Ministerin Berg unterstützt Freigabe von stillgelegten Ackerflächen in 2023

by Redaktion, Landespolitik
Symbolfoto - © Pixabay

„Merz-Vorschlag reine Augenwischerei“

„Die Erzeu­gung von Lebens­mit­teln muss derzeit Vor­rang haben vor ein­er vorgeschriebe­nen Stil­l­le­gung von Ack­er­flächen. Angesichts der enorm gestiege­nen Lebens­mit­tel­preise infolge des rus­sis­chen Angriff­skriegs in der Ukraine müssen wir bere­it sein, die ein oder andere EU-Regelung im Sinne der Ver­sorgungssicher­heit zeitlich begren­zt außer Kraft zu set­zen“, betont die saar­ländis­che Umwelt- und Agrarmin­is­terin Petra Berg. Sie reagiert damit auf eine Diskus­sion, die CDU-Parte­ichef Friedrich Merz aktuell angestoßen hat. 

Merz‘ Forderung, „sofort“ Obst und Gemüse auf still­gelegten Flächen anzubauen, hält die Min­is­terin für „reine Augen­wis­cherei“. „Jed­er, der sich auch nur ober­fläch­lich über die Arbeit der Land­wirte informiert, weiß, dass die Pflanzzeit­en für Getrei­de und Gemüse längst vor­bei sind und sich also die Frage der Nutzung still­gelegter Flächen erst wieder im Herb­st bzw. im kom­menden Früh­jahr stellt.“    

Deshalb habe das Saar­land gemein­sam mit anderen Bun­deslän­dern auf der Son­der-Agrarmin­is­terkon­ferenz let­zte Woche den Vorschlag des EU-Agrarkom­mis­sars begrüßt, „die Regelun­gen zum Umfang der nicht-pro­duk­tiv­en Flächen zu über­prüfen“. Berg: „Wir unter­stützen eine vorüberge­hende Aus­set­zung der ab 2023 vorge­se­henen Stil­l­le­gung von 4% der Ack­er­flächen.“    

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