Synergien heben und die Region stärken: Rehlinger und Schweitzer im Austausch

by Redaktion, Landespolitik

Auf den sportlichen Schlagab­tausch fol­gte der inhaltliche Aus­tausch: Min­is­ter­präsi­dentin Anke Rehlinger und der rhein­land-pfälzis­che Arbeits- und Trans­for­ma­tion­s­min­is­ter Alexan­der Schweitzer haben sich am Sam­stag (23. Juli 2022) auf dem Sport­platz des ATSV Saar­brück­en getrof­fen. Nach Diskur­swurf und Bas­ket­ball ging es um regionale Stärken und län­derüber­greifende Zusam­me­nar­beit.

Anlass der sportlichen Begeg­nung war die Ankündi­gung Rehlingers, eine Umzugsprämie für Zuzü­gler ins Saar­land ein­führen zu wollen. Zwis­chen der Min­is­ter­präsi­dentin und Michael Schweitzer entsponn sich daraufhin ein humoriges Twit­ter-Duell um die jew­eili­gen Vorzüge der benach­barten Bun­deslän­der. Schließlich einigten Rehlinger und Schweitzer sich darauf, das rhetorische Duell auf den Sport­platz zu ver­legen. Auf Ein­ladung Rehlingers trat­en die bei­den dann in den Diszi­plinen Diskuswer­fen und Bas­ket­ball gegeneinan­der an. Während Rehlinger beim Diskuswer­fen von ihrer sportlichen Ver­gan­gen­heit prof­i­tierte, kon­nte der mehr als 2,06 Meter groß gewach­sene Schweitzer beim Bas­ket­ball punk­ten. Dem Duell fol­gte ein inhaltlich­er Aus­tausch vor Vertreterin­nen und Vertretern der Presse. Dabei trat die Umzugsprämie als Aufhänger des sportlichen Duells in den Hin­ter­grund. Vielmehr ging es im nach­fol­gen­den Gespräch um mögliche Syn­ergieef­fek­te für die Nach­bar­län­der Saar­land und Rhein­land-Pfalz. „Abseits des Sport­platzes sind Alexan­der Schweitzer und ich alles andere als Konkur­renten. Wir ziehen an einem Strang, weil unsere Bun­deslän­der ähn­liche wirtschaftliche Struk­turen haben, aber auch viele gemein­same Stärken. Dahin­ter ver­birgt sich viel Poten­zial für län­derüber­greifende Zusam­me­nar­beit.“

Gemein­same Pro­jek­te mit Rhein­land-Pfalz hat­te Rehlinger bere­its in ihrer Amt­szeit als Verkehrsmin­is­terin angestoßen, etwa die S‑Bahn-Verbindung vom saar­ländis­chen Hom­burg ins rhein­land-pfälzis­che Zweibrück­en. Sie wurde im Juli 2020 beschlossen und befind­et sich derzeit in der Umset­zung. Weit­ere gren­züber­schre­i­t­ende Verkehrs­the­men seien eben­falls in der Umset­zung, kündigte die Min­is­ter­präsi­dentin an. Man wolle die vielfälti­gen The­men zum Aus­bau der Schienen­in­fra­struk­tur im Süd­west­en län­derüber­greifend besprechen, sagte Rehlinger, etwa bei einem Schienengipfel. „Viele Men­schen pen­deln täglich an vie­len Stellen über die saar­ländisch-rhein­land-pfälzis­che Gren­ze“, so Rehlinger. „Wir wollen nicht nur dafür sor­gen, dass das Ange­bot stimmt, son­dern den ÖPNV auch kli­mafre­undlich­er machen. Dazu gehört auch, gren­züber­schre­i­t­ende Streck­en zu elek­tri­fizieren, wie etwa die Nahestrecke. Das The­ma ÖPNV bietet da viele Anknüp­fungspunk­te.“ Syn­ergieef­fek­te sieht sie auch im gren­züber­schre­i­t­en­den Touris­mus. „Ein touris­tis­ches High­light, das nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Bin­nen­touris­mus leis­tet, son­dern auch Wertschöp­fung in die gesamte Region rund um das nördliche Saar­land und das südliche Rhein­land-Pfalz bringt, ist der Nation­al­park Hun­srück-Hochwald. Aber auch den gren­züber­schre­i­t­en­den Rad­touris­mus wollen wir gemein­sam ausweit­en“, so Rehlinger.

Arbeitsmin­is­ter Schweitzer hob her­vor, dass bei­de Bun­deslän­der ähn­liche Her­aus­forderun­gen zu meis­tern haben. „Der Wan­del der Arbeitswelt bet­rifft uns alle – unab­hängig von Län­der­gren­zen. Dabei ist es Rhein­land-Pfalz und dem Saar­land daran gele­gen, Beschäftigte und Unternehmen zu unter­stützen, damit sie als Gewin­ner aus der Trans­for­ma­tion her­vorge­hen.“ Hier­bei sei es das Ziel, von gegen­seit­i­gen Ansätzen zu ler­nen und weit­er im Aus­tausch zu bleiben. „Es geht um einen gemein­samen Leben­sraum, in dem Tausende Men­schen in einem Bun­des­land zufrieden wohnen und jeden Tag ins andere Bun­des­land pen­deln, wo sie zufrieden arbeit­en.“ Ger­ade beim Erhalt von Arbeit­splätzen oder bei der Förderung von Weit­er­bil­dun­gen sei es wichtig, dass bei­de Lan­desregierun­gen an einem Strang ziehen.

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