In der Gemeinde Schiffweiler wurden mit Unterstützung des Landes 60 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen. Die Kita Stennweiler umfasst nun 55 Krippen- und 100 Kindergartenplätze (vorher: 20 und 75). Das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) förderte die Baumaßnahmen mit 1,8 Millionen Euro. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot wird den Neu- und Erweiterungsbau zusammen mit Landrat Sören Meng und Bürgermeister Markus Fuchs einweihen.
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Ludwig-Harig-Stipendium 2022 geht an Gisela Hinsberger und Bernd Nixdorf
Das mit 10.000 Euro dotierte Ludwig-Harig-Stipendium 2022 des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an die in der Nähe von Aachen lebende Saarländerin Gisela Hinsberger für ihr literarisches Projekt „Montblanc“ sowie an den in Saarbrücken lebenden Autor Bernd Nixdorf für dessen Projekt „Hoppers letztes Idyll“.
Kulturministerin Christine Streichert-Clivot erklärt: „Mit dem Ludwig-Harig-Stipendium unterstützt das Saarland bereits seit 2018 vielversprechende Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautorinnen, es ist ein wichtiger Beitrag zur Literaturförderung. Mit Gisela Hinsberger und Bernd Nixdorf hat die Jury eine Autorin und einen Autor ausgewählt, die sich ganz im Sinne Ludwig Harigs in einer literarisch starken Art und Weise mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen und sprachlich wie stilistisch mit ihren Entwürfen überzeugen können. Ich wünsche beiden viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit.“
Die Jury begründet die Vergabe des Ludwig-Harig-Stipendiums 2022 wie folgt:
„Gisela Hinsberger verfolgt mit ihrem literarischen Projekt „Montblanc“ einen Roman im Spannungsfeld machtgesellschaftlicher Strukturen und individueller Freiheit und Selbstverwirklichung. Der schwierige Aufstieg des Protagonisten aus der Enge eines saarländischen Dorfes in das Universitätsmilieu steht dabei im Mittelpunkt. Trotz universitären Erfolgs kann Martin die Eierschalen seiner Herkunft nicht abstreifen. Auf mehreren Zeitebenen spielend erzählt der Roman die Geschichte glaubwürdig, stilistisch überzeugend und nachvollziehbar; dies gilt auch für die Figur der Hauptperson. Die regionale Verortung im St. Wendeler Raum ist geschickt dargestellt, ebenso die Atmosphäre einer saarländischen Dorfgesellschaft wie auch das akademisch-intellektuelle Milieu eines universitären Instituts.“
„Bernd Nixdorf kündigt mit einem gelungenen assoziativen Ansatz ein starkes Projekt über einen Kunstfälscher an – „Hoppers letztes Idyll“. An verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten spielt sein literarisches Konzept mit unterschiedlichen Paaren aus Geschichte und Literatur. Im Themengegensatz Realität und eigenes reales Empfinden entwickelt der Autor ein ganz eigenes Narrativ, seine Notizen aus und über eine psychiatrische Anstalt sind ebenso spannend wie verschieden in Stil und Herangehensweise. Nixdorf entwickelt mit „Hoppers letztes Idyll“ ein vielversprechendes Konzept auch zum gesellschaftlichen Diskurs über den individuellen Sinn des Lebens.“
Das Ludwig-Harig-Stipendium wird bereits zum vierten Mal vom Ministerium für Bildung und Kultur vergeben. Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und auf zwei Jahre befristet. Mit Ablauf des Stipendiums ist ein Nachweis über die Arbeitsergebnisse zu veröffentlichen.
Zur Person Gisela Hinsberger
Gisela Hinsberger Pädagogin und Autorin wurde 1962 im Saarland geboren. Sie lebt mit ihrer Familie bei Aachen und schreibt seit 2004 Prosa. Viele ihrer Geschichten, die sich um die Themen Dorf, Freiheit, Arbeit, Flucht, Liebe, Sterben drehen, wurden bei Wettbewerben — auch im deutschsprachigen Ausland — prämiert und in Anthologien veröffentlicht. „Montblanc“ ist ihr erstes großes Romanprojekt.
