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20 neue E-Busse für den Landkreis Saarlouis dank Millionen-Förderung

Symbolfooto - © Pixabay
Symbolfooto - © Pixabay

„Ich freue mich sehr, dass unsere Kreisverkehrsbetriebe jetzt mit großer Kraft den Umstieg in den klimaneutralen ÖPNV angehen können“: Mit diesen Worten kommentiert der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer eine aktuelle Nachricht der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) GmbH. Denn diese bekommen nun eine beachtliche Förderung des Bundes für die Anschaffung von E-Bussen – und das als einziges Unternehmen im ganzen südwestdeutschen Raum (Saarland, Rheinland-Pfalz).

Insgesamt mehr als sechs Millionen Euro erhalten die KVS so als Zuschuss für die Beschaffung von 20 Batteriebussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. Die Anschaffungskosten für die E-Fahrzeuge betragen etwa 11,5 Millionen Euro, also rund 580.000 Euro pro Fahrzeug. Die europaweite Ausschreibung läuft bereits. 

Die Förderurkunde wurde KVS-Geschäftsführer Andreas Michel im Juli von Daniela Kluckert, der parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, im Rahmen der Elektrobusmesse „ElekBu” in Berlin überreicht. Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von 42 geförderten Unternehmen standen stellvertretend für bisher mehr als 50 Betriebe, die im Rahmen des ersten Förderaufrufs der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ unterstützt werden. „Ziel“, so Daniela Kluckert, „ist es, dass bis 2030 jeder zweite Stadtbus klimaneutral fährt“. 

Die ersten der 20 Fahrzeuge werden wohl ab dem zweiten Halbjahr 2023 auf den Straßen des Kreises unterwegs sein. 

Um fast ein Drittel des KVS-eigenen Fuhrparks auf Elektro umzustellen, bedarf es umfangreicher Vorarbeiten. So muss beispielsweise ein eigenes Trafohaus mit Mittelspannungsleitung auf dem Betriebshof gebaut werden, um die 20 Ladesäulen mit den 400 Kilowatt zu versorgen, die pro Bus beim Laden benötigt werden. Im Vergleich: Für das Laden eines E-Autos reichen bereits 77 KW. Die Ladezeit beträgt 4 bis 5 Stunden. Neben dem Aufbau der reinen Ladeausrüstung müssen die vorhandenen Werkstatthallen mit Hocharbeitsplätzen nachgerüstet werden. Die sind erforderlich, um die Dachbatterien zu warten. Und, nicht zuletzt, müssen alle Werkstattmitarbeiter der KVS zu Hochvolttechnikern ausgebildet werden.

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