Hohe Verweilqualität in der neuen Lebacher Fußgängerzone

Bei der Pla­nung wur­den ganz bewusst ver­schiedene Boden­beläge berück­sichtigt. Neben rund 3700 Quadrat­metern Pflaster­steinen, die in unter­schiedlichen For­mat­en zu einem har­monis­chen Muster ver­legt wur­den, gibt es Rasen­flächen, Bere­iche mit hellem Sand und Fallschutz­be­lag rund um das ein oder andere Spiel­gerät wie beispiel­sweise den „Tan­go­dancer“, der – nicht ganz zufäl­lig – auf dem Platz vor der „Tanzwelt“ errichtet wurde.
Auf dem Platz zur Mark­t­straße hin wurde feinkörniger Splitt flächig aufge­tra­gen und mit ein­er Harz­schicht am Boden verklebt. So ist dort eine feste Fläche ent­standen, die in Far­bge­bung und Struk­tur an einen Sand­strand erin­nert. „Auch diese Fläche ist – wie die gesamte neue Lebach­er Fußgänger­zone — bar­ri­ere­frei,“ erk­lärt Bürg­er­meis­ter Klaus­peter Brill. „Sie kann prob­lem­los mit Roll­stuhl oder Rol­la­tor genutzt wer­den.“ Ein spezielles Blind­en­leit­sys­tem hil­ft Men­schen mit Hand­i­cap bei der Ori­en­tierung. Damit bei den Pla­nun­gen nichts überse­hen wurde, war der Behin­derten­beauf­tragte der Stadt, Pas­cal Boor, auch von Beginn an mit einge­bun­den.

Mülleimer mit einem inte­gri­erten Aschen­bech­er sollen dafür sor­gen, dass die Lebach­er City möglichst sauber bleibt. „An der ein oder anderen Stelle wer­den wir noch zusät­zliche Behäl­ter auf­stellen. Die sind bestellt, haben aber eine ver­längerte Lieferzeit“, erläutert Brill. Zur näch­sten Sai­son soll auch die Außenbestuh­lung in der Gas­tronomie qual­i­ta­tiv deut­lich aufgew­ertet und das Beleuch­tungskonzept weit­er umge­set­zt wer­den. 29 Mas­ten, an denen bis zu drei Strahler mon­tiert und indi­vidu­ell aus­gerichtet wur­den, beleucht­en in den Abend- und frühen Mor­gen­stun­den die Fußgänger­zone. Der Platz vor der Trep­penan­lage kann sog­ar in blaues Licht getaucht wer­den. In einem näch­sten Schritt wer­den auch die Arkaden­ab­hän­gun­gen ver­schwinden. Diese Relik­te aus den 1970er Jahren wer­den inklu­sive der darin ver­baut­en Beleuch­tung erneuert, damit auch diese in einem angenehm war­men Licht erstrahlen.

Die reinen Baukosten für das Teil-Pro­jekt „Fußgänger­zone“ belaufen sich voraus­sichtlich auf ca. 2,3 Mil­lio­nen Euro brut­to. Ver­an­schlagt war ein Auf­tragsvol­u­men von 2,16 Mil­lio­nen Euro.

Im Rah­men der Städte­bauförderung unter­stützen sowohl das Land als auch der Bund die Maß­nahme zu jew­eils einem Drit­tel.

Solitäre Sondermöbel sorgen für hohe Verweilqualität. %copy; Kirsch/Stadt
Solitäre Son­der­mö­bel sor­gen für hohe Ver­weilqual­ität. %copy; Kirsch/Stadt

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