Für die Grünen Saar ist die Einstufung der EU von Erdgas und Atomenergie als “klimafreundlich” ein Etikettenschwindel

“Weder Erdgas noch Atomenergie sind klimafreundlich.” Mit dieser klaren Aussage drückt die Vorsitzende der Saar Grünen Uta Sullenberger ihre klare Ablehnung der Entscheidung des Europaparlaments zur Taxometrie von Erdgas und Kernenergie aus. “Deshalb muss in unserem Energiemix das Erdgas schnellstmöglich ersetzt werden. Dafür brauchen wir starke Anreize für neue Investitionen in erneuerbare Energien. Am Finanzmarkt hingegen könnte es nun Probleme geben, denn wer will schon in fossile und atomare Gefahren investieren?”, so Uta Sullenberger. 

Der Grünen Vorsitzende Dr. Ralph Nonninger ergänzt: “Auch Kernkraft ist nur auf den ersten Blick klimafreundlich. Nicht nur durch die Produktion der Anlagen und der Vorprodukte, sondern auch durch die ungelösten Fragen zur Lagerung des atomaren Giftmülls entstehen direkte CO2-Emmissionen.” Für den Rückgang der klimawirksamen Emmissionen hält Dr. Ralph Nonninger die Atomenergie für entbehrlich. “Wir haben in Deutschland bewiesen, dass ein Rückgang von CO2-Emmissionen im Stromsektor mit einem Auslaufen der Atomenergie möglich ist. Bei einem beherzteren Ausbau der regenerativen Energien könnten wir sogar schon viel weiter sein”, so die Einschätzung von Dr. Ralph Nonninger. Die Nutzung der Atomenergie sollte aus Sicht von Dr. Ralph Nonninger auch wegen der unkalkulierbaren Sicherheitsrisiken auslaufen. So hätte bis zum Beschuss des Atomkraftwerks im ukrainischen Saporischschja niemand ernsthaft geglaubt, dass ein Atomkraftwerk auch ein taktisches Ziel für eine Kriegspartei werden könnte.

Für Uta Sullenberger und Dr. Ralph Nonninger ist die Einstufung von Erdgas und Atomenergie durch das Europaparlament eine Fehlentscheidung. Sie täuscht insbesondere Kleinanlegern völlig falsche Tatsachen vor und verzerrt den Wettbewerb zu wirklich umweltfreundlichen Technologien. Insgesamt glauben sie, dass das Europaparlament durch diesen Etikettenschwindel dem Klimaschutz auf Dauer mehr schadet als nutzt.

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