Zur Person Bernd Nixdorf
Bernd Nixdorf wurde 1961 geboren. Er Lebt und arbeitet in Saarbrücken, übt seit 1993 redaktionelle Tätigkeiten bei den Saarbrücker Heften aus. Seit 2017 ist er Vorstandsmitglied des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Saar (Saarländischer Schriftstellerverband). Zu seinem Werk gehört der satirische Kriminalroman „Salli Palli – zwei Fälle für Marcel Palli“, die Science-Fiction-Parodie „Das letzte Gefecht“ mit Dir von den Boom sowie der Fragmentroman „Eine intime Vertraute“.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zum Bericht der Arbeitskammer an die Regierung des Saarlandes
Die Arbeitskammer des Saarlandes hat heute ihren Jahresbericht an die Regierung des Saarlandes mit dem Schwerpunktthema Bildung vorgestellt. Mit dem Bericht fordert die Arbeitskammer insbesondere höhere Bildungsinvestitionen im Saarland. Hierzu erklärt Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot:
„Der Bericht macht sehr deutlich: Wenn wir mehr Chancengleichheit, bessere Zukunftsperspektiven für alle Kinder und Jugendlichen und bessere Bedingungen für Familien im Land wollen, brauchen wir hohe Investitionen in unser Bildungssystem. Mit ihrem Bericht gibt die Arbeitskammer wichtige Impulse, dafür bin ich ausdrücklich dankbar. Der Bericht ist gleichzeitig eine Bestätigung für unsere Politik: Denn in den vergangenen Jahren haben wir viele Verbesserungen erreicht und wichtige Projekte – wie den Ausbau der digital gestützten Bildung, des Ganztags oder den Abbau der Kita-Elternbeiträge – entscheidend vorangebracht. Es war harte Arbeit, in der großen Koalition den kurzsichtigen Sparkurs der Vorgängerregierungen umzukehren in einen langfristigen Investitions- und Erfolgskurs. Viele Herausforderungen bleiben und es sind auch neue hinzugekommen, wie etwa die massiven negativen Folgen der Corona-Krise für viele Kinder und Jugendliche. Abgesehen von den unbestritten notwendigen Bildungsinvestitionen ist für mich die aktuell wichtigste bildungspolitische Forderung: Es darf keine erneuten Schulschließungen im Herbst und Winter geben!“
Das Saarland hat seine Investitionen in die Bildung von Schüler:innen an öffentlichen Schulen seit 2011 massiv gesteigert. Laut Statistischem Bundesamt hatte das Saarland 2011 pro Schüler:in 5.600 Euro jährlich investiert, im Jahr 2020 waren es 8.200 Euro – eine Steigerung um gut 46 Prozent. Wie der Bildungsmonitor 2021 belegt, hat das Saarland parallel dazu seit 2013 von allen Bundesländern die größten Fortschritte im Bildungsbereich gemacht. Laut der Vergleichsstudie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hatte das Saarland 2013 noch den vorletzten Platz im Länderranking belegt – und sich bis 2021 auf den 5. Platz hochgearbeitet.
Am 1. Juli 2022 hatte die Präsidentin der Kultusminister:innenkonferenz (KMK) Karin Prien in Berlin die Ergebnisse des Bildungstrends 2021 „Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe: Erste Ergebnisse nach über einem Jahr Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen“ des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) für Deutschland insgesamt vorgestellt. Eine länderbezogene Auswertung der Daten soll im Herbst 2022 vorgestellt werden. Insgesamt zeigen sich laut IQB-Bericht in allen untersuchten Fächern und Kompetenzbereichen ungünstige Trends für die Basiskompetenzen, die Viertklässler:innen in Deutschland nach mehr als einem Jahr pandemiebedingter Einschränkungen im Schulbetrieb erreichten. Besonders betroffen sind demnach Schüler:innen mit Migrationshintergrund, auch der sozio-ökonomische Status hat im negativen Sinne wieder an Bedeutung gewonnen.
