagswahl hat die Landesregierung eines ihrer zentralen Wahlversprechen bereits gebrochen. Für die Landesvorsitzende der Grünen Saarland, Uta Sullenberger, ist das nicht weniger als ein politischer Offenbarungseid. “Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wurde nicht müde, das 365 Euro-Ticket als eins ihrer zentralen Ziele im Wahlkampf zu vermarkten. Jetzt schickt sie ihre Verkehrsministerin vor um zuzugeben, dass es dafür überhaupt keine Finanzierungsidee gibt.”, so das Resümee von Uta Sullenberger.
Die saarländischen Grünen setzen sich weiter für eine Nachfolgeregelung zum 9‑Euro-Ticket ein. So starteten sie jetzt unter Federführung des Vorstandsmitglieds Hanko Zachow eine Postkartenkampagne mit der Forderung an Ministerin Rehlinger, ein Nachfolgemodell für das 9-€-Ticket zu schaffen. “Der Bund stellt den Ländern die finanziellen Mittel zur Organisation des Nahverkehrs zur Verfügung. Die Aussagen der Ministerin Petra Berg machen deutlich, dass der Bund auch bundesweite Standards für Zeitkarten im Nahverkehr definieren soll”, ergänzt Hanko Zachow. “Das 9‑Euro-Ticket hat gezeigt: Es geht auch ohne kompliziertes Wabensystem. Mit bundeseinheitlichen Standards könnte auch das leidige Thema der Übergänge in die rheinland-pfälzischen Verkehrsverbünde gelöst werden.“ Die Grünen Saarland unterstützen ausdrücklich den Vorschlag des Bundesverbandes zu einer 29€/49€ Lösung.
Neben der Diskussion um die Preise muss auch die Qualität des ÖPNV verbessert werden. Viele Fahrten sind mit dem Neun-Euro-Ticket im Saarland mangels Angebots vor allem in den Abendstunden nicht möglich. Die Landesvorsitzende begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung der Landesregierung, die Erreichbarkeit des Nordsaarlandes verbessern zu wollen. “Wir sind gespannt, wann und wie diese Ankündigung umgesetzt werden soll.”, so Uta Sullenberger.
Das Fuchsgehege zur Jagdhundeausbildung im Neunkircher Zoo trifft nicht nur im Saarland auf Entsetzen. Anlässlich der Proteste um die Schliefenanlage in Neunkirchen fordern die Grünen Saarland, nicht nur den Oberbürgermeister Neunkirchens zur Stilllegung des Geheges auf, sondern sie bekräftigen ihre Forderung nach einem Verbot der Fuchsjagd im Saarland.
Am Sonntag, den 07.08.2022, trafen sich auf Initiative von WITAS (Wildtier & Artenschutz) rund 150 Menschen von den Grünen Saarland, PETA, Bürgerinitiative Pro Fuchs, Bündnis für Tierrechte, der Tierschutzpartei u.v.a. zu einer Mahnwache am Neunkircher Zoo, um gemeinsam auf diese Tierquälerei aufmerksam zu machen. “Der Leiter des Zoos, Norbert Fritsch, verstrickt sich mittlerweile in seinen Stellungnahmen zu dem Fuchsgehege zunehmend in Widersprüche. Auch einige Jäger versuchen krampfhaft an ihren Vorstellungen einer Sinnhaftigkeit der Fuchsjagd festzuhalten. Weiterhin ist offen, ob das bereits gebaute Gehege eine Baugenehmigung hat”, so Sullenberger, Landesvorsitzende der Grünen Saarland.
Für die Mahnwache hat die LAG Tierschutz der Grünen Saarland eine eigene Argumentensammlung mit 10 Gründen für ein Verbot der Fuchsjagd veröffentlicht.
Für die Vorsitzende der Grünen Saarland, Uta Sullenberger, ist die Fuchsjagd weder aus ökologischer noch aus ethischer Sicht zu rechtfertigen. “Die Erfahrungen in Luxemburg, wo die Fuchsjagd seit 2015 verboten ist, zeigen eindeutig, dass die beschriebenen Horrorszenarien ausgeblieben sind. Vielmehr hat sich eine gesunde Fuchspopulation eingestellt und viele Probleme wie beispielsweise der gefürchtete Fuchsbandwurm sind zurückgegangen.”, so Uta Sullenberger. “Die Faktenlage zeigt deutlich, dass durch die Fuchsjagd ohne Sachgrund Tiere getötet werden und ihnen große Qual zugefügt wird. Als Freizeitbeschäftigung können wir als Gesellschaft so etwas aus unserer Sicht nicht mehr akzeptieren.”
Da sich Füchse auch häufig in die Nähe von Wohnsiedlungen wagen, sehen auch die Grünen Saarland hier die Notwendigkeit zum Handeln. Der Grünen Vorsitzende Dr. Ralph Nonninger erläutert hierzu: “Füchse sind in freier Wildbahn von Natur aus scheu. Nicht-tödliche Maßnahmen wie Geräusche oder Licht vertreiben die Tiere, ohne ihnen Leid zuzufügen. Einfache technische Maßnahmen können hier im Konfliktfall den Fuchs von Siedlungen fern halten.”
Insgesamt ist eine gesunde Fuchspopulation aus Sicht der Grünen Saarland vorteilhaft für den ökologischen Zustand der Umwelt. Als Gesundheitspolizei sondern sie kranke und alte Tiere aus und halten Schädlinge wie Mäuse und Ratten im Zaum.