Gesundheitsministerium und saarländische Ärzteschaft rufen zur Grippeimpfung auf

by Redaktion, Landespolitik
Symbolfoto - © Pixabay

Vor dem Hin­ter­grund der andauern­den Covid-19-Pan­demie rat­en die saar­ländis­chen Ärztin­nen und Ärzte auch dieses Jahr zur Grippeimp­fung – ins­beson­dere für Risikopa­tien­ten – und rufen gemein­sam mit dem saar­ländis­chen Gesund­heitsmin­is­teri­um zur Grippeschutz­imp­fung auf. Ziel ist es, dass sich die saisonale Influen­za und das Pan­demiegeschehen nach Möglichkeit wenig über­lap­pen.

„Die Grippeimp­fung bietet einen guten Schutz vor ein­er Ansteck­ung“, so San.-Rat Dr. Gunter Haupt­mann, Vor­sitzen­der des Vor­standes, und San.-Rat Dr. Joachim Meis­er, stel­lvertre­tender Vor­sitzen­der des Vor­standes der KV Saar­land. „Wer sich den­noch ansteckt, hat ein gerin­geres Risiko für einen schw­eren Ver­lauf, deshalb ist die Imp­fung ins­beson­dere für Risikopa­tien­ten sin­nvoll. 

Laut den Empfehlun­gen der STIKO (Ständi­ge Impfkom­mis­sion) kann die Grippeschutz­imp­fung gle­ichzeit­ig mit ein­er Covid-19-(Auffrischungs-) Imp­fung erfol­gen, sofern eine Indika­tion zur Imp­fung sowohl gegen Influen­za als auch gegen Covid-19 beste­ht. Die saar­ländis­chen Arzt­prax­en ste­hen hier als Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung und nehmen bei­de Imp­fun­gen in ihren Prax­en vor“.

„Den sich­er­sten Schutz vor der Grippe hat, wer geimpft ist“, so San.-Rat Dr. Josef Mischo, Präsi­dent der Ärztekam­mer des Saar­lan­des. „Die STIKO emp­fiehlt die Grippeschutz­imp­fung ins­beson­dere für Per­so­n­en mit einem erhöht­en Risiko für einen schw­eren Krankheitsver­lauf, zum Beispiel Per­so­n­en, die älter als 60 Jahre sind, Per­so­n­en mit chro­nis­chen Erkrankun­gen – u. a. der Atmung­sor­gane, Per­so­n­en mit geschwächtem Immun­sys­tem, Schwan­geren sowie Bewohner­in­nen und Bewohn­er von Alten- oder Pflegeein­rich­tun­gen. Wer im Rah­men seines Berufes viel Kon­takt zu anderen hat, sollte sich eben­falls impfen lassen. Der Grippeschutz set­zt nach ca. 14 Tagen ein und wirkt erfahrungs­gemäß für die gesamte Sai­son.“

Da sich Grippe­viren ständig ändern, wer­den die Impf­stoffe jährlich an die aktuell zirkulieren­den Virus-Vari­anten angepasst. Deshalb ist es wichtig, sich jedes Jahr neu gegen Grippe impfen zu lassen. Saar-Gesund­heitsmin­is­ter Dr. Mag­nus Jung: „Durch die nöti­gen Maß­nah­men zur Eindäm­mung der Covid-19-Pan­demie, zum Beispiel Kon­tak­tbeschränkun­gen oder Hygien­eregeln sind heftige Grippewellen in den ver­gan­gen bei­den Jahren aus­ge­blieben. Durch eine weit­ge­hende Nor­mal­isierung und Rück­nahme von Beschränkun­gen kann das in diesem Jahr aber ganz anders ausse­hen: Die Grippe sollte deshalb auf keinen Fall unter­schätzt wer­den!“.

You may also like