Hohe Auszeichnung für Michaela Kilper-Beer

by Redaktion, Landespolitik
Michaela Kilper-Beer und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger - © Statskanzlei des Saarlandes

Außergewöhn­liche Leis­tun­gen ver­di­enen beson­dere Wertschätzung. Aus diesem Grund händigte Min­is­ter­präsi­dentin Anke Rehlinger am Mon­tag (11. Juli 2022) das Ver­di­en­stkreuz am Bande des Ver­di­en­stor­dens der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land an Michaela Kilper-Beer aus.

In ihrer Rede würdigte die Min­is­ter­präsi­dentin das Engage­ment der gel­ern­ten Buch­händ­lerin für die Kun­st und Kul­tur im Saar­land: „Der dama­lige Bun­de­spräsi­dent Theodor Heuss hat im Jahr 1951 den Bun­desver­di­en­stor­den der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land ges­tiftet, um Men­schen auszuze­ich­nen, die sich im beson­deren Maße um unsere Gemein­schaft ver­di­ent gemacht haben. Michaela Kilper-Beer ist ohne Zweifel ein­er dieser Men­schen. Dank ihrer entschlosse­nen und beherzten Ini­tia­tive kam es 2006 zur Grün­dung des Vere­ins KuBa – Kul­turzen­trum am Eurobahn­hof e.V. Das ein Jahr später eröffnete KuBa verkör­pert heute die kul­turelle Keimzelle eines neuen Stadtvier­tels und ist eine echte Bere­icherung für unsere Lan­deshaupt­stadt. Dass Saar­brück­en und das Saar­land nun um ein kul­turelles Klein­od mit beson­der­er kul­tureller Atmo­sphäre und viel Charme reich­er ist, ver­danken wir Michaela Kilper-Beer. Ich grat­uliere von Herzen zur ver­di­en­ten Ausze­ich­nung!“

Die gel­ernte Buch­händ­lerin Michaela Kilper-Beer erfuhr vor über anderthalb Jahrzehn­ten von den Über­legun­gen zur Um- und Neunutzung ein­er großen Immo­bilie, einem ehe­ma­li­gen Schu­lungs­ge­bäude der Bun­des­bahn. Sie set­zte sich kurz­er­hand mit der Eigen­tümerin, der Lan­deshaupt­stadt Saar­brück­en, in Verbindung und legte ein überzeu­gen­des Umnutzungskonzept für das Gebäude vor. So kam es bald darauf 2006 zur Grün­dung des Vere­ins KuBa – Kul­turzen­trum am Eurobahn­hof e.V. Von den ins­ge­samt 1.700 qm des KuBa wird knapp ein Drit­tel an Kün­st­lerin­nen und Kün­stler ver­mi­etet, die dort ein Ate­lier ein­richt­en kön­nen und die Möglichkeit haben, sich weit­erzu­bilden und ein Net­zw­erk aufzubauen. Der von Michaela Kilper-Beer mit großem Ein­satz gegrün­dete und geführte Vere­in hat den Rest des Haus­es gemietet und nutzt diesen unter anderem für Gale­rien, als Kon­feren­zräume und zur Ver­wal­tung. Daneben ste­hen aus­re­ichend Frei­flächen für Work­shops im Freien oder ähn­liche Aktiv­itäten zur Ver­fü­gung. So arbeit­en Kün­st­lerin­nen und Kün­stler im KuBa in den Bere­ichen Malerei, Zeich­nung, Druck­grafik, Instal­la­tion, Per­for­mance, Medi­enkun­st, Film und Fotografie. 

Die Galerie im KuBa präsen­tiert im Jahr etwa ein halbes Dutzend Ausstel­lun­gen mit inte­gri­erten Galeriege­sprächen zur Kun­stver­mit­tlung. Hinzu kom­men jährlich acht bis zehn Einzelver­anstal­tun­gen in der sprachkün­st­lerisch-per­for­ma­tiv­en Rei­he Hör­Bar, Work­shops für Kinder und Jugendliche sowie etliche Koop­er­a­tionsver­anstal­tun­gen mit Part­ner­in­sti­tu­tio­nen. Der alljährliche Herb­st­sa­lon als große Jahre­sausstel­lung aller Kün­st­lerin­nen und Kün­stler des KuBa hat sich zu einem großen Pub­likums­mag­neten entwick­elt. In erster Lin­ie wird das Leis­tungsspek­trum des KuBa von Michaela Kilper-Beer als Vor­sitzende des Vere­ins sowie als Geschäfts­führerin organ­isiert und ver­ant­wortet.

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