Kristin Backes, Martin Herrrmann & Band treten am 14. Juli auf
In der Reihe Kultur im Museum des Kulturamts der Stadt Homburg ist der nächste Auftritt am Donnerstag, 14. Juli 2022, im Römermuseum zu sehen und zu hören. Das Konzert startet wie immer um 20 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr vorgesehen, Tickets gibt es bei ticket regional, beim Kulturamt und an der Abendkasse.
Auf dem Programm stehen an diesem zweiten Donnerstag im Juli Musical-Highlights mit Kristin Backes, Martin Herrmann & Band. Der Konzertabend verspricht eine Reise quer durch die schönsten Soli und Duette der Musicalgeschichte. Die Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem Tag. ein musikalischer Leckerbissen, von bekannten Disney-Songs bis hin zu Jim Steinmans „Tanz der Vampire“. Aber auch Fans von Pop Klassikern kommen auf ihre Kosten, wenn Meat Loaf erklingt. Eine Mischung aus Gänsehaut, in Erinnerungen schwelgen und purer Lebensfreude erwartet die Gäste.
Wenn Kristin Backes auf der Bühne steht, darf ein Lied aus dem Musical „Die Päpstin“ nicht fehlen. Mehrfach durfte sie bereits in diese Hauptrolle schlüpfen und überzeugt mit ihrer Emotionalität auf ganzer Linie. Die aus Sankt Wendel stammende Sängerin ist mittlerweile im Festspielhaus Neuschwanstein beheimatet und begeisterte bereits tausende Menschen in den Musicals „Ludwig“, „Der Ring“ oder auch in „Die Päpstin“ sowie aktuell in „Zeppelin“ von Ralph Siegel.
Martin Herrmann ist ein wahrer Tausendsassa. Ob Rock, Pop, Klassik oder in Musicals wie „Fate“ oder „a Christmas Carol“ – in jeder Rolle kann er überzeugen und füllt diese mit voller Lebensfreude aus. Sowohl die leisen als auch die lauten Töne beherrscht er perfekt und ist mit Formationen wie The New Generation, Rock Factory und The Beavers unterwegs. Spätestens wenn die Töne der „Unstillbaren Gier“ vom Musical „Tanz der Vampire“ erklingen, hat er alle Besucher in seinen Bann gezogen.
Zwei mitreißend, emotionale Stimmen abgerundet durch ein einzigartiges Klavierspiel von Thomas Müller, Bassklängen von Luigi Burgio und packende Drums von Daniel Burkart lassen die Besucher tief in die Musicalgeschichte eintauchen.
22. Lesedino-Wettbewerb
11 Schüler:innen wollen zeigen, wer im Saarland am besten vorlesen kann
Der Lesedino-Vorlesewettbewerb der 4. Klassen der saarländischen Grundschulen gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen im Bereich der Leseförderung im Saarland. Er findet in diesem Jahr bereits zum 22. Mal statt und gehört für viele Grundschulen zum unverzichtbaren Teil des Schullebens. Der Vorlesewettbewerb ist der einzige landesweit durchgeführte Vorlesewettbewerb der Grundschulen in ganz Deutschland.
Trotz Corona-Krise haben an der Wettbewerbsrunde 2021/22 124 Schulen teilgenommen. In den letzten beiden Jahren musste der Wettbewerb allerdings jeweils nach der Kür der Schulsieger:innen wegen der Pandemie abgesagt werden. Dieses Jahr kann nun aber endlich wieder der Landesentscheid stattfinden. Dieser findet statt am:
Montag, 11. Juli, ab 15:00 Uhr
Ministerium für Bildung und Kultur (Säle)
Trierer Straße 33, 66111 Saarbrücken.
In einer ersten Runde werden die 11 Finalist:innen aus den Regionalentscheiden einen Text eigener Wahl, in einer zweiten Runde einen ihnen unbekannten Text vorlesen. Nach der Entscheidung der Jury wird Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot die Siegerehrung gegen zirka 16.30 Uhr vornehmen.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zum IQB-Bildungstrend 2021
„Im kommenden Schuljahr darf es keine Schulschließungen mehr geben!“
Die Präsidentin der Kultusminister:innenkonferenz (KMK), Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, stellte heute in Berlin die Ergebnisse des Bildungstrends 2021 „Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe:
Erste Ergebnisse nach über einem Jahr Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen“ des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) für Deutschland insgesamt vor. Eine länderbezogene Auswertung der Daten soll im Herbst 2022 vorgestellt werden.
