Am 18.09.2022 gegen 17:35 Uhr ereignete sich in der Einmündung “Saarbrücker Straße / Alte Schmelz” in 66386 St. Ingbert-Mitte ein Verkehrsunfall zwischen einem Fahrradfahrer sowie einem PKW. Hierbei übersah der PKW-Fahrer beim Einfahren in die Saarbrücker Straße nach derzeitigem Kenntnisstand den von rechts kommenden Fahrradfahrer, der den Gehweg befuhr. Hierdurch wurde der Fahrradfahrer erfasst, allerdings nicht verletzt. In der Folge entfernte sich der Fahrradfahrer von der Örtlichkeit in Richtung Innenstadt. Am PKW entstand ein Schaden im Frontbereich. Der Fahrradfahrer sei nach Angaben des PKW-Fahrers ca. 45–50 Jahre alt und war mit einer schwarzen Jacke bekleidet. Ebenfalls trug er keinen Helm und war mit einem schwarzen oder grauen Mountainbike unterwegs.
Fahrrad
Fahrradwerkstatt hat weiter erhöhten Bedarf an Jugendrädern
Ehrenamtliche Helfer suchen nach gebrauchten Rädern
Nach der Sommerpause öffnet die ehrenamtlich geführte Fahrradwerkstatt für Bedürftige in der Berliner Straße 96 in Homburg-Erbach wieder ihre Pforten zur Ausgabe von Fahrrädern. Die Fahrradwerkstatt hat nach wie vor einen erhöhten Bedarf an Jugendfahrrädern für alle Altersstufen. Auch Erwachsenenräder werden noch benötigt.
Die Fahrräder können am Montag, 19. September 2022, von14 bis 18 Uhr in der Fahrradwerkstatt abgegeben werden. Weiterhin ist auch eine Abgabe am Mittwoch, 14. und 28. September sowie am 12. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr möglich. Die Räder sollten noch fahrbar sein und mit wenig Aufwand in einen verkehrstüchtigen Zustand versetzt werden können.
Gebrauchte verkehrstüchtige Fahrräder werden nach wie vor nach Vorlage eines Berechtigungsscheines der Stadt Homburg ausgeben. Die Berechtigungsscheine und Abholtermine werden von Karin Schwemm, Tel.: 06841/101–117 vergeben.
Nach dem 3. August macht die Werkstatt ihre Sommerpause. Der nächste Termin ist dann nach den Ferien am 7. September 2022.
OB on Tour – „Handwerk in St. Ingbert“: 3. Metallbau G. Becker GmbH in Oberwürzbach
Auf seiner Sommertour 2022 möchte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer auf traditionelle Handwerksberufe aufmerksam machen. „Wir haben in St. Ingbert viele lokale Handwerker, die mit ihrem Knowhow die Menschen und die Wirtschaft bereichern und starke Arbeitgeber sind. Ich freue mich, dass ich die Handwerker und ihre Arbeit persönlich kennenlernen kann“, freut sich der OB.
Als Dorfschlosserei habe Gerald Becker das Unternehmen Metallbau G. Becker GmbH im Jahr 1969 gegründet, erzählt der heutige Inhaber Hans-Georg Philipp. Er selbst kam Mitte der 90er-Jahre dazu, als in seinem vorherigen Betrieb Kurzarbeit eingeführt wurde und Gerald Becker sich fragte, warum der „Owwerweerzbacher Buh“ so viel zu Hause sei. Kurzerhand stellte er ihn ein. Und genauso schnell entschloss er sich auch, den Betrieb 2002 an Philipp zu verkaufen, als dieser Pläne schmiedete, sich selbstständig zu machen – „so geht das auf dem Dorf, da kennt jeder jeden und jeder hilft jedem“, betont Herr Philipp. Heute sind im Betrieb neben dem Chef fünf Metallbauer und eine Mitarbeiterin im Büro tätig. Gemeinsam stellen sie für Privat- und Industriekunden maßgeschneiderte Einzelanfertigungen aus Stahl her – vom Fahrradständer und Balkongeländer über Bezaunungen und Stahltreppen bis hin zu Fluchttreppenhäusern, Stahlträgern für Lüftungs- und Brandschutzanlagen sowie Gebäudeaufstockungen –, die auch geliefert und vor Ort montiert werden. Zu einem der großen Aufträge gehörte der Bau des Freibades „blau“ in St. Ingbert. Ein Spezialist, der zuverlässige Qualitätsarbeit liefert.
