74-Jährige durchaus Opfer eines Tödungsdelikt geworden

by Redaktion Polizeireport
Symbolfoto - © Pixabay

Ver­gan­genen Sam­stag (05.11.2022) kon­trol­lierten Ein­satzkräfte der PI Saar­brück­en-Stadt in Saar­brück­en-Ensheim ein nach Zeu­ge­nangaben verdächtiges Fahrzeug und dessen Insassen. Dabei fan­den sie den Per­son­alausweis und ein Spar­buch ein­er ver­mis­sten Frau aus Heusweil­er-Nieder­sal­bach sowie hochw­er­tige Uhren auf. Die Insassen des Pkw, eine 66-Jährige und ihr 44 Jahre alter Sohn, wur­den festgenom­men.

Die 74-Jährige wird bere­its seit dem 19.09.2022 (Mon­tag) ver­misst. An diesem Tag ver­ab­schiedete sie sich von ihren Nach­barn in einen zwei­wöchi­gen Urlaub in den Schwarzwald. Laut Nach­barn trat die Ver­mis­ste den Urlaub mit ein­er anderen Frau an.

Als die Frau aus Heusweil­er von dem Urlaub nicht zurück­kehrte, ver­ständigten die Nach­barn die Polizei. Seit dem 27.10.2022 wird öffentlich nach der Senior­in gefah­n­det (vgl. Pressemit­teilung der Polizei Lebach).

Bei der 66 Jahre alten festgenomme­nen Fahrzeu­g­in­sassin, eine mut­maßliche Fam­i­lien­ange­hörige der Ver­mis­sten, soll es sich um die Frau han­deln, mit welch­er die 74-Jährige am 19.09.2022 in Urlaub gefahren ist. Über­prü­fun­gen des Dez­er­nates für Straftat­en gegen das Leben ergaben, dass sich die bei­den Frauen tat­säch­lich in einem Hotel im Schwarzwald aufge­hal­ten haben und auch gemein­sam wieder abgereist sind.

Zeu­gen wollen die Ver­mis­ste am 01.10.2022 noch lebend bei ihrer Rück­reise ins Saar­land gese­hen haben. Auf­grund bish­eriger Erken­nt­nisse und der bei der Fahrzeugkon­trolle aufge­fun­de­nen Gegen­stän­den der Ver­mis­sten erließ das Bere­itschafts­gericht gegen die 66-Jährige und ihren Sohn Haft­be­fehl wegen des Ver­dachts eines Tötungs­de­lik­ts. Die bei­den Tatverdächti­gen befind­en sich nun in der JVA Zweibrück­en bzw. Saar­brück­en.

Die ver­mis­ste Frau aus Heusweil­er, nach der die Polizei seit Ende Okto­ber öffentlich fah­n­dete, ist aller Wahrschein­lichkeit nach gewalt­sam zu Tode gekom­men. Zwei Tatverdächtige, eine 66-Jährige und deren 44 Jahre alter Sohn, sitzen bere­its seit Son­ntag in Haft (s. Pressemit­teilung vom 08.11.2022).

Im Rah­men der Ermit­tlun­gen durch­sucht­en Beamtin­nen und Beamte des Dez­er­nates für Straftat­en gegen das Leben und die Gen­darmerie Nationale das Wohnan­we­sen der 66 Jahre alten Tatverdächti­gen im gren­z­na­hen Départe­ment Moselle. Dabei fan­den die Ein­satzkräfte in dem Haus einen weib­lichen Leich­nam auf. Die Gesam­tum­stände lassen den Schluss zu, dass es sich bei der Toten aller Wahrschein­lichkeit nach um die ver­mis­ste Senior­in han­delt. Eine ein­deutige Iden­ti­fizierung ste­ht noch aus.

Ob es sich bei dem durch­sucht­en Wohnan­we­sen der Tatverdächti­gen, die eine Cou­sine des Opfers ist, auch um den Tatort han­delt, ste­ht noch nicht fest. Die Spuren­suche und ‑sicherung sowie die Auswer­tung wird von den franzö­sis­chen Polizistin­nen und Polizis­ten durchge­führt. Die Obduk­tion des aufge­fun­de­nen Leich­nams, die eben­falls in Frankre­ich stat­tfind­en wird, ist noch nicht ter­miniert.

An dem Haus in Frankre­ich stell­ten Ein­satzkräfte der Gen­darmerie Nationale u.a. auch ein Fahrzeug sich­er.

Die Ermit­tlun­gen zum Tatort, den Tatum­stän­den und der Motivlage dauern an. Die Öffentlichkeits­fah­n­dung kann eingestellt wer­den.

You may also like