Insgesamt zeigen sich laut IQB-Bericht in allen untersuchten Fächern und Kompetenzbereichen ungünstige Trends für die Basiskompetenzen, die Viertklässler:innen in Deutschland nach mehr als einem Jahr pandemiebedingter Einschränkungen im Schulbetrieb erreichten. Besonders betroffen sind demnach Schüler:innen mit Migrationshintergrund, auch der sozio-ökonomische Status hat im negativen Sinne wieder an Bedeutung gewonnen.
Hierzu erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot:
„Die heute vorgestellten ersten Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2021 bestätigen leider meine Erwartungen. Einschränkungen des Schulbetriebes bis hin zur Schließung von Schulen hatten gravierende negative Folgen für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Der Bericht macht auch deutlich, dass die Einschränkungen nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen stark treffen. Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder aus ärmeren Familien sind besonders betroffen. Hier zeichnet sich eine soziale Spaltung als Folge der Einschränkungen des Schulbetriebs ab, der Länder und Bund entschieden entgegentreten müssen. Vor diesem Hintergrund brauchen wir weiter das Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche. Es muss verlängert und aufgestockt werden. Die Umsetzung des Aufholprogramms an unseren Schulen ist ein Erfolgsmodell. Daher werden diese Bundesmittel zur Finanzierung von zusätzlichen Förder — und Unterstützungsangeboten aber auch von Schulsozialarbeit weiterhin dringend benötigt, weil das bisherige Programm Ende 2022 ausläuft. Vor dem Hintergrund, was wir geahnt und nun mit dem IQB-Bildungstrend bestätigt bekommen haben: Im kommenden Schuljahr darf es keine erneuten Schulschließungen mehr geben!“
Mit den IQB-Bildungstrends wird regelmäßig überprüft, inwieweit Schüler:innen in Deutschland die mit den Bildungsstandards der KMK definierten Kompetenzziele erreichen. Im Primarbereich werden diese Studien seit dem Jahr 2011 am Ende der 4. Jahrgangsstufe in den Fächern Deutsch und Mathematik durchgeführt.
Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Saarland beenden Stipendienprogramm
der START-Stiftung mit Engagement-Challenge
Saarbrücken / Frankfurt am Main 30. Juni 2022
Mit einem dreitägigen Abschlussprogramm (1. Juli – 3. Juli) im Schullandheim Wegscheide bei Fulda
schließen sechs Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte aus dem Saarland ihr dreijähriges Bildungsund
Engagementprogramm der START-Stiftung ab.
Unter anderem mit der Ehrung der besten Engagementprojekte der Jugendlichen und mit einer Rede
von Buchautor und Motivationscoach Janis McDavid werden die Graduierten feierlich verabschiedet.
Ein Abschluss mit Wumms: Das START-Stipendium geht für sechs Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland
in diesem Sommer zu Ende. Drei Jahre lang erlebten sie ein intensives Bildungs- und Engagementprogramm
mit Workshops, Akademien, Ausflügen und einem digitalen Campus. Zum Abschluss kommen sie
vom 1. bis zum 3. Juli noch einmal mit rund 200 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus ganz Deutschland
für drei Tage zusammen, um ihren Abschied, aber auch den Aufbruch in eine engagierte Zukunft zu feiern.
Auf die Jugendlichen, die ihr Stipendium nach drei Jahren beenden, wartet zudem die Kür des besten Engagementprojekts
– ein Social Startup, eine soziale Kampagne oder Initiative -, das sie im letzten Jahr in
bundesländerübergreifenden Arbeitsgruppen entwickelt haben.
„START gab mir die Chance mich weiterentwickeln zu können. Durch Seminare und Veranstaltungen
konnte ich viel mitnehmen in mein zukünftiges Berufsleben. Es war die beste Entscheidung, mich bei
START zu bewerben“, erzählt der 19-jährige Artemiy, einer der Stipendiaten, der diesen Sommer seinen
Abschluss macht.