Hat Handwerk noch goldenen Boden?
Das größte Problem sei es, Nachwuchs zu finden. „Die Auftragsbücher sind voll, aber ich habe nicht genug Leute, um ausreichend schnell arbeiten zu können“, erklärt der gelernte Metallbauer. Ein weiteres Problem: Die steigenden Preise. „Ich kann nicht alle steigenden Rohstoffpreise sofort auf meine Kunden umlegen, aber im Moment gelten die Preise für Rohstoffe lediglich 8 bis 14 Tage“, beklagt der 57-Jährige. Vor der Entwicklung der Energiesituation hat er, wie alle Unternehmer, Angst. „Das wird zu weiteren gigantischen Preissteigerungen führen“, so Philipp. Diese Sorge bestätigt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, der sich die Schweißarbeiten, die die Metallbauer in der geschlossenen Halle herstellen, genau anhand von Plänen und Materialien erklären lässt. „Das hier ist Handwerk mit Köpfchen und Hand“, bestätigt er. „Wir müssen dafür sorgen, dass das Handwerk und die Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben und Arbeitsplätze schaffen. Wir alle, auch die Stadt, stehen vor großen Herausforderungen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auch in den harten Zeiten.“
Ein weiteres Problem beschäftigt das Unternehmen fast täglich: Der Schweißfachbetrieb wurde als Dorfunternehmen auf weitem Feld gegründet. Später wurde das Land verkauft und in Bauland umgewandelt. Für die heutigen Anwohner ist die Lärmbelästigung häufig ein Problem. „Wir halten unsere Werkstatttüren und ‑fenster schon sommers und winters geschlossen, selbst bei 35 °C“, betont der umsichtige Unternehmer. „Doch der Betrieb war vor den Wohnhäusern da und wo gearbeitet wird, fallen Späne“, fährt er fort. Das Gleiche gilt für den unvermeidlichen LKW-Verkehr vom und zum Betriebsgelände. Zu diesem Thema möchte Ortsvorsteherin Lydia Schaar möglichst bald alle Beteiligten sowie die Verwaltung der Stadt St. Ingbert an einen Tisch holen, um über mögliche Lösungen im Sinne eines rücksichtsvollen Miteinanders zu diskutieren. Eine besondere Bitte geht in diesem Zusammenhang an die Eltern der Kinder der benachbarten Montessori-Schule: Bitte bringen Sie Ihre Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Tür! Die Kinder können vor der Pfarrkirche sicher über den Zebrastreifen gehen und eine der Treppen zur Schule nutzen.
Parkplätze für Familien- und Kinderfest werden ausgeschildert
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in der Brunnenstraße
Für das an diesem Samstag, 3. September 2022, stattfindende Familien- und Kinderfest in Homburg wurde von den Organisatorinnen ein eigenes Parkleitsystem konzipiert. Dazu werden zahlreiche Hinweisschilder angebracht, die die Besucherinnen und Besucher, die mit dem Auto kommen, in Richtung Mainzer Straße bzw. in die Richard-Wagner-Straße/Karlsbergstraße leiten, wo an den Autohäusern bzw. auf dem Gelände der Karlsberg Brauerei größere Parkflächen zur Verfügung stehen. Von dort ist der Stadtpark auf kurzem Weg zu erreichen.
