„Für die Beschäftigten ist die monatelange Hängepartie äußerst schmerzlich und bitter zu Ende gegangen. Der Personalabbau wird möglicherweise auch viele hochqualifizierte, langjährige Beschäftigte mit gut dotierten Arbeitsverträgen treffen. Der Handel ist jedoch auch eine der Branchen, die am stärksten vom Fachkräftemangel bedroht sind. Die Stärke des stationären Handels – gerade im Vergleich zum Online-Handel — liegt in der qualifizierten und freundlichen Beratung. Deshalb besteht die Hoffnung, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nun ihren Arbeitsplatz verlieren, zeitnah eine adäquate Weiterbeschäftigung finden und die neuen Arbeitgeber ihre Erfahrung und Fachkunde auch entsprechend finanziell zu honorieren wissen. Keiner darf auf der Strecke bleiben.“ Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden des erneuten Schutzschirm-Insolvenzverfahrens hatte sich Wirtschaftsminister Barke im November 2022 an die Geschäftsführung von Galeria gewandt und Unterstützung angeboten. Auch mit der Landeshauptstadt gab es Gespräche über die Möglichkeiten, beide Galeria-Standorte in Saarbrücken zu erhalten oder, falls notwendig, Folgenutzungen zu erleichtern. Das Ministerium steht jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung. „Die Möglichkeiten der saarländischen Politik sind zwar überschaubar, dennoch haben wir der Galeria-Geschäftsführung unter anderem angeboten, mithilfe eines immobilienwirtschaftlichen Instruments der Wirtschaftsförderung nicht mehr benötigte Verkaufsflächen für alternative Nutzungen zu übernehmen und Unterstützung bei der energetischen Sanierung der Warenhäuser zu leisten. Die großen Immobilien bieten viel Raum für alternative Nutzungen neben dem reinen Einzelhandel und können so zu neuen zentralen Orten für die Transformation der Innenstadt werden.“ Allgemein sei der stationäre Einzelhandel kein Selbstläufer mehr, so Barke. „Um den Handel im Saarland fit für die Zukunft zu machen, haben wir das „Zukunftskonzept für den Handel im Saarland 2030“ entwickelt. Dabei spielen neben den Betrieben selbst auch vitale Innenstädte und Ortszentren sowie das Management und die Belegung von Leerständen in den Kommunen eine zentrale Rolle. Dies werden auch wichtige Themenbereiche in unserem Förderprogramm für Kommunen zur Stärkung des Einzelhandels und zur Belebung von Innenstädten und Ortszentren sein, das wir in Kürze auflegen werden. Wir wollen damit die Innenstädte, Orts- und Stadt(teil)zentren als ganzheitliche Wirtschaftsstandorte sowie als multifunktionalen Lebens- und Erlebnisraum erhalten und weiterentwickeln.“ |
Energie
Umweltministerium erhält Auszeichnung als leitungswasserfreundliches Unternehmen
Nun hat die Koordinatorin des Vereins, Nadine Bolch, das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz als leitungswasserfreundliches Unternehmen ausgezeichnet und eine Plakette an Ministerin Petra Berg überreicht. Das Ministerium stellt in seinen Gebäuden frei zugängliche Trinkwasserautomaten zur Verfügung und trägt somit zu einer ökologisch-nachhaltigen Lebensweise bei.
„Wasser kommt als regionales und nachhaltiges Getränk aus dem Wasserhahn und gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden daher mit gutem saarländischem Trinkwasser versorgt “, so Berg. „Dies ist jedoch nicht selbstverständlich. Wasser ist eine Kostbarkeit, die es zu schätzen und schützen gilt und uns unheimlich viel am Herzen liegt.“
Die Verantwortlichen von „a tip: tap“ klären Bürgerinnen und Bürger zu den Vorteilen von Leitungswasser auf und unterstützen Unternehmen und Organisationen dabei, vollständig auf Leitungswasser als Getränk umzusteigen. Für das Projekt „Wasserwende“ engagiert sich der gemeinnützige Verein zudem in Kitas und Schulen, auf Festen und Veranstaltungen und wirbt für den Umstieg von Flaschen- auf Leitungswasser.