Jugendliche zeigen ihr Potenzial bei Engagement-Challenge
Demokratie und Partizipation, Nachhaltigkeit, Chancengerechtigkeit oder Ehrenamt – eines dieser Zukunftsthemen
wählten die Jugendlichen in ihrem dritten Stipendienjahr aus und entwickelten in Projektgruppen
eine Idee, wie den Herausforderungen in diesen Themenfeldern mit einem Startup oder einer Initiative
begegnet werden könnte. Ob es, wie bei den Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Saarland,
um ein Graffiti-Projekt ging oder E‑Learning für Kinder, um ihre Ideen umzusetzen, bekamen alle jungen
Engagierten in den vergangenen Monaten Inspiration durch Gespräche mit Fachleuten oder in Workshops.
Insgesamt 31 Projekte sind dabei entstanden. Eine Jury aus Partnern der START-Stiftung wählte die besten
acht Ideen für die Finalrunde aus. Bei der Abschlussveranstaltung entscheiden die Graduierten selbst, welches
Projekt das größte Potenzial hat. Als Preis werden die Erstplatzierten der vier Themenbereiche für
den deutschen Engagementpreis 2023 nominiert.
Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes: „Mich beeindruckt, wie
die Jugendliche ihre Potenziale hier entdecken und weiterentwickeln. Was eine Bereicherung. Unsere Gesellschaft
braucht für eine nachhaltige Weiterentwicklung diese Kreativität, Innovationskraft und diesen
Gestaltungswillen. Damit Jugendliche das alles auch entfalten können, müssen wir sie fördern. Deshalb
unterstützen wir als Ministerium für Bildung und Kultur dieses Programm im Saarland schon von Anfang an.
8. Saarländischer Weiterbildungspreis unter dem Motto „Lehren und Lernen in und nach der Pandemie“ – jetzt bewerben!
Der Saarländische Weiterbildungspreis wird alle zwei Jahre mit unterschiedlicher Themensetzung ausgelobt – in diesem Jahr zum 8. Mal. Im letzten Jahr musste er pandemiebedingt ausgesetzt werden. Nun können sich wieder alle Weiterbildungseinrichtungen mit Sitz im Saarland für den Saarländischen Weiterbildungspreis bewerben, diesmal unter dem Motto „Lehren und Lernen in und nach der Pandemie“. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2022.
Zur Zielsetzung der diesjährigen Auslobung stellt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot fest: „Wir möchten mit dem 8. Saarländischen Weiterbildungspreis innovative Konzepte in der Weiterbildung würdigen und sichtbar machen, die in der Corona-Krise entwickelt wurden. Denn viele Weiterbildungseinrichtungen haben gerade in den vergangenen beiden Jahren neue und innovative Lehr- und Lernformate entwickelt, die auch nach der Pandemie bleiben und von denen wir langfristig profitieren werden.“
Eine Erkenntnis ist aber auch, dass das direkte und persönliche Gegenüber beim Lehren und Lernen nicht zu ersetzen ist. Gleichwohl haben digitale Formate auch in der Weiterbildung ihren festen Bestandteil im Lehren und Lernen gefunden. In welchen Formen dies geschieht, sollen gute Praxisbeispiele im Sinne von „best practice“ verdeutlichen.
Organisiert wird der Saarländische Weiterbildungspreis vom BildungsNetzSaar im Auftrag des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK). Kooperationspartner sind der Landesausschuss für Weiterbildung und der Regionalverband Saarbrücken. Teilnahmeberechtigt sind alle Weiterbildungseinrichtungen mit Sitz im Saarland. Eingereicht werden können Ergebnisse von Maßnahmen der Weiterbildung, die noch nicht oder nicht länger als ein Jahr abgeschlossen sind. Projektideen werden nicht prämiert. Die Bewerbung sollte die Zielrichtung sowie methodische und didaktische Konzeption erkennen lassen und einen Umfang von zehn Seiten nicht überschreiten. Der Bewerbung können ergänzende Anlagen wie Presseveröffentlichungen, Bilder, Broschüren beigefügt werden.
