Beirat zur Armutsbekämpfung verständigt sich auf Hilfsprojekt „Das Saarland rückt zusammen“

by Redaktion, Landespolitik
Symbolfoto - Armutsbegrenzung - © Pixabay

In der Juni-Sitzung 2022 des Beirates wurde die Ein­rich­tung ein­er Ad-hoc-Arbeits­gruppe beschlossen, die sich mit Maß­nah­men zur Abfederung der möglichen Armutsge­fährdung auf­grund der steigen­den Energie- und Lebens­mit­tel­preise befassen sollte. In der heuti­gen Sitzung wurde der Maß­nah­menkat­a­log vorgestellt, der mit der Über­schrift „Das Saar­land rückt zusam­men“ fünf zen­trale The­men­bere­iche bear­beit­et:

·         „Warmes Essen und warme Orte“

·         „Über­nach­tungsmöglichkeit­en“

·         „Ehre­namt stärken“

·         „Not­fall­num­mer und Beratungsstruk­turen stärken“

·         „Alter­sar­mut auf­spüren“

Zu den geplanten Maß­nah­men gehören z. B. die Ein­rich­tung von Win­ter­cafés, in denen Essen­saus­gaben stat­tfind­en, Win­terquartieren, Über­nach­tungsmöglichkeit­en, z. B. auch für Fam­i­lien mit Kindern, der Aus­bau der Beratungsstellen, die Ein­rich­tung ein­er Tele­fon­hot­line, die Stärkung des Ehre­namtes, auf­suchende Arbeit für Senior­in­nen und Senioren und die Stärkung der kleineren Hil­f­sstruk­turen zum Beispiel der Tafeln und der Woh­nungslosen­hil­fe. 

Sozialmin­is­ter Dr. Mag­nus Jung: „Unser Fokus liegt auf der Ver­hin­derung der größten sozialen Härten. Nie­mand soll im Saar­land hungern oder frieren müssen. Mit uns gemein­sam arbeit­en unzäh­lige Organ­i­sa­tio­nen im Saar­land, denen ich dafür her­zlich danken möchte. Die Arbeit über alle Ver­bands- und Partei­gren­zen hin­weg ist alles andere als selb­stver­ständlich. Diese gelebte Sol­i­dar­ität zeich­net das Saar­land aus und darauf kön­nen wir dur­chaus stolz sein.“

Im Pro­jek­tzeitraum vom 1. Novem­ber 2022 bis zum 31. März 2023 soll für diese Maß­nah­men aktiv, großflächig und inno­v­a­tiv gewor­ben wer­den, damit ins­beson­dere diejeni­gen erre­icht wer­den, die sich son­st nicht trauen, Hil­f­sange­bote in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören z. B. Rent­ner­in­nen und Rent­ner, die durch die Preisen­twick­lung nun in eine finanzielle Schieflage ger­at­en und bis­lang auf Unter­stützung z.B. in Form der Grund­sicherung im Alter verzicht­en. 

Um Betrof­fe­nen nach­haltig helfen zu kön­nen, ist neben dieser pro­jek­t­be­zo­ge­nen Hil­fe auch der Ein­stieg in eine struk­turelle Armuts­bekämp­fung angelegt.

Hin­ter­grund:

Im Beirat zur Armuts­bekämp­fung sind vertreten: Die Wohlfahrtsver­bände, die Kirchen, die Saar­ländis­che Armut­skon­ferenz, die Arbeit­skam­mer des Saar­lan­des, der Land­kreistag des Saar­lan­des, der Saar­ländis­che Städte- und Gemein­de­tag, der Sozialver­band VdK Saar­land e.V, die Gew­erkschaften sowie die Lan­desregierung.

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