Grundstücksmarktbericht 2022 liefert Transparenz und gibt einen Überblick

by Redaktion, Landespolitik
Bodenrichtwerte Wohnen 01.01.2022 - © Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Er liefert ver­lässliche und objek­tive Infor­ma­tio­nen über das Mark­t­geschehen der zurück­liegen­den Jahre 2020 und 2021 und dient als Grund­lage für wirtschaftliche Entschei­dun­gen. Der Bericht wurde nun veröf­fentlicht und wurde von Ver­brauch­er­schutzmin­is­terin Petra Berg und den Kataster­ex­per­tin­nen und ‑experten vom Lan­desamt für Ver­mes­sung, Geoin­for­ma­tion und Lan­den­twick­lung vorgestellt.

„Um einen ver­ständlichen Überblick über den Grund­stücks­markt zu erhal­ten, benöti­gen wir eine objek­tive Infor­ma­tion­squelle, die über tat­säch­lich gezahlte Kauf­preise für Immo­bilien informiert. Der saar­ländis­che Grund­stücks­mark­t­bericht 2022 leis­tet dies und bietet allen Inter­essierten trans­par­ente und neu­trale Infor­ma­tio­nen“, so Ver­brauch­er­schutzmin­is­terin Petra Berg. „Der GMB stellt ein­heitlich und flächen­deck­end auf der Ebene der Land­kreise, des Region­alver­bands Saar­brück­en und der Lan­deshaupt­stadt Saar­brück­en Umsatz­zahlen, Preisen­twick­lun­gen und wertrel­e­vante Dat­en dar.“

Bun­desweit wohnen im Saar­land mit Abstand die meis­ten Men­schen in Eigen­heimen. „Bei den Wohn­grund­stück­en sind die durch­schnit­tlichen Preise in den let­zten Jahren angestiegen“, so Berg. Für freis­te­hende Ein­fam­i­lien­häuser haben die Saar­län­derin­nen und Saar­län­der in 2021 im Schnitt 251.000 €, bei Dop­pel- und Rei­henend­häusern rund 169.000 € und bei Rei­hen­mit­tel­häusern 149.000 € gezahlt. Bei Wohn­häusern mit Mis­chnutzung wurde in 2021 im Ver­gle­ich zu den Vor­jahren eben­falls ein stark­er Anstieg der Durch­schnittspreise auf 784.000 € fest­gestellt.

Eben­so bei den geeigneten Grund­stück­en für Wohnge­bäude sind die Preise in den Jahren bis 2020 gle­ich­mäßig angestiegen. Im Durch­schnitt wur­den in 2020 hier­für 120 €/m² gezahlt. In 2021 ging der Durch­schnittspreis leicht auf 112 €/m² zurück. Am gün­stig­sten waren die Preise für Wohn­bau­flächen in 2021 im Land­kreis St. Wen­del mit 66 €/m², in der Stadt Saar­brück­en wurde mit 197 €/m² am meis­ten gezahlt. Stan­dorte für gewerbliche Nutzun­gen stiegen bis 2020 stetig an (46€/m²), sind aber im ver­gan­genen Jahr wieder zurück­ge­gan­gen (42 €/m²).

„Neben den Eigen­heimen in Form eines Haus­es, lässt sich auch ein wach­sendes Inter­esse an Eigen­tumswoh­nun­gen nicht von der Hand weisen“, sagt die Min­is­terin. „In 2021 betru­gen die Preise für Eigen­tumswoh­nun­gen aus Neubau 3.210 €/m², bei Woh­nun­gen aus Weit­er­verkauf waren es 1.744 €/m².“

Grund­lage der dargestell­ten Ergeb­nisse sind die bei den Geschäftsstellen der Gutachter­auss­chüsse einge­gan­genen und unter Ein­hal­tung der Daten­schutzbes­tim­mungen aus­gew­erteten Kaufverträge. Alle durch die amtliche Wert­er­mit­tlung veröf­fentlicht­en Dat­en wer­den also aus dem realen Mark­t­geschehen abgeleit­et und objek­tiv präsen­tiert. Ins­ge­samt gab es rund 29.600 Rechtsvorgänge, mit einem jew­eili­gen Gel­dum­satz von 2 Mil­liar­den für 2020 und 2,7 Mil­liar­den Euro für 2021.

Der Grund­stücks­mark­t­bericht wird regelmäßig von Banken, Ver­sicherun­gen, Mak­lern und Pri­vat­per­so­n­en, lan­des- und bun­desweit, ange­fordert. Er kann gegen eine Gebühr von 75 € als PDF-Datei oder in gedruck­ter Fas­sung über die ZGGA erwor­ben wer­den.

Die Boden­richtwerte ste­hen saar­landweit in der Anwen­dung „BORIS Saar­land“ zur Ver­fü­gung. BORIS Saar­land ist ein Boden­richtwert­in­for­ma­tion­ssys­tem, welch­es einen Basis­di­enst für die gebühren­freie Online-Recherche darstellt: https://geoportal.saarland.de/article/Bodenrichtwerte/

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