Darüber hinaus wird empfohlen, das Fest mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad anzusteuern. Wer mit dem Fahrrad zum Festgelände fahren möchte, dem stehen am ehemaligen Freibad zahlreiche Absperrmöglichkeiten zur Verfügung.
Da am Wochenende auch der Deutsche Jugendfeuerwehrtag in Homburg begangen wird und am Samstag auch der beliebte Flohmarkt stattfindet, wird die Verkehrssicherung der Baumaßnahme in der Saarbrücker Straße im Lauf des morgigen Freitags zurückgebaut werden, um die Zu- und Abfahrten zu erleichtern. Ab dem kommenden Montag erfolgt dann in diesem Bereich der nächste Bauabschnitt.
SDG-Aktionstag und Fairtrade-Markt am 10. September in Homburg
Am Samstag, 10. September, laden Ausstellerinnen und Aussteller mit Aktionen auf dem historischen Marktplatz in Homburg dazu ein, sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinander zu setzen. Im Rahmen des Fairtrade-Marktes und des Musiksommers findet der 1. SDG-Aktionstag unter dem Motto „regional-global-fair: 17 Ziele für die Welt“ von 11 bis 15 Uhr statt.
Aber was sind denn die Nachhaltigkeitsziele überhaupt genau? „Keine Armut“, „Kein Hunger“ und „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ sind drei der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (englisch Sustainable development Goals, abgekürzt SDGs). Diese 17 Ziele sollen global, national und regional zur Orientierung für ein gutes Leben auf der Erde für alle Menschen dienen. Doch leider haben viele Menschen noch nie etwas davon gehört. Das wollen der Verein „miteinander füreinander e.V.“, die Stadt Homburg, der Saarpfalz-Kreis, die Junge Biosphäre und der Biosphärenzweckverband Bliesgau mit diesem Aktionstag ändern.
„An Infoständen und durch Mitmachangebote werden die globalen Nachhaltigkeitsziele beleuchtet und nach dem Motto „Mir schwenke um“ für Saarländerinnen und Saarländer greifbar gemacht“, erklärt Verbandsvorsteher, Landrat Dr. Theophil Gallo. Stände mit Bliesgau-Produkten, Bildungsakteurinnen und ‑akteure, die Biosphärenschulen und viele weitere Initiativen präsentieren sich. Neben Aktionen zu den Nachhaltigkeitszielen wird es auch regionale und faire Produkte zum Kennenlernen geben. Zum Beispiel sind der „Eine-Welt-Laden“ und „Unverpackt mit Herz“ auch in ihren Ladenlokalen mit dabei. Daneben werden regionale Gerichte im Homburger Restaurant „Chef kocht – Davids Kreativküche“ angeboten. Besonders für junge Menschen wird vom 10. September bis Ende des Monats ein Actionbound freigeschaltet und spielbar sein – also eine digitale Schnitzeljagd durch Homburg! Im Rahmen des Homburger Musiksommers sorgt die Band “Zydeco Annie & Swamp Cats” für Unterhaltung. Eröffnet wird der Aktionstag um 11.00 Uhr von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Landrat Dr. Theophil Gallo, Bürgermeister Michael Forster, der Beigeordneten Christine Becker sowie dem Kulturbeigeordneten Raimund Konrad. Die Fairtrade Initiative Saarland wird gemeinsam mit der Bildungsministerin die „Fairen Schulklassen“ aus dem Saarpfalz-Kreis auszeichnen.
Das im Rahmen der saarländischen Nachhaltigkeitsstrategie 2021 ausgezeichnete Leuchtturmprojekt „SDG-Aktionstag“ des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau und der Jungen Biosphäre wird durch Mittel aus dem Bereich Entwicklungszusammenarbeit des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes gefördert.
