Kostenloses Obst und Gemüse für 26.800 Kinder in Kitas und Schulen

by Redaktion, Landespolitik
Symbolfoto - Obst und Gemüse - © Pixabay

Ab dem kom­menden Mon­tag, 26. Sep­tem­ber, erhal­ten im Saar­land 26.800 Kinder und Jugendliche in 233 Ein­rich­tun­gen wieder an drei Tagen pro Woche kosten­los frisches Obst und Gemüse. Dabei wird auf Qual­ität, Vielfalt, Saison­al­ität und Region­al­ität der Pro­duk­te Wert gelegt. Die Äpfel sind – soweit liefer­bar – aus saar­ländis­ch­er Erzeu­gung. 

In den Genuss der Liefer­un­gen kom­men 22.373 Kinder in Grund- und Förder­schulen und den 5. und 6. Klassen weit­er­führen­der Schulen sowie 4.427 Kinder in Kindertagesstät­ten. Das Pro­gramm läuft im Saar­land seit 2009 und erfreut sich sei­ther sehr großer Beliebtheit. 

Zur Finanzierung des Pro­gramms ste­hen EU-Mit­tel in Höhe von rund 286.000 Euro und zusät­zlich rund 714.000 Euro an Lan­desmit­teln zur Ver­fü­gung. Damit ist es gelun­gen, die Finanzierung gegenüber dem Vor­jahr annäh­ernd sta­bil zu hal­ten. „Das ist gut und sin­nvoll angelegtes Geld. Über das Schu­lob­st­pro­gramm möcht­en wir Kinder frühzeit­ig auf den Geschmack von Obst und Gemüse brin­gen und so dazu beitra­gen, dass gesund­heits­fördernde Ess­ge­wohn­heit­en etabliert und langfristig beibehal­ten wer­den“, betont die auch für Ernährung zuständi­ge Min­is­terin Petra Berg.

Das Min­is­teri­um für Umwelt, Kli­ma, Mobil­ität, Agrar und Ver­brauch­er­schutz hat in den let­zten 13 Jahren ins­ge­samt rund 8,2 Mil­lio­nen Euro mit dem EU-Schul­pro­gramm in eine gesund­heits­förder­liche Ernährung der Kinder investiert. „Diesen Weg wollen wir auch zukün­ftig weit­erge­hen“, ver­spricht die Min­is­terin. 

Hin­ter­grund:

Das Saar­land führt seit 2009 als erstes Bun­des­land das EU-Schul­pro­gramm – Obst und Gemüse sehr erfol­gre­ich an saar­ländis­chen Schulen durch.

Das Pro­gramm ver­fol­gt im Wesentlichen zwei Ziele: 

–      Gesund­heits­förder­liche Ernährung: Durch das regelmäßige Ange­bot sollen die Kinder mehr Obst und Gemüse verzehren und dadurch eine Vor­liebe für diese Pro­duk­te entwick­eln. 

–      Ernährungs­bil­dung: Das EU-Schul­pro­gramm ist auch ein Bil­dung­spro­gramm. Alle teil­nehmenden Ein­rich­tun­gen müssen päd­a­gogis­che Begleit­maß­nah­men rund um das The­ma „gesund­heits­förder­liche Ernährung“ durch­führen. Dies kön­nen Lernein­heit­en im Unter­richt, Kochkurse aber auch Bauern­hof­be­suche oder der Besuch von Streuob­st­wiesen sein. Entschei­dend ist, dass den Kindern die Land­wirtschaft und die Vielfalt land­wirtschaftlich­er Erzeug­nisse näherge­bracht wer­den. Zudem sollen die Kinder ler­nen, Lebens­mit­tel wertzuschätzen, indem sie auf die Ver­mei­dung von Lebens­mit­te­labfällen, lokale Nahrungsmit­tel­pro­duk­tions­ket­ten oder ökol­o­gis­chen Land­bau aufmerk­sam gemacht wer­den.

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