20 neue E‑Busse für den Landkreis Saarlouis dank Millionen-Förderung

by Redaktion Landdkreis Saarlouis
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„Ich freue mich sehr, dass unsere Kreisverkehrs­be­triebe jet­zt mit großer Kraft den Umstieg in den kli­ma­neu­tralen ÖPNV ange­hen kön­nen“: Mit diesen Worten kom­men­tiert der Saar­louis­er Lan­drat Patrik Lauer eine aktuelle Nachricht der Kreisverkehrs­be­triebe Saar­louis (KVS) GmbH. Denn diese bekom­men nun eine beachtliche Förderung des Bun­des für die Anschaf­fung von E‑Bussen – und das als einziges Unternehmen im ganzen süd­west­deutschen Raum (Saar­land, Rhein­land-Pfalz).

Ins­ge­samt mehr als sechs Mil­lio­nen Euro erhal­ten die KVS so als Zuschuss für die Beschaf­fung von 20 Bat­teriebussen und der dazuge­höri­gen Lade­in­fra­struk­tur. Die Anschaf­fungskosten für die E‑Fahrzeuge betra­gen etwa 11,5 Mil­lio­nen Euro, also rund 580.000 Euro pro Fahrzeug. Die europaweite Auss­chrei­bung läuft bere­its. 

Die Förderurkunde wurde KVS-Geschäfts­führer Andreas Michel im Juli von Daniela Kluck­ert, der par­la­men­tarischen Staatssekretärin beim Bun­desmin­is­ter für Dig­i­tales und Verkehr, im Rah­men der Elek­trobusmesse „Elek­Bu” in Berlin über­re­icht. Die anwe­senden Vertreterin­nen und Vertreter von 42 geförderten Unternehmen standen stel­lvertre­tend für bish­er mehr als 50 Betriebe, die im Rah­men des ersten Förder­aufrufs der „Richtlin­ie zur Förderung alter­na­tiv­er Antriebe von Bussen im Per­so­n­en­verkehr“ unter­stützt wer­den. „Ziel“, so Daniela Kluck­ert, „ist es, dass bis 2030 jed­er zweite Stadt­bus kli­ma­neu­tral fährt“. 

Die ersten der 20 Fahrzeuge wer­den wohl ab dem zweit­en Hal­b­jahr 2023 auf den Straßen des Kreis­es unter­wegs sein. 

Um fast ein Drit­tel des KVS-eige­nen Fuhrparks auf Elek­tro umzustellen, bedarf es umfan­gre­ich­er Vorar­beit­en. So muss beispiel­sweise ein eigenes Trafo­haus mit Mit­telspan­nungsleitung auf dem Betrieb­shof gebaut wer­den, um die 20 Ladesäulen mit den 400 Kilo­watt zu ver­sor­gen, die pro Bus beim Laden benötigt wer­den. Im Ver­gle­ich: Für das Laden eines E‑Autos reichen bere­its 77 KW. Die Ladezeit beträgt 4 bis 5 Stun­den. Neben dem Auf­bau der reinen Ladeaus­rüs­tung müssen die vorhan­de­nen Werk­statthallen mit Hochar­beit­splätzen nachgerüstet wer­den. Die sind erforder­lich, um die Dachbat­te­rien zu warten. Und, nicht zulet­zt, müssen alle Werk­stattmi­tar­beit­er der KVS zu Hoch­volt­tech­nikern aus­ge­bildet wer­den.

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