Die Bewerbung muss bis zum 15. Juli 2022 schriftlich oder per E‑Mail beim BildungsNetzSaar eingereicht sein. Ansprechpartnerin ist Elke Rieder, Haldystraße 1b, 66123 Saarbrücken, Telefon: 0681 99270–10, E‑Mail: .
Über die Verleihung der Auszeichnung befindet eine unabhängige Fachjury. Ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kammern, des Landesausschusses für Weiterbildung sowie Abgeordnete des Saarländischen Landtages an.
Es werden ein 1. Preis (2.500 Euro), ein 2. Preis (1.500 Euro) und ein 3. Preis (1.000 Euro) verliehen. Die feierliche Preisverleihung findet am 14. Oktober 2022, 15.00 Uhr, im VHS-Zentrum am Schlossplatz in Saarbrücken statt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bildungsnetz-saar.de
Vom 19. bis 24. Juni 2022 fanden die Special Olympics Nationale Spiele unter dem Motto „#ZusammenUnschlagbar“ in Berlin statt. Bei den Spielen für Menschen mit geistigen Behinderung konnten auch saarländische Schüler:innen beeindruckende Erfolge feiern. Insgesamt nahmen rund 4.000 Athlet:innen aus ganz Deutschland teil. Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk besuchte sie in Berlin und gratuliert zu den Erfolgen.
„Die Teilnahme an den Special Olympics ist für alle ein Gewinn, die Spiele sind ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft. Besonders beeindruckt hat mich vor Ort die große Begeisterung für den Sport, mit der die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften in diesen besonderen Wettbewerb gegangen sind. Und natürlich freue ich mich über das erfolgreiche Abschneiden der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland. Dazu gratuliere ich ihnen herzlich. Ihr könnt stolz auf eure hervorragenden Leistungen sein. Ganz besonderer Dank gilt auch der Präsidentin von Special Olympics Deutschland Christisne Krajewski und dem Präsidenten von Special Olympics Saarland Alexander Indermark. Das Saarland ist ganz vorne mit dabei und wir freuen uns auf herausragende Special Olympics Weltspiele 2023 in Berlin mit einer starken Saarländischen Note“, so Jan Benedyczuk.
An den Special Olympics Nationale Spiele haben insgesamt 61 Schüler:innen sieben saarländischer Schulen teilgenommen. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen.
Die Medaillen-Erfolge saarländischer Schüler:innen im Überblick:
Rothenbergschule Dirmingen:
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | Mini-Speer | Lars Schuhmacher |
Gold | Mini-Speer | Lucas Morsch |
Gold | 75m Sprint | David Nicolay |
Bronze | Weitsprung | David Nicolay |
Schule am Ökosee Dillingen:
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | 25m Freistil | Anna-Lena Haben |
Gold | 50m Freistil | Anna-Lena Haben |
Gold | 50m Rücken | Robin Schiffer* |
Silber | 25m Freistil | Sedra Alakshar |
Bronze | 50m Freistil | Robin Schiffer |
*In der Zeit von 52 Sekunden, dies ist die fünftbeste Zeit von allen und zweitbeste Zeit in der Altersklasse bis 21 Jahre.