ENERGIE SPAREN – GELD SPAREN — KLEINE MAßNAHMEN — GROßE WIRKUNG
Die Aktion „Haus zu Haus – klimafit in die Zukunft“ kommt nach Gersheim und Mandelbachtal und unterstützt die Bürger:innen dabei Energiekosten zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
“Klima- und Naturschutz ist im Saarpfalz-Kreis seit Jahren fest verankert. Wir schaffen die Energiewende nur gemeinsam. Es ist wichtig, die Menschen im gesamten Landkreis mitzunehmen und aufzuzeigen, wo sie zusammen mit uns „anpacken“ können, sagt Dr. Theophil Gallo, Landrat des Saarpfalz-Kreises und Verbandsvorsteher der Biosphäre Bliesgau.
“Wir als Gemeinden wollen vor dem Hintergrund grassierender Energiepreise und der spürbaren Dramatisierung klimatischer Notlagen den Weg hin zu einer ressourcenschonenderen Welt gemeinsam beschreiten und dabei die Einwohner:innen unterstützen Energie einzusparen, sowie zukunftsfähig zu werden”, sagen Maria Vermeulen, Bürgermeisterin der Gemeinde Mandelbachtal und Michael Clivot, Bürgermeister der Gemeinde Gersheim.
Wie und wo man im eigenen Haushalt Energie einsparen kann, erfahren Interessierte im Rahmen der Haus-zu-Haus-Beratung bei einer Informationsveranstaltung am Dienstag 11.10.2022 um 18:00 Uhr online und im Sitzungssaal im Rathaus Gersheim.
Bei dieser Veranstaltung hält Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale, einen Fachvortrag, wie mit einem geringen Budget und kleinen Veränderungen im Nutzerverhalten der energetische Zustand des Gebäudes verbessert und insgesamt Energie eingespart werden kann.
In einem weiteren Beitrag stellt Sabine Zägel, Klimaschutzmanagerin des Saarpfalz-Kreises, das Solardachkataster der Biosphäre Bliesgau und das Projekt ZENAPA, das für mehr Klimaschutz, Biodiversivität und Bioökonomie in der Großschutzregion steht, vor.
Wenn Sie online teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte unter folgendem Link an: www.vz-saar.de/66399
Wenn Sie vor Ort im Rathaus Gersheim der Veranstaltung folgen möchten, melden Sie sich bitte per Mail bis zum 07.10.22 an unter:
Die Teilnehmerzahl im Rathaus ist auf 30 Plätze begrenzt.
“Haus zu Haus – klimafit in die Zukunft” ist ein Projekt des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und der Verbraucherzentrale Saarland e.V..
Weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Einsparung von Energie in Blieskastel gestartet
Bürgerinnen und Bürger hart betroffen
Die nicht zuletzt durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verlangt den Bürgerinnen und Bürgern auch in Blieskastel drastische Einschnitte im Umgang mit Energie ab. Schon jetzt sind die Kosten für Sprit, Gas, Öl, Elektrizität, aber auch nachhaltige Energierohstoffe wie Pellets erheblich gestiegen. Wir alle müssen spätestens mit der zum Jahreswechsel anstehenden Jahresrechnung aber auch den Vorauszahlungen für das nächste Jahr mit deutlich höheren Kosten rechnen. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung insbesondere Geringverdiener, Studenten und Rentner mit geringen Ruhestandseinkommen, die diese Kosten nicht aus eigener Kraft tragen können, entlastet“, so der für Soziales zuständige Beigeordnete, Guido Freidinger.
Auch die Stadt sieht sich in der Verantwortung
„Aber auch die Stadt selbst muss nicht nur wegen der zu erwartenden massiven Steigerung der Ausgaben für Energie und den daraus resultierenden Belastungen für den städtischen Haushalt ihren Beitrag zu der von der Bundesregierung ausgerufenen Energiewende leisten. Die bereits jetzt umgesetzten Maßnahmen wie Reduzierung der Beleuchtung im öffentlichen Raum der Verringerung der Wassertemperatur im Hallenbad und die Schließung, bzw nicht wieder Öffnung der Sauna werden bei weitem nicht reichen“ so Bürgermeister Bernd Hertzler. „Im Rahmen unserer bereits im Frühjahr gestarteten „Energiewende jetzt“-Strategie, bei deren Planung und Umsetzung uns die Stadtwerke Bliestal und die Pfalzwerke unterstützen, haben wir inzwischen weitere Maßnahmen ergriffen, die auch langfristig zu einer Verringerung des Energieeinsatzes und damit der Einsparung von Kosten und CO2 führen werden.“
Arbeitsgruppe „Energiesparen jetzt“
Eine Arbeitsgruppe, die bereits seit Ende Juli die Energieverbräuche in städtischen Gebäuden und Einrichtungen ermittelt und die Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugungsanlagen überprüft, erarbeitet derzeit konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung. Warmes Brauchwasser für Duschen und Handwaschbecken wird wohl zukünftig nur noch in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen. „Dabei werden wir wohl auch nicht umhinkommen, Hallen, deren Heizungsanlagen besonders unwirtschaftlich laufen und die gleichzeitig wenig genutzt werden, stillzulegen. Betroffenen Hallennutzern soll dann im Zweifel die Mitnutzung anderer, wirtschaftlicherer Hallen angeboten werden. Dabei werden wir natürlich soweit wie möglich die besonderen Interessen der Betroffenen einbeziehen bzw. berücksichtigen“, so der Beigeordnete. Mittel- und langfristig müssen aber viele inzwischen total veraltete Heizungsanlagen erneuert und damit erhebliche Mittel aus dem Haushalt aufgewandt werden, heißt es weiter aus dem Rathaus.
