Von Weizsäcker zum Haushalt 2023

by Redaktion, Landespolitik
Jakob von Weizsäcker, Minister der Finanzen und für Wissenschaft - © MFW/Jennifer Weyland

Eine hohe Pri­or­ität räumt die Lan­desregierung auch dem Bere­ich der inneren Sicher­heit ein. Der Per­son­albe­stand der saar­ländis­chen Polizei wird im Jahr 2023 weit­er wach­sen und die tech­nis­che Ausstat­tung der Polizei wird gestärkt. Zudem soll eine Poten­zial­analyse den Ist-Zus­tand betr­e­f­fend Per­son­al und Struk­turen der saar­ländis­chen Polizei unter­suchen, um Poten­ziale im Bestand zu heben. Angesichts der Ahrtalk­a­tas­tro­phe erfährt auch der Katas­tro­phen- und Zivilschutz eine finanzielle Auf­s­tock­ung. Der Bau-Bere­ich, in dem Investi­tion­s­mit­tel in den let­zten Jahren oft gar nicht ver­baut wur­den, wird durch zusät­zlich­es Per­son­al gestärkt.

Das Min­is­teri­um für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesund­heit wird mit ein­er neuen Stab­stelle Pflege die Konz­ertierte Aktion Pflege (KAP­Saar) umset­zen. Dabei ist die nach­haltige Stärkung der Pflege das zen­trale Ziel. In einem ersten Schritt sollen dafür die Aus­bil­dungszahlen in der Pflege erhöht wer­den. Im Bere­ich der Armuts­bekämp­fung bekommt das Min­is­teri­um zusät­zlich­es Per­son­al, um neben der Berichter­stat­tung einen quartiers­be­zo­ge­nen Ansatz bei der Bewäl­ti­gung pla­nen und umset­zen zu kön­nen.

Den Kli­maschutz will die Lan­desregierung zum Schw­er­punkt machen und aus einem Kli­maschutz­plan mit konkreten Maß­nah­men der Lan­desregierung auch ein Kli­maschutzge­setz ableit­en. Um die Nutzung erneuer­bar­er Energien weit­er auszubauen, will die Lan­desregierung unter anderem ein Solarflächenkataster für die Lan­desliegen­schaften erstellen lassen. Für die Förderung der Rad­verkehrsin­fra­struk­tur in den Kom­munen sind im kom­menden Jahr 1,8 Mil­lio­nen Euro vorge­se­hen. Dafür soll der Rad­verkehrs­plan Saar­land bis Ende 2022 fort­geschrieben wer­den. Auch im Pro­gramm „Gute Straßen“ wird der Anteil für Rad- und Gehwege auf 2 Mio. Euro ver­dop­pelt. Die Lan­desregierung fördert auch weit­er­hin kom­mu­nale und pri­vate Vor­sorge- und Schutz­maß­nah­men zur Hochwass­er- und Starkre­gen­vor­sorge mit 2 Mio. Euro jährlich.

Der gehobene Jus­tiz­di­enst wird mit 10 neuen Stellen gestärkt und dadurch die Über­nahme von Anwär­terin­nen und Anwärtern gesichert. Außer­dem wer­den durch Stel­len­hebun­gen Beförderungsper­spek­tiv­en geschaf­fen. Zudem wird die Lan­desregierung die Dig­i­tal­isierung der Jus­tiz vorantreiben. Mit dem Haushalt­sen­twurf erhält die Jus­tiz-IT zusät­zliche Stellen, um die flächen­deck­ende Ein­führung der elek­tro­n­is­chen Akte bis 1. Jan­u­ar 2026 und die damit ver­bun­de­nen Her­aus­forderun­gen anzuge­hen. Zugle­ich wer­den die erforder­lichen Ressourcen bere­it­gestellt und eine kom­fort­able Ausstat­tung der Jus­tizbe­di­en­steten mit Endgeräten gesichert.

Finanzmin­is­ter Jakob von Weizsäck­er hob die Bedeu­tung ein­er leis­tungs­fähi­gen Steuerver­wal­tung her­vor. Die Umset­zung der Grund­s­teuer­reform in Verbindung mit dem im All­ge­meinen immer kom­plex­er wer­den­den Steuer­recht sei eine Herkule­sauf­gabe, die es erforder­lich mache, die per­son­elle Ausstat­tung der Steuerver­wal­tung mit­tel­fristig zu sta­bil­isieren. Nach den Gesprächen anlässlich der Besuche in saar­ländis­chen Finanzämtern sei zudem festzustellen, dass die IT-Unter­stützung der Finanzbeamten opti­mierungs­fähig ist. Dem dient in einem ersten Schritt die per­son­elle Ver­stärkung der Steuer-IT im IT-Dien­stleis­tungszen­trum.

Im Bere­ich Wis­senschaft unter­stützt das Land, so Min­is­ter Jakob von Weizsäck­er, die Bemühun­gen der Uni­ver­sität des Saar­lan­des bei deren Bewer­bun­gen um zwei Exzel­len­z­clus­ter in den Bere­ichen Infor­matik und NanoBio­Med. Daneben soll die Attrak­tiv­ität des Uni­ver­sitäts­stan­dorts Saar­brück­en durch die Errich­tung von Studieren­den­wohn­heimen auf dem Cam­pus der UdS gesteigert wer­den.

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