Im Zentrum steht dabei der Roman « Les années » der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux. Ernaux und Éribon gelingen eindrucksvolle Porträts ihrer jeweiligen Familiengeschichte und eine Reflexion ihrer Aufstiegs- und Emanzipationsprozesse im Frankreich des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Die Romane werden im Rahmen einer Lektüre von Textpassagen besprochen. Professor Dr. Patricia Oster-Stierle wird den Roman von Ernaux vorstellen. Weitere Mitwirkende sind die Germanistin Uschi Schmidt-Lenhard und der Éribon-Kenner Dr. Matthieu Choblet. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Romanisten Gerhard Rouget. Der Eintritt beträgt 8 Euro. Anmeldung erforderlich unter www.vhs-saarbruecken.de oder (Kursnummer: 2118).
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Lesung mit Roland Rosinus in der Stadtbücherei St. Ingbert
Roland Rosinus lebt in Rohrbach und ist Polizeihauptkommissar a. D. Er erlitt 1996 eine Angsterkrankung und berät seitdem für die Deutsche Angsthilfe e. V. München und hat mit seinen Vorträgen viele Menschen erreicht.
An diesem Abend stellt er sein Buch “Angstquartett” vor. Darin begegnen sich rein zufällig in einem Bistro drei Menschen. Schnell wird klar, was sie verbindet: ihre Angst. Zum ersten Mal in ihrem Leben reden sie offen über ihre Ängste und Alltagssorgen. Dann gesellt sich eine vierte Person dazu. Sie scheint viel von Ängsten zu verstehen. Als sich das Angstquartett schließlich trennt, haben alle ein tieferes Verständnis von ihren Ängsten. Mit neuem Mut sind sie motiviert, ihre jahrelangen Angst-Kreisläufe zu verlassen. Rosinus zeigt, dass neben fachlicher Hilfe stets auch die Selbstbestimmtheit und das eigene Handeln im Vordergrund stehen.
Die lebendige Lesung findet in Zusammenarbeit mit dem St. Ingberter Literaturforum statt. Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen erbeten: Stadtbücherei St. Ingbert, Tel. 06894/9225711, E‑Mail
Lesung mit Stefan Mörsdorf: „Schritt für Schritt – Auf dem Sternenweg zurück ins Leben“
Die Lesung beginnt um 18.30 Uhr. In seinem eindringlichen Werk berichtet er von dem mühevollen Weg, wie er nach schwerer Krankheit auf einer Pilgerreise wieder neue Kraft schöpfen konnte.
Von 1999 bis 2009 saarländischer Umweltminister, erleidet Stefan Mörsdorf 2012 kurz vor seinem 51. Geburtstag eine Hirnblutung, die von einer Sekunde auf die nächste alles radikal verändert. Tagelang liegt er im Koma und kämpft um sein Leben. Sollte er überleben, bliebe er den Ärzten zufolge ein Schwerstpflegefall. Doch Mörsdorf gibt nicht auf. 2016 hat er in einem enormen Kraftakt bei einer Pilgerwanderung auf dem Sternenweg zurück ins Leben gefunden – Schritt für Schritt. Monatelang ist er vom Kloster Hornbach in der Pfalz aus bis zur Kathedrale nach Metz gepilgert. 120 Kilometer lang: ein mühevoller Weg, der ihm viel abverlangte, aber auch viel gab. Sein weiterer Weg soll ihn, ebenfalls Schritt für Schritt, bis ans Ziel nach Santiago de Compostela führen.
Stefan Mörsdorf hat ein Buch geschrieben, das Kraft und Mut spendet. Zugleich ist es eine spannende Reise in eine Region, deren Geschichte und Kultur von der deutsch-französischen Grenze geprägt ist. Im alten Lothringer Bauernhaus Haus Saargau in Gisingen tauchen wir in diese Reise ein.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich im Haus Saargau unter Tel. 06837/912762 oder E‑Mail: . Für Gäste steht der Wanderparkplatz Gisingen (Navigation: Gaustraße 46, 66798 Wallerfangen-Gisingen) zur Verfügung.
“Verlassene Werke” – Lesung mit Bernd Wagner in der Stadtbücherei St. Ingbert
Am Donnerstag, 15. September um 19:30 Uhr, veranstaltet das St. Ingberter Literaturforum eine Lesung mit Musik mit dem Autor Bernd Wagner in der Stadtbücherei St. Ingbert.
Bernd Wagner wurde 1948 in Wurzen geboren. Er lehrte Deutsch und Kunsterziehung an der Pädagogischen Hochschule Erfurt und an einer Schule in Schmachtenhagen. Seit 1976 arbeitet er als freier Schriftsteller. 1985 aus der DDR ausgebürgert, lebt er seitdem in Berlin-Kreuzberg.
An diesem Abend stellt er sein Buch “Verlassene Werke” vor. “Bernd Wagners Aufzeichnungen entstanden ab 1976 fast ausschließlich in Berlin, zuerst im Ostteil, seit Ende 1985, nach der Ausreise aus der DDR, im Westen der Stadt. Seine letzte Notiz datiert vom Heiligen Abend 1989, als die DDR absehbar unterzugehen schien. Es sind „Verlassene Werke“, die zu schön und anregend sind, um sie zu vergessen. Sie gewähren uns einen Blick in den damals legendären Künstlerkreis am Prenzlauer Berg. Verschiedene Notizen fanden sich nicht in Heften oder Tagebüchern, sondern auf losen Blättern, so die “Gazetten”, deren Worte der Autor aus Zeitungen schnitt und aufklebte. Dieses Opus ist der Versuch, der allgegenwärtigen äußeren Chronologie der historischen Ereignisse eine innere entgegenzusetzen. Die handelnden Personen, bis auf wenige Ausnahmen, werden bei ihren Namen genannt. Das bedeutet nicht, dass der Autor ihnen im Sinne von Porträts gerecht zu werden glaubt. Es sind betont subjektive, von der damaligen Zeit und den gemeinsamen Erlebnissen geprägte Eindrücke, die er wiedergibt.” (Klappentext, Faber & Faber Verlag Leipzig).
Die Lesung wird musikalisch von Robin Weisgerber und Bernd Nickaes begleitet. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von St. Ingberter Literaturforum, Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stadtbücherei St. Ingbert. Sie findet unter den zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Hygienebestimmungen statt. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung bei der Stadtbücherei St. Ingbert, Tel. 06894/9225711, E‑Mail
Am Donnerstag, 4. August um 19.30 Uhr, findet im Rahmen des Kultursommers in St. Ingbert ein Mundart-Abend im Hof der Ludwigschule, Theresienstr. 9, statt.
Der Mundartring Saar wird den Abend mit Relinde Niederländer, Stefan Klopp, Luise Luft, Maria Stauch-Baldes und anderen Mundartautoren gestalten. Mit dabei ist auch Volker C. Jacoby, der die vergnügliche Veranstaltung moderieren wird.
Die Stadtbücherei St. Ingbert, das St. Ingberter Literaturforum und der Mundartring Saar laden gemeinsam dazu ein. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung: Stadtbücherei St. Ingbert Tel. 06894/9225711, E‑Mail: