Ein Sturm im Wasserglas mit maximalem Schaden für den saarländischen Landesverband

by Redaktion Parteipolitik

Um es vor­wegzunehmen, mit Beschluss des Lan­dess­chieds­gerichts wur­den die unhalt­baren Vor­würfe gegenüber dem noch im Mai 2017 für seine beson­deren Ver­di­en­ste für den saar­ländis­chen Lan­desver­band geehrten, langjähri­gen Lan­desvor­sitzen­den und Co-Sprech­er des OV Saar­louis, Hubert Ulrich, alle­samt zurück­gewiesen.

Dass an den unhalt­baren Vor­wür­fen nichts dran war, set­zte keine beson­deren juris­tis­che Grund­ken­nt­nisse, son­dern nur einen gesun­den Men­schen­ver­stand voraus. Alle Vor­würfe wur­den vom Lan­dess­chieds­gericht als unbe­grün­det zurück­gewiesen. Ging es also den bekan­nten Ini­tia­toren dieser „Räu­ber­pis­tole“ nur darum dem Lan­desver­band max­i­malen Schaden zuzufü­gen?. Nach Bew­er­tung der Vorgänge bleibt nur ein Resümee, ja, es ging genau darum.

Diejeni­gen die Hubert Ulrich parteis­chädi­gen­des Ver­hal­ten vorge­wor­fen haben, sind genau diejeni­gen die dem Lan­desver­band der Grü­nen einen nach­halti­gen Schaden zuge­fügt und die es zu ver­ant­worten haben, dass die saar­ländis­chen Grü­nen nicht nur auf Ebene der Landes‑, son­dern auch auf Ebene der Bun­de­spoli­tik keine Rolle spie­len. Beson­ders markant ist in diesem Zusam­men­hang, dass ein guter Teil der Per­so­n­en, die das Parteiauss­chlussver­fahren betreiben, in den ver­gan­genen Jahrzehn­ten mas­siv per­sön­lich von dem Engage­ment Ulrichs prof­i­tiert haben. In dieser Zeit haben sie das Engage­ment und den per­sön­lichen Ein­satz Ulrichs als demokratisch wert­geschätzt, heute behaupten sie das Gegen­teil.

Inter­es­sant ist dabei, dass sie Hubert Ulrich für jene Vorge­hensweisen kri­tisieren, die sie heute selb­st prak­tizieren. Der Kreisvor­stand Saar­louis stellt klar, dass dieser weit­er inten­siv arbeit­en wird um den Wäh­lerin­nen und Wäh­lern ein inhaltlich­es und per­son­elles Ange­bot zu machen. Ger­ade bei der aktuellen poli­tis­chen Sit­u­a­tion im Land und den glob­alen Entwick­lun­gen, seien es die Auswirkun­gen des Krieges, der Kli­makatas­tro­phe oder der Bio­di­ver­sität­skrise, ist eine strake grüne Stimme erforder­lich. Neben Per­so­n­en die für grüne Inhalte ste­hen, ist es für eine Partei aber auch notwendig auf Lan­desebene Führungsper­so­n­en mit sozialer Kom­pe­tenz zu besitzen. Dass dies in Zukun­ft wieder so sein wird, daran arbeit­en wir.

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