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Inflationsrate im Dezember unter Jahresdurchschnitt

Symbolfoto - © Pixabay
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Damit schwächte sich die Teuerung etwas ab, verharrt aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Vormonat November hatte die Inflationsrate nach endgültiger Berechnung bei 8,2 Prozent gelegen. Die Inflationsrate im Dezember 2022 lag unter dem Jahresdurchschnitt von 7,1 Prozent. Gegenüber November 2022 war ein Rückgang des Verbraucherpreisindexes um 0,6 Prozent zu verzeichnen. Der aktuelle Wert des Verbraucherpreisindexes liegt bei 118,2 (Basisjahr 2015=100).

Energie- und Nahrungsmittelpreise sind weiterhin ein wesentlicher Preistreiber, trotz leichter Entspannung bei den Energiepreisen.
Haushaltsenergie verteuerte sich gegenüber Dezember 2021 um 14,6 Prozent. Die Preise für Heizöl legten um 44,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Bei den Kraftstoffpreisen verlangsamte sich die Teuerung spürbar, dennoch bleiben sie auf einem hohen Niveau. Kraftstoff war um 7,2 Prozent teurer als im Dezember 2021. Dabei stiegen die Preise für Diesel um 16,4 Prozent und für Benzin um 3,0 Prozent. Auch für den Umstieg auf feste Brennstoffe, wie z. B. Holzpellets oder Brennholz musste wesentlich tiefer in die Tasche gegriffen werden: im Saarland stiegen die Preise hierfür um 68,6 Prozent. Die „Dezember-Einmalzahlung“ zur Entlastung der privaten Haushalte von den enorm gestiegenen Preisen für Erdgas und Fernwärme aus dem dritten Entlastungspaket der Bundesregierung wirkte auf die Verbraucherpreise dämpfend. Allerdings ist dieser Dämpfungseffekt auf die Verbraucherpreise nur teilweise gegeben, da nicht alle privaten Haushalte von der Maßnahme im Dezember 2022 profitierten. Insbesondere die Gruppe der Mieterinnen und Mieter ohne eigenen Gas- und Fernwärmeversorgungsvertrag erhalten die Entlastung erst später, zum Beispiel über eine Rückzahlung oder als Verrechnung mit der jährlichen Kostenabrechnung. Alle Rückzahlungen oder Verrechnungen, die nicht eindeutig dem Berichtsmonat Dezember direkt zuzuordnen sind, können im Verbraucherpreisindex nicht berücksichtigt werden.

Gegenüber Dezember 2021 nahmen die Preise für Nahrungsmittel im Dezember 2022 merklich um 18,4 Prozent zu. Damit war der Preisanstieg mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtteuerung. Preissteigerungen waren in allen Lebensmittelgruppen zu verzeichnen. Überdurchschnittlich teuer waren Speisefette und -öle (+ 40,8 %), darunter stiegen die Preise für Butter um 42,7 Prozent. Deutlich mehr als im Dezember 2021 zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher auch für Molkereiprodukte und Eier (+ 36,4 %) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (+ 19,0 %). Fleisch und Fleischwaren kosteten 17,5 Prozent mehr. Gemüse war um 13,2 Prozent teuer und Obst um 3,3 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat.

Für Speisen und Getränke mussten Gäste in Restaurants 11,8 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahresmonat.
Moderat fiel der Preisanstieg bei Bekleidung und Schuhen aus. Hier lag das Preisniveau um 4,5 Prozent höher als vor einem Jahr.
Die Nettokaltmieten, die etwa ein Fünftel der durchschnittlichen Verbrauchsausgaben privater Haushalte ausmachen, stiegen um 2,0 Prozent.

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