OB on Tour – „Handwerk in St. Ingbert“: 3. Metallbau G. Becker GmbH in Oberwürzbach
Auf seiner Sommertour 2022 möchte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer auf traditionelle Handwerksberufe aufmerksam machen. „Wir haben in St. Ingbert viele lokale Handwerker, die mit ihrem Knowhow die Menschen und die Wirtschaft bereichern und starke Arbeitgeber sind. Ich freue mich, dass ich die Handwerker und ihre Arbeit persönlich kennenlernen kann“, freut sich der OB.
Als Dorfschlosserei habe Gerald Becker das Unternehmen Metallbau G. Becker GmbH im Jahr 1969 gegründet, erzählt der heutige Inhaber Hans-Georg Philipp. Er selbst kam Mitte der 90er-Jahre dazu, als in seinem vorherigen Betrieb Kurzarbeit eingeführt wurde und Gerald Becker sich fragte, warum der „Owwerweerzbacher Buh“ so viel zu Hause sei. Kurzerhand stellte er ihn ein. Und genauso schnell entschloss er sich auch, den Betrieb 2002 an Philipp zu verkaufen, als dieser Pläne schmiedete, sich selbstständig zu machen – „so geht das auf dem Dorf, da kennt jeder jeden und jeder hilft jedem“, betont Herr Philipp. Heute sind im Betrieb neben dem Chef fünf Metallbauer und eine Mitarbeiterin im Büro tätig. Gemeinsam stellen sie für Privat- und Industriekunden maßgeschneiderte Einzelanfertigungen aus Stahl her – vom Fahrradständer und Balkongeländer über Bezaunungen und Stahltreppen bis hin zu Fluchttreppenhäusern, Stahlträgern für Lüftungs- und Brandschutzanlagen sowie Gebäudeaufstockungen –, die auch geliefert und vor Ort montiert werden. Zu einem der großen Aufträge gehörte der Bau des Freibades „blau“ in St. Ingbert. Ein Spezialist, der zuverlässige Qualitätsarbeit liefert.
Hat Handwerk noch goldenen Boden?
Das größte Problem sei es, Nachwuchs zu finden. „Die Auftragsbücher sind voll, aber ich habe nicht genug Leute, um ausreichend schnell arbeiten zu können“, erklärt der gelernte Metallbauer. Ein weiteres Problem: Die steigenden Preise. „Ich kann nicht alle steigenden Rohstoffpreise sofort auf meine Kunden umlegen, aber im Moment gelten die Preise für Rohstoffe lediglich 8 bis 14 Tage“, beklagt der 57-Jährige. Vor der Entwicklung der Energiesituation hat er, wie alle Unternehmer, Angst. „Das wird zu weiteren gigantischen Preissteigerungen führen“, so Philipp. Diese Sorge bestätigt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, der sich die Schweißarbeiten, die die Metallbauer in der geschlossenen Halle herstellen, genau anhand von Plänen und Materialien erklären lässt. „Das hier ist Handwerk mit Köpfchen und Hand“, bestätigt er. „Wir müssen dafür sorgen, dass das Handwerk und die Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben und Arbeitsplätze schaffen. Wir alle, auch die Stadt, stehen vor großen Herausforderungen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auch in den harten Zeiten.“
Ein weiteres Problem beschäftigt das Unternehmen fast täglich: Der Schweißfachbetrieb wurde als Dorfunternehmen auf weitem Feld gegründet. Später wurde das Land verkauft und in Bauland umgewandelt. Für die heutigen Anwohner ist die Lärmbelästigung häufig ein Problem. „Wir halten unsere Werkstatttüren und ‑fenster schon sommers und winters geschlossen, selbst bei 35 °C“, betont der umsichtige Unternehmer. „Doch der Betrieb war vor den Wohnhäusern da und wo gearbeitet wird, fallen Späne“, fährt er fort. Das Gleiche gilt für den unvermeidlichen LKW-Verkehr vom und zum Betriebsgelände. Zu diesem Thema möchte Ortsvorsteherin Lydia Schaar möglichst bald alle Beteiligten sowie die Verwaltung der Stadt St. Ingbert an einen Tisch holen, um über mögliche Lösungen im Sinne eines rücksichtsvollen Miteinanders zu diskutieren. Eine besondere Bitte geht in diesem Zusammenhang an die Eltern der Kinder der benachbarten Montessori-Schule: Bitte bringen Sie Ihre Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Tür! Die Kinder können vor der Pfarrkirche sicher über den Zebrastreifen gehen und eine der Treppen zur Schule nutzen.