Info-Box
Beteiligte Organisationen:
ARTefix Freie Kunstschule e.V., Biosphärenzweckverband Bliesgau, Christian-von-Mannlich Gymnasium, Christliches Jugenddorf Homburg (mit Bliesgau-Produkten), Eine-Welt-Laden Homburg, Fairtrade Initiative Saarland, Fairtrade-Kreis Saarpfalz,
Fairtrade-Stadt Homburg, Foodsharing Initiative Saarpfalz e.V., Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald, Hilfe Direkt e.V., Junge Biosphäre, Kinderhaus Kathmandu e.V., “KulTourWerk“ mit Waldwerken-Workshop, miteinander-füreinander e.V., Natpu Indienhilfe e.V., Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e.V., Gemeinschaftsschule Robert-Bosch-Schule, Space Lama e.V., Unverpackt mit Herz, UNICEF Homburg
Information zur nachhaltigen Anreise: Mit dem Bus von Homburg Hauptbahnhof bis Haltestelle Talstr. oder Christian-Weber-Platz. Aktuelle Busverbindungen und Fahrtzeiten sind unter www.saarfahrplan.de einzusehen. Auch mit dem Fahrrad ist der historische Markt sehr gut zu erreichen!
Bei Rückfragen stehen Carmen John () oder Stefanie Lagaly () gerne zur Verfügung.
Klaus Bosslet ist in Rente gegangen, seine Frau Sabine hat ein Sabbatjahr und beide erfüllen sich einen lang gehegten Traum: Über etwa fünf Monate fahren sie als Team „Sa Bossi“ mit dem Fahrrad vom Nordkap nach Malta. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer lässt es sich nicht nehmen, sie als Botschafter aus St. Ingbert am Rathaus zu verabschieden.
Die Reise ist von langer Hand vorbereitet, denn es will gut überlegt sein, was in die Fahrradtaschen passt. Trainiert haben die beiden Ausdauersportler u. a. beim Stadtradeln, bei dem sie seit 2017 regelmäßig teilnehmen. Von St. Ingbert aus geht es erst einmal per Rad nach Mannheim. Nach einer Übernachtung folgt der komfortable Teil der Reise im ICE und Schiff bis ans Nordkap. Danach geht es nur noch im Sattel weiter, der „hoffentlich gut gepolstert ist“, lacht der Oberbürgermeister. „Wir übernachten im Zelt, solange es das Wetter zulässt“, erzählt Sabine Schneider-Bosslet. Wegweiser ist ein klassisches Garmin-Gerät, „aber zur Sicherheit haben wir alle Karten auch ausgedruckt, selbst wenn Papier schwer ist“, erklärt Klaus Bosslet.
Aktiv sind die beiden auch im Alltag: In der Triathlon-Abteilung der DJK SG e.V. als Übungsleiter und Organisatoren des Triathlons in St. Ingbert dürften sie sportinteressierten Bürgern bekannt sein. Und so sind auch etwa 20 Nachbarn, Familienmitglieder und Freunde ans Rathaus gekommen, um das Ehepaar in das 8.000 Kilometer lange Abenteuer zu verabschieden. Tochter Sarah wird die beiden drei Wochen lang von Norwegen bis nach Dänemark begleiten, danach geht es wieder ans Studium.
„Ich werde ihre Reise verfolgen und wünsche Ihnen gute Fahrt, Glück und Gesundheit“, winkt Ulli Meyer zum Abschied. Verfolgen kann jeder die spannende Reise auf der Website von SaBossi unter https://sabossi22.com/.
Foto: Martina Panzer
BU: Zahlreiche Freunde waren gekommen, als Oberbürgermeister Ulli Meyer (links) die beiden Athleten (Bildmitte) vor dem Rathaus auf die Tour verabschiedete.
Krämer IT Solutions GmbH feierte an der Koßmannschule 30-jähriges Bestehen
Ganz schön was los war am vergangenen Freitag an der Koßmannschule in Eppelborn. Dorthin hatte Geschäftsführer und Firmengründer Michael Krämer zum beliebten Sommerfest eingeladen. Rund 500 Gäste waren der Einladung gefolgt und sie erlebten ein tolles Fest. Denn gleichzeitig gab es einen ganz besonderen Grund zum Feiern:
Vor 30 Jahren, am 1. Juli 1992, hat Michael Krämer mit der Gewerbeanmeldung seines Computer-Einzelhandelsunternehmens den Grundstein für das überaus erfolgreiche Unternehmen gelegt.
