Fünf Persönlichkeiten aus dem Saarpfalz-Kreis ausgezeichnet  

by Redaktion, Landespolitik
Reinholf Jost - © Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport
„Die Per­sön­lichkeit­en, die heute geehrt wer­den, haben mit ihrem bemerkenswerten Engage­ment einen wichti­gen Beitrag für ihre jew­eili­gen Heimatkom­munen und damit auch für die Bürg­erin­nen und Bürg­er, eben­so wie für das Saar­land geleis­tet. Beson­ders wichtig ist dabei unter anderem ihre Vor­bild­funk­tion“, betonte Innen­min­is­ter Rein­hold Jost in sein­er Lau­da­tio. „Denn ger­ade in der heuti­gen Zeit sind viele Ehre­namtl­terin­nen und Ehre­namtler großen Anfein­dun­gen und Dro­hun­gen aus­ge­set­zt. Das bet­rifft Ret­tungskräfte genau­so wie Man­dat­sträger. Daher ist es nicht nur von großer Bedeu­tung, ihnen für ihren frei­willi­gen Ein­satz angemesse­nen Dank und Anerken­nung zu zollen, son­dern vor allem auch mit allen ver­füg­baren Mit­teln für ihren Schutz zu sor­gen. Vor diesem Hin­ter­grund erhält ihre Tätigkeit und damit ver­bun­den ihre Vor­bild­funk­tion noch größeres Gewicht.“        Die Geehrten: Dr. Karl Schu­berth Seit 1994 ist Dr. Karl Schu­berth im Ort­srat aktiv und set­zt sich seit 2004 als Ortsvorste­her von Hom­burg-Einöd für seinen Gemein­de­bezirk ein. Er engagierte sich zudem in der Stiftung Römer­mu­se­um, war Mitini­tia­tor der Biosphäre in Einöd und maßge­blich an der Durch­führung der Biosphären­feste 2010 und 2019 beteiligt. Ins­beson­dere sein Ein­satz für die Ret­tung der Grund­schule, zur Verbesserung des Bil­dungssek­tors sowie sein wertvoller Beitrag zum Erhalt der örtlichen Vere­ine zeich­nen ihn aus. Darüber hin­aus hat er sich in bedeu­ten­dem Maße für die Wieder­eröff­nung des Bahn­hal­tepunk­ts Einöd stark gemacht. Rudi Müller 18 Jahre lang (2004 bis 2022) küm­merte sich Rudi Müller als Ortsvorste­her tatkräftig um seine Heimatkom­mune. Zu seinen Ver­di­en­sten zählt unter anderem seine Unter­stützung beim Neubau des Kinder­gartens sowie seine inten­sive Mitar­beit an Pro­jek­ten im Rah­men des Dor­fer­neuerung­spro­gramms. Dazu gehören beispiel­sweise der Aus­bau des Dorf­platzes und die Neugestal­tung des dazuge­höri­gen Umfelds sowie die Sanierung der Schiller­schule und des Bürg­erzen­trums. Seit 2001 bringt er sich außer­dem für die SPD im Ort­srat ein.  Stephan Piorko Im Zuge sein­er Tätigkeit als Mit­glied des Ort­srates von 1999 bis 2021 sowie als Ortsvorste­her von Ommer­sheim von 2003 bis 2021 stieß Stephan Piorko eine Vielzahl wichtiger Pro­jek­te für Ommer­sheim und das Man­del­bach­tal an. Damit ver­fol­gte er das Ziel, die Zukun­fts­fähigkeit der Kom­mune zu sich­ern. So ergriff er etwa die Ini­tia­tive für den Bau eines neuen Kinder­gartens, set­zte sich für einen Anbau an der Saarp­falzhalle sowie die Sicherung und Ren­ovierung der alten Pump­sta­tion im Ommer­sheimer Ober­tal ein und sorgte für eine neue Atem­schutzübungsan­lage für die frei­willige Feuer­wehr Man­del­bach­tal. Beson­ders her­vorzuheben ist zudem sein Engage­ment für die Pflege der Part­ner­schaft mit Vichte im bel­gis­chen Flan­dern: In diesem Kon­text