Als Beispiel funktionierender Zusammenarbeit nannte Schweitzer dabei das „Regionale Zukunftszentrum für KI und digitale Transformation (RZzKI)“, das vom Bund gefördert wird und an dem sich beide Länder beteiligen. Dieses ist als länderübergreifendes Projekt für Rheinland-Pfalz und das Saarland angelegt. Unternehmen und Beschäftigte werden zum Thema Digitalisierung beraten. Gleichzeitig profitieren sie von kostenlosen Qualifizierungsangeboten, die sie bei der Einführung von KI-Technologien unterstützen. Berührungspunkte gebe es darüber hinaus über regelmäßige Kontakte zwischen den Arbeitsministerien, der Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Bundesagentur für Arbeit und Gewerkschaften, die für beide Bundesländer zuständig sind. Im Zuge der Digitalisierung hob Schweitzer hervor, dass das funktionierende Modell der Online-Wache von Rheinland-Pfalz und dem Saarland nun von immer mehr Ländern übernommen und bundesweit zur Verfügung gestellt werde. „Das zeigt beispielhaft, wie Bundesländer gegenseitig von guten Ideen profitieren können“, betonte Schweitzer.
Nicht zuletzt war das sportliche Duell auch Aufhänger für mögliche Kooperationen im Hinblick auf Olympia 2024, auf die Anke Rehlinger setzt. „Hier können wir nicht nur als Standorte für Spitzensport an einem Strang ziehen, sondern auch im Hinblick auf Unterbringung oder touristische Angebote.“
Alexander Schweitzer betonte: „Ich bedanke mich bei der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger für die Einladung zu dem sportlichen Duell. Beim nächsten Mal laden wir gerne ins schöne Rheinland-Pfalz ein und überzeugen sie von den vielen Vorzügen unseres Bundeslandes. Der Tag hat vor allem verdeutlicht, wie freundschaftlich wir miteinander verbunden sind und wie geschlossen wir daran arbeiten, gemeinsame Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel strebe ich einen engeren Austausch an, weil wir für die grenznahen Regionen miteinander Lösungen finden sollten.“
Abschließend sagte Rehlinger: „Auch, wenn wir uns heute mit einem Augenzwinkern sportlich miteinander gemessen haben: Die Fachkräftefrage ist für die ganze Region, aber insbesondere für das Saarland, ein wachsendes Problem. Damit wir als attraktiver Standort wahrgenommen werden, braucht es einen Mehrklang aus attraktiven Arbeitsplätzen, familienfreundlichen Dörfern und Städten, ein gelungenes Freizeit- und Kulturangebot, aber auch einen gut funktionierenden ÖPNV. Manches davon klingt schon etwas lauter, anderes noch leiser. Aber es klingt nicht schlecht. Das müssen wir selbstbewusster auch nach außen tragen. Ich glaube, mit der Ankündigung einer Umzugsprämie habe ich jedenfalls nicht schlecht getrommelt. Ich habe das nötige Selbstbewusstsein, weil ich weiß, was unser Saarland kann. Und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren Nachbarn daran zu arbeiten, dass unser Potenzial weiter wächst.“
Einen Sieger konnten die beiden Politiker nicht unter sich ausmachen. Rehlinger gewann wie zu erwarten bei Diskus, im Basketball warf Schweitzer die meisten Körbe.