Kreisstadt Merzig ergreift weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung
Durch die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehende deutliche Reduzierung der Gaslieferungen und der zugleich befürchteten Stromknappheit sowie stetig steigenden Energiekosten sind nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen, Unternehmen und die Kommunen gefordert, ihren Beitrag zur Einsparung von Energie zu leisten.
In der Kreisstadt Merzig wurde daher schon vor einigen Wochen eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe ins Leben gerufen und erste Schritte eingeleitet. So wurde die Außenbeleuchtung an fast allen städtischen Gebäuden bereits abgestellt. Das Neue Rathaus, das Kretzschmarhaus und die Stadthalle werden bereits in den Abendstunden nicht mehr angestrahlt. Dies trifft auch auf die Apfelskulptur vor der Stadthalle, die Altstadtbrücke, die Liebesinsel, die Fellenbergmühle und die Skulptur auf dem Kirchplatz zu. Darüber hinaus werden in Kürze auch das Stadthaus sowie die Pfarrkirche St. Peter bei Dunkelheit nicht mehr angestrahlt.
Aus Sicherheitsgründen und um Vandalismus vorzubeugen bleibt die Beleuchtung im Bereich des Stadtparks sowie der Kreuzbergkapelle hingegen bestehen.
Weitere Maßnahmen, die zur Energiereduzierung beitragen, sind in Vorbereitung und sollen in den nächsten Tagen und Wochen umgesetzt werden.
Neu eingerichtete Website am Start
„Jede Kilowattstunde Gas und Strom, die eingespart wird, zählt in der jetzigen Situation. Es wird in Deutschland und auch bei uns im Saarpfalz-Kreis bereits Energie gespart“, mit diesen Worten beginnt die neu eingerichtete Webseite des Saarpfalz-Kreises, die sich mit dem Thema „Energie sparen“ beschäftigt und auf ein großes Problem aufmerksam macht, das in den kommenden Monaten auf unsere Gesellschaft zukommen wird. Damit schließt sich der Saarpfalz-Kreis der bundesweiten Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiesparen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz“ an.
Im Bereich „Umwelt- und Klimaschutz“ werden den Bürgerinnen und Bürgern ab sofort auf der Seite „Energie sparen im Saarpfalz-Kreis“ Tipps und wichtige Informationen rund um das Thema Energiesparen an die Hand gegeben. Das Angebot richtet sich besonders an die privaten Haushalte.
Mit gutem Beispiel geht die Kreisverwaltung voran und wappnet sich schon jetzt für den Fall, dass es Engpässe in der Wärme und Stromversorgung geben wird.
„Wichtig ist es Maßnahmen zu treffen und umzusetzen, die sich schon in kurzer Zeit realisieren lassen“, sagt Landrat Dr. Theophil Gallo, „um jedoch Großes zu bewirken, braucht es kleine Maßnahmen von jedem von uns.“ Dafür ist dann die https://www.saarpfalz-kreis.de/umwelt-und-klimaschutz/klimaschutz-und-klimawandelanpassung/energie-sparen-im-saarpfalz-kreis die richtige Adresse.
Zum Einstieg werden die Leserinnen und Leser auf eine Übersicht der Verbraucherzentrale verwiesen, die häufig genutzte Begriffe erklärt und eine Menge wissenswerter Informationen bereithält.
Wer bereit ist, mitanzupacken, der kann sich bei einer Beratung in der Kreisverwaltung persönlich Tipps einholen oder an einem von vielen angebotenen Webinaren der Verbraucherzentrale teilnehmen.