Schule Winterbachsroth Dudweiler:
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | Weitsprung | Viktoria Burger |
Gold | Weitsprung | Adrian Federkeil |
Silber | Mini-Speer u. 100m Sprint | Marcel Bouillon |
Schule am Broch Merzig-Merchingen:
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | Mini-Speer | Tamara Trunz |
Bronze | 100m Sprint | Selina Mildau |
Biedersbergschule Neunkirchen
Platzierung | Disziplin | Name |
Silber | Weitsprung | Ahmad Al Aswad |
Regenbogenschule Emmersweiler
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | Staffel u. 100m Sprint | Alex Bienmüller |
Gold | Staffel | Bastian Schumann |
Gold | Staffel u. 400m Lauf | Stella Drell |
Gold | Staffel | Moritz Brandon |
Silber | 800m Lauf | Alex Bienmüller |
Bronze | 100m Sprint u. Weitsprung | Bastian Schumann |
Bronze | 100m u. 400 Lauf | Vanessa Zimmer |
Johann-Wolfgang-von-Goethe Schule in Heusweiler:
Platzierung | Disziplin | Name |
Gold | Weitsprung. | Fabienne Schikofsky |
Gold | Weitsprung | Stefanie Weidle |
Gold | Weitsprung | Anna-Maria Vullo |
Gold | 75 m Lauf | Anna-Maria Vullo |
Gold | Weitsprung | Samira Zimmer |
Gold | 100 m Lauf | Samira Zimmer |
Bronze | 100 m Lauf | Sarah Kannengießer |
Bronze | 75 m Lauf | Fabienne Schikofsky |
Bronze | 100 m L auf | Stefanie Weidle |
„La ligne claire – die helle Linie“: Erste Ausstellung des neuen Kooperationsprojekts zwischen dem Saarland, dem Département Moselle und dem Nouvel Observatoire Photographique eröffnet
Im vergangenen Jahr haben das Saarland und das Département Moselle gemeinsam mit dem Nouvel Observatoire Photographique du Grand-Est ein neues Kooperationsprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, jedes Jahr eine fotografische Arbeit mit wechselnden Schwerpunkten über das Saarland und das Département de la Moselle zu ermöglichen. Heute wird im Park des Pingusson-Baus die Ausstellung „La ligne claire – die helle Linie“ eröffnet.
Die aktuelle erste Auflage 2021/2022 thematisiert die Spuren der Architektur, die in der Zeit des Wiederaufbaus des Grenzgebietes nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Die deutsch-französische Geschichte spiegelt sich hier im Raum und in der Architektur. Die künstlerische Herangehensweise an das Thema soll einen neuen, singulären Blick auf dieses besondere Kulturerbe vermitteln.
Den Auftrag für die erste Edition von „La ligne claire – die helle Linie“ erhielt der Fotograf Guillaume Greff (www.guillaumegreff.com). Eine binationale Jury mit unabhängigen Expert:innen und Vertreter:innen der Kooperationspartner hatte sich für Guillaume Greff aufgrund der Qualität seiner künstlerischen Arbeit und der Affinität zum aktuellen Thema entschieden. Der Künstler aus Saargemünd, selbst Teil der Geschichte der Grenzregion, bearbeitet diese künstlerisch in analogen Bildern. Die aktuellen Fotos der Architektur verbindet er mit Familienfotos aus der Zeit des Wiederaufbaus.
Staatssekretär Jan Benedyczuk erklärt zur Ausstellungseröffnung: „Die Ausstellung ‚La ligne claire — die helle Linie‘ ist ein weiteres Element der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Bildung und Kultur, dem Departement Moselle und dem Nouvel Observatoire Photographique du Grand Est. Mit diesem Projekt werden wir die kulturelle Zusammenarbeit mit dem Département Moselle weiter intensivieren. Hier zeigt sich die für die Grenzregion so wichtige Verflechtung dreier identitätsstiftender Elemente — die Montanindustrie, die besonderen deutsch-französischen Beziehungen und die europäische Idee. Jedes dieser Elemente ist Teil unseres gemeinsamen kulturellen Erbes“, betont Staatssekretär Jan Benedyczuk.
Der französische Generalkonsul Sébastien Girard erklärt: “Diese neue Kooperation für zeitgenössische Fotografie bringt das Kulturerbe des Département Mosel und des Saarlandes zur Geltung, das von der gemeinsamen Geschichte und Identität dieser beiden Gebiete zeugt. Die Ähnlichkeit der Landschaften ist verblüffend, aber jenseits der Architektur zeigen die Fotos vor allem ein menschliches Abenteuer, das zur deutsch-französischen Annäherung geführt hat. Sich heute im Park des Pingusson-Gebäudes zu treffen, ein deutsch-französischer Aufbau, ist symbolisch. 70 Jahre später sind wir hier zusammengekommen, um die deutsch-französische Freundschaft zu feiern”.
Die Kooperationspartner haben mit jeweils 15.000 Euro zur Finanzierung des Projekts beigetragen. Die Ausstellung ist zwischen dem 25. Juni und dem 31. Juli 2022 samstags und sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ein zweisprachiger Katalog dokumentiert die Ausstellung.