Einer der Gratulanten am Freitagabend war neben Landrat Sören Meng, dem Bürgermeister der Eppelborner Partnerstadt Finsterwalde, Jürgen Gampe mit Ehefrau Irene, Bürgermeister Andreas Feld. Er ordnete die Firmengründung des damals noch minderjährigen Krämer, der sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Schmelz zum Gewerbeamt gemacht hatte, in die Zeitgeschichte ein. „Werfen wir einen Blick zurück in das Jahr 1992: Helmut Kohl feierte damals seine zehnjährige Kanzlerschaft, Steffi Graf gewann zum vierten Mal Wimbledon. In den Kinos lief der erste Teil von „Jurassic Park“ und im benachbarten Frankreich eröffnete das Disneyland-Paris. Zu diesen Schlagzeilen gesellt sich für mich: Der 17 Jahre alte Michael Krämer hat einen Computer-Einzelhandel unter dem Namen „Crazy Bytes“ angemeldet!“ Bürgermeister Feld betonte in seinem Grußwort, dass Michael Krämer den sprichwörtlich „guten Riecher“ bei der Gründung bewiesen habe, daneben aber auch eine gehörige Portion Fleiß, Mut und Zielstrebigkeit gehört haben. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Michael Krämer baute sein IT-Unternehmen mit Weitsicht aus. Aktuell sind 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt – Tendenz steigend. Bürgermeister Feld dankte Krämer, dass er stets auch Ausbildungsplätze anbietet und jungen Menschen in der Gemeinde eine Chance auf eine fundierte und gute Ausbildung im so wichtigen IT-Bereich bietet. Feld hob auch den besonderen Standort mitten in Eppelborn hervor. Denn nicht zuletzt mit dem Bezug der Koßmannschule im Jahr 2008 durch den in diesem Jahr verstorbenen Bürgermeister a.D. Fritz-Hermann Lutz wurde ein weiterer, wichtiger Meilenstein auf dem erfolgreichen Weg gelegt. Der Bürgermeister dankte Michael Krämer für sein ehrenamtliches Engagement im Vereinsleben und für die Unterstützung vieler lokaler Vereine, insbesondere im Bereich der Jugendarbeit. Ganz besonders dankte der Bürgermeister Michael Krämer dafür, dass er dem Standort Eppelborn seit 1996 die Treue gehalten hat. „Er hat halt gemerkt, dass sich das Saarland und ganz Deutschland am besten aus vom Mittelpunkt unseres Bundeslandes erobern lässt“, so der Bürgermeister abschließend. Unter den Gästen waren auch die Bundestagsabgeordnete Nadine Schön,
In der Werkstatt im ersten Stock der Ortsverwaltungsstelle Oberwürzbach hämmert, klopft und zischt es laut. Kaffeeduft und fröhliches Lachen schwingen durch den Raum. Im Flur warten Bürger: der eine hält einen kaputten Toaster auf den Knien, neben dem anderen steht ein defekter Bildschirm. Eine Werkstatt in einem Verwaltungsraum? Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ organisiert Frank Ehrmantraut seit 2017 monatlich das Reparatur-Café der Biosphären-VHS St. Ingbert. Etwa 50 ehrenamtliche Reparateure und Helfer treffen sich, um Kaputtes aus den Bereichen Näharbeiten, Elektro, Fahrrad, Computer, Schweißen, Bildrestauration usw. zu reparieren. Neben der Arbeit wird Kaffee und Kuchen gegessen, erzählt und gelacht – der perfekte Ort für den Austausch und Gemeinschaft von Generationen und Kulturen. Nachhaltigkeit, soziales Miteinander und bürgerschaftliches Engagement stehen hier im Mittelpunkt. Das Reparatur-Café finanziert sich durch Spenden für die Arbeiten, Kaffee und Kuchen sowie aus externen Spendengeldern.