Darüber hinaus gibt es Wissenswertes zum Gassparen in mehreren Sprachen, Informationen der verschiedenen Versorger des Saarpfalz-Kreises sowie Artikel zum Energiesparen im Haushalt und wie man seinen Verbrauch checken kann.
Mit dem Projekt „Stromspar Check“ wird versucht, Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen zu entlasten und als kostenloses Beratungsangebot schnelle und nachhaltige Hilfe zu leisten.
Natürlich kann jeder Einzelne auch größere Energiesparmaßnahmen in Angriff nehmen. Auch hier findet er auf der Webseite die passenden Anlaufstellen.
„Die von uns neu gestaltete Webseite steht noch am Anfang. Es werden im Laufe der nächsten Monate immer wieder neue Tipps oder Angebote hinzukommen. Ich kann den Bürgerinnen und Bürgern nur ans Herz legen, sich immer wieder neu zu informieren. Mit diesem Angebot des Saarpfalz-Kreises hoffen wir dabei unterstützen zu können“, so Landrat Dr. Theophil Gallo.
Gemeinde Mettlach setzt bei der Straßenbeleuchtung auf den Energieversorger Energis
Die Gemeinde Mettlach und der saarländische Energieversorger energis haben am 16. August 2022 einen Vertrag über Planung, Bau, Betrieb und Management der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet Mettlach geschlossen. Der Vertrag tritt am 1. Januar 2023 in Kraft und endet am 31.12.2042.
Energis stellt damit ihr Know-how zur Verfügung, um die Mettlacher Straßenbeleuchtung Schritt für Schritt auf den neuesten technischen Stand zu bringen, vor allem mit digital intelligent steuerbaren LED-Leuchtmitteln. Energis hat in der Umrüstung auf die LED-Technik Erfahrung und Expertise, so wurde unter anderem die Beleuchtung in Nohfelden und Nonn-weiler auf LED umgestellt mit deutlichen Einspareffekten. „Durch die Umstellung auf LED konnte der Energieeinsatz für die Straßenbeleuchtung zum Beispiel in Nohfelden-Eiweiler um rund 9.000 kWh pro Jahr reduziert werden, in Nonnweiler-Otzenhausen werden durch die Umrüstung jährlich rd. 16.700 kWh Strom eingespart“, berichtet energis-Geschäftsführer Michael Dewald.
Einen ähnlichen Effekt erhofft sich auch die Gemeinde Mettlach. Bürgermeister Daniel Kiefer freut sich, die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit energis auch in diesem Straßenbeleuchtungsprojekt fortsetzen zu können. „Energis war und ist uns immer ein verlässlicher Partner, wie zuletzt bei der Umsetzung der E‑Mobilität in unserer Gemeinde mit mehreren Ladesäulen, u.a. in der Mettlacher Ortsmitte und am Cloef-Atrium in Orscholz. Diese gute Kooperation wollen wir nun weiter fortsetzen. Weitere Ladepunkte sollen im nächsten Jahr an der Abtei-Brauerei folgen. Ebenso wird die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED in den Ortsteilen weiter vorangetrieben. Den Anfang machen im kommenden Jahr die Ortsteile Dreisbach, Bethingen, Wehingen und Faha.“
Zunächst startet nun die Sichtung der bestehenden Beleuchtungsanlagen und Leuchtstellen. Nach dieser Bestandsaufnahme geht es an die Planung der Erneuerung. Erst dann kann abgeschätzt werden, mit welchen Einsparungen Mettlach in der Straßenbeleuchtung rechnen kann.
Blieskastel sucht Modell-Stadtteil für eine nachhaltige, klimafreundliche Wärmeversorgung
Als erstes konkretes Projekt im Rahmen der “Strategieplanung Energiewende Blieskastel jetzt” hat die Expertengruppe im Blieskasteler Rathaus (vgl. BKN Ausgabe 30/2022 vom 29.07.2022) ein Konzept für ein Modellvorhaben für eine zukunftsfähige Energieversorgung in den Bereichen Wärme und Strom in Blieskasteler Stadtteilen erarbeitet.
Mit einem Modellvorhaben möchte die Verwaltung die zukünftige Energieversorgung mit Fokus auf die Wärmeversorgung neu denken. Geplant ist die Entwicklung eines wirtschaftlichen und autarken Energiekonzeptes für einen oder mehrere Stadtteile, bei dem die wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien im Mittelpunkt steht. In diesem Modellvorhaben soll erprobt werden wie weit sich eine nachhaltige, klimafreundliche bzw. klimaneutrale Energieversorgung realisieren und gegebenenfalls auf andere Stadtteile übertragen lässt. “Leider sind wir personell und technisch nicht in der Lage, ein solches Konzept auf einen Schlag für die Gesamtstadt zu verwirklichen. Daher möchten wir es zunächst für einen oder mehrere Stadtteile oder auch nur Stadtteilquartiere erproben”, so Bürgermeister Bernd Hertzler. Die Auswahl geeigneter Quartiere bzw. Stadtteile erfolgt anhand objektiver Kriterien (z.B. Einwohnerdichte, Haushaltsdichte, derzeitige Energieversorgung…). “Ein mindestens ebenso bedeutsames Auswahlkriterium ist die Frage des Interesses an einem solchen Projekt vor Ort bzw. der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung und Mitwirkung. Daher haben wir die Ortsvorsteher*innen aller Stadtteile, die nicht an das Gasversorgungsnetz angebunden sind, schriftlich gebeten, dieses Interesse bei ihren Bürgerinnen und Bürgern zu erkunden und gegebenenfalls eine entsprechende Interessenbekundung bis 30 September dieses Jahres bei der Stadt abzugeben”, so erläutert der 2. Beigeordnete Guido Freidinger das weitere Vorgehen.
Eine erste Infoveranstaltung zu dem geplanten Vorhaben ist im Rahmen einer Bürgermeisterbesprechung für den 6. September vorgesehen. Für die Auswahl und weitere fachliche Begleitung des Projektes soll ein geeignetes energiewirtschaftliches Fachbüro gewonnen werden, das dann mit den Akteuren vor Ort im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die konkreten Realisierungsmöglichkeiten untersucht und Vorschläge zur Umsetzung erarbeitet. “Wir sind der festen Überzeugung, dass die Bereitschaft sich aktiv an einer Neuausrichtung der Energieversorgung zu beteiligen in der Bevölkerung noch nie so groß war wie aktuell. Wir sehen es daher als unsere Pflicht, auch auf kommunaler Ebene diese Bereitschaft aktiv zu unterstützen”, so Bürgermeister Bernd Hertzler abschließend.
Weiterer Maßnahmenplan zur Energieeinsparung in DAS BAD umgesetzt
Wassertemperatur in den Außenbecken um ein Grad reduziert
Die Energiekrise macht auch vor den Schwimm‑, Hallen-bädern und Thermen nicht Halt. Vor diesem Hintergrund hat die Merziger Bäder GmbH bereits am 08. Juli 2022 einen ersten Maßnahmenplan zur Energieeinsparung in DAS BAD auf den Weg gebracht. Weitere Maßnahmen wurden nun zum 04. August 2022 durchgeführt.
„In den letzten vier Wochen haben wir uns reichliche Ge-danken gemacht, wo wir weiteres Potential zur Energie-einsparung sehen“, erklärt Thomas Klein, Geschäftsfüh-rer der Merziger Bäder GmbH. „Einer der größten Ener-giefresser im BAD sind die beiden Außenbecken in der Wasser- und Thermalwelt. Bei beiden Becken haben wir die Wassertemperatur nun nochmals um jeweils ein Grad reduziert. Beide Becken sind aber immer noch deutlich wärmer als jedes Freibad“, teilt Klein mit. Mit dieser Maß-nahme kann laut Einschätzung der Deutschen Gesell-schaft für das Badewesen ein großer Anteil des Energie-verbrauchs eines Bades eingespart werden.
„Alle weiteren Maßnahmen betreffen in erster Linie nicht direkt unsere Badegäste. Viele davon dienen auch nur der Energieeinsparung über die Nacht“, ergänzt Martin Siemon, Geschäftsführer und Betriebsleiter der Merziger Bäder GmbH. „Aufgrund der anhaltenden Energiekrise haben sich einige Bäder dazu entschlossen, den Betrieb gar nicht wieder aufzunehmen. Wir versuchen dem vor-zubeugen, damit auch weiterhin ein Schwimm- und Sau-nabetrieb für alle Gäste, Schulen und Vereine stattfinden kann“, verweist Siemon auf die unumgängliche Notwen-digkeit, kurzfristig Energie zur Aufrechterhaltung des BAD-Betriebs einzusparen.
Weitere Informationen stehen unter www.dasbadmerzig.de und unter https://www.facebook.com/DasBadMerzig/ .