erlernte er zum Beispiel die flämis­che Sprache, um ohne Dol­metsch­er die europäis­che Fre­und­schaft mit Bel­gien zu ver­tiefen. Peter Voigt Peter Voigt hat sich auf kom­mu­nalpoli­tis­ch­er Ebene in her­aus­ra­gen­dem Maße in zahlre­ichen Funk­tio­nen um die Gemeinde Kirkel ver­di­ent gemacht. Seit 1999 bringt er sich im Gemein­der­at ein, von 2004 bis 2009 führte er dort auch den Vor­sitz der SPD-Frak­tion. 2019 wurde er dann ehre­namtlich­er Beige­ord­neter der Gemeinde. 2004 über­nahm er darüber hin­aus das Amt des Vor­sitzen­den beim SPD-Gemein­de­ver­band. Im sel­ben Jahr begann er, sich im Ort­srat von Alt­stadt einzubrin­gen, bevor er 2009 zum Ortsvorste­her gewählt wurde. Er arbeit­ete unter anderem eng mit den Vere­inen für die For­ten­twick­lung von Alt­stadt zusam­men und leis­tete einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Sportan­la­gen sowie zum Umbau der ehe­ma­li­gen Grund­schule bei. Ein weit­er­er Schw­er­punkt sein­er Tätigkeit, die ins­beson­dere durch einen offe­nen und ein­laden­den Kom­mu­nika­tion­sstil geprägt war, lag auf der Reduzierung der Verkehrs­be­las­tung vor Ort. Mar­tin Wan­nemach­er  Von 1994 bis 1999 sowie seit 2004 saß Mar­tin Wan­nemach­er im Ort­srat von Ommer­sheim sowie seit 1999 im Gemein­der­at Man­del­bach­tal. Des Weit­eren hat er in mehreren Auss­chüssen engagiert mit­gewirkt. So betätigte er sich beispiel­sweise seit 1999 im Auss­chuss für Umwelt, Rau­mord­nung und Bauwe­sen, von 2005 bis 2016 im Unter­auss­chuss für Feuer­wehrangele­gen­heit­en und Hochwasser­schutz und seit 2019 im Werk­sauss­chuss. 2004 über­nahm er zudem das Amt des stel­lvertre­tenden Ortsvorste­hers. Mar­tin Wan­nemach­er beschäftigt sich außer­dem auf vielfältige Weise mit der Geschichte seines Heima­tortes: Er ist zum Beispiel Mit­be­grün­der des Arbeit­skreis­es Dor­fgeschichte, mitver­ant­wortlich für das Erscheinen eines Buch­es über die Kriegser­leb­nisse von Ommer­sheimer Bürg­erin­nen und Bürg­ern, betreibt Ahnen­forschung und fungiert gle­ichzeit­ig als Ansprech­part­ner für das The­ma, ver­fasst Berichte über his­torische Ereignisse aus Ommer­sheim und hat sich für eine Nieder­schrift der Geschichte Ommer­sheims für nachk­om­mende Gen­er­a­tio­nen einge­set­zt. Darüber hin­aus zeich­net er sich ver­ant­wortlich für die Pub­lika­tion des Dor­fkalen­ders.          

Zum Hin­ter­grund: Die „Frei­herr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Ausze­ich­nung, die das Saar­land an Bürg­erin­nen und Bürg­er ver­lei­ht, die sich um die kom­mu­nale Selb­stver­wal­tung ver­di­ent gemacht haben. Die Ausze­ich­nung wurde am 14. Sep­tem­ber 1989 vom saar­ländis­chen Min­is­ter­präsi­den­ten ges­tiftet und am 16. Sep­tem­ber 2002 von der dama­li­gen Innen­min­is­terin in einem ergänzen­den Erlass konkretisiert. Nur alle zwei Jahre wer­den Per­sön­lichkeit­en aus­geze­ich­net, die sich bei der Ausübung ihrer ehre­namtlichen kom­mu­nalpoli­tis­chen Tätigkeit oder ihres Amtes beson­dere Ver­di­en­ste um die kom­mu­nalpoli­tis­che Selb­stver­wal­tung erwor­ben haben.    

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