Dieses besondere Projekt weckte die Aufmerksamkeit des Rotary Club St. Ingbert, der seit vielen Jahren gemeinnützige Projekte in St. Ingbert unterstützt. Präsident Dr. Martin Schichtel hat für sein Amtsjahr das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt. Alle Rotarier waren aufgefordert, sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen zu beschäftigen. Aus den Projektarbeiten der Mitglieder wurde u.a. das SDG 12 („Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster“) und die darin vorgeschlagene Unterstützung des Reparatur-Cafés in St. Ingbert ausgewählt.
Nachhaltigkeit, soziales Miteinander und ehrenamtliches Engagement
In diesem Kontext brachte Rotarier Alexander Lang, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Saarbrücken, das Reparatur-Café ins Gespräch, weil es „neben der Nachhaltigkeit auch die soziale Komponente bedient. Das Café hat einen ideellen und einen moralischen Effekt“, wie er betont. Lang stellte das Projekt Eberhard Müller vor, dem Präsidenten des Greenburner e. V., eines Vereins Golf spielender Menschen, die Turniere organisieren, um junge Golfer an Turnier heranzuführen und Geld für soziale Projekte im Saarland und in Lothringen zu sammeln. Allen drei Beteiligten, Rotary Club, Porsche und Greenburner, ist es wichtig, soziale und nachhaltige Projekte bedarfsgerecht zu fördern. So entschieden sie sich gemeinsam, dem Reparatur-Café St. Ingbert in diesem Jahr eine Spende von 3.000 Euro zukommen zu lassen.
Bisher haben die Ehrenamtlichen des Reparatur-Cafés ihre eigenen Werkzeuge mit nach Oberwürzbach in die Ortsverwaltungsstelle gebracht, wo das Projekt seit Mitte des Jahres sein Domizil hat. „Das Reparatur-Café ist von Anfang an ein großer Erfolg. Nun freuen wir uns, dass wir dank der Spende neue Werkzeuge und Prüfgeräte anschaffen können“, bedanken sich Marika Flierl, Leiterin der Biosphären-VHS St. Ingbert, und Frank Ehrmantraut, pädagogischer Mitarbeiter der VHS.
Informationen über das Reparatur-Café sowie Anmeldung unter www.vhs-igb.de. Ansprechpartner ist Frank Ehrmantraut, Tel. 06894/13–726, oder per Mail an .
Die nächsten Öffnungstermine: Donnerstag, 15. September, 13. Oktober und 17. November. Es werden noch Reparateure und Helfer gesucht (auch Personen, denen der Umgang mit Werkzeugen nicht geheuer ist, werden für die Organisation gebraucht). Auch Kuchenspenden sind willkommen.
Extralange im Strandbad bleiben und gleichzeitig beim Eintritt sparen
Am Dienstag hat das Strandbad am Losheimer Stausee bis 20.30 Uhr geöffnet. Und es gibt weitere Neuigkeiten pünktlich zum Ferienbeginn.
Losheim am See – Sommer, Sonne, Stausee-Zeit: Die Wetterprognosen kurz vor den Sommerferien versprechen einige heiße Tage, an denen es wieder viele Menschen an den Losheimer Stausee ziehen wird. Besonders am Dienstag sollen den Temperaturen weiter nach oben klettern. Wie derzeit überall im Saarland besteht aufgrund der anhaltenden Trockenheit auch im Umfeld des Stausees erhöhte Brandgefahr. Deshalb mussten kurzfristig die Wiesenparkplätze gesperrt werden, denn die heißen Katalysatoren der Fahrzeuge könnten die ausgedörrten Grasflächen entzünden und im schlimmsten Fall einen Flächenbrand verursachen. In den Sommerferien werden zudem die Liegewiesen wieder kontrolliert, um dem immer stärker zunehmenden Vandalismus und der illegalen Müllentsorgung entgegenzuwirken.
Weil für morgen der Höhepunkt der Hitzewelle gemeldet ist, hat sich das Stausee-Team der Gemeinde einen besonderen Aktionstag einfallen lassen: Das Strandbad ist am 19. Juli ausnahmsweise von 10.00 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet. So bleibt ausreichend Zeit für einen erfrischenden Sprung ins Wasser – auch nach der Schule und Arbeit. Als Sondertarif kostet der Eintritt beim Hitze-Spezial außerdem morgen nur 1,50 Euro für alle Altersgruppen. Wer möglichst entspannt das Strandbad nutzen möchte, sollte am besten in den Randzeiten vorbeischauen, d.h. frühmorgens oder abends. Tickets gibt es entweder online unter https://www.losheim-saarschleifenland.de/Media/Attraktionen/Strandbad-Losheim#/article/ff080db8-1689–4f26-bd2d-2ddf78666ba0 oder direkt an den beiden Strandbadeingängen an der Tageskasse.
Kühle Getränke und leckere Speisen findet man in der umliegenden Gastronomie oder den beiden Kiosken auf der Ost- und Westseite des Stausees. Hier gibt es Leckereien zum Mitnehmen oder Schlemmen vor Ort.
Über eine Anreise mit Fahrgemeinschaften freut sich der Geldbeutel und es bleiben mehr Parkplätze für andere See-Gäste. Oder man profitiert vom 9 Euro-Ticket für den ÖPNV und nimmt den Bus bis zum Stausee. Die besonders Sportlichen kommen mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut und sicher zum See. Wem das noch nicht schweißtreibend genug ist und dem die hochsommerlichen Temperaturen im angrenzenden Wald weniger zu schaffen machen, der findet auf www.losheim-saarschleifenland.de viele Tipps und Routen für Fahrradtouren oder Spazierrundwanderwege in der Nähe. Das Parken auf dem Parkplatz an der Westseite des Stausees wird empfohlen.
Ab den Sommerferien ist das Strandbad dann wieder von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr an allen Tagen geöffnet. Außerdem hat der Losheimer Gemeinderat neue Tarifvergünstigungen beschlossen:
- Tageskarte Kinder (ab 6 Jahren bis 18 Jahren): 2 Euro
- Schüler/Studenten und Personen, die den Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ bzw. FÖJ leisten sowie Schwerbehinderte und Rentner (mit gültigem Ausweis): 2 Euro
- Tageskarte Erwachsene (ab 18 Jahren): 4 Euro
- Tageskarte Familie (2 Erwachsene ab 18 Jahren und 3 Kinder bis 18 Jahren): 10 Euro
- 10er Karten Kinder (gültig für die beiden Jahre 2022/2023): 16 Euro
- 10er Karten Erwachsene (gültig für die beiden Jahre 2022/2023): 32 Euro
- Saisonticket Kinder (gültig für die beiden Jahre 2022/2023): 21 Euro
- Saisonticket Erwachsene (gültig für die beiden Jahre 2022 /2023): 42 Euro
- Schulklassen im Rahmen des Unterrichts: 1,50 Euro pro Person
- Schulklassen sowie Kindergärten aus der Gemeinde Losheim am See: Freier Eintritt
Bitte beachten: Die Saisonkarte ist ausschließlich in der Tourist Info am Stausee erhältlich. Inhaber der Losheimer Familienkarte profitieren von einer weiteren Vergünstigung. Ab den Sommerferien werden die Wiesen auf der Ost- und Westseite wieder kassiert:
- Tageskarte Kinder (ab 6 Jahren bis 18 Jahren): 2 Euro
- Tageskarte Schüler/Studenten und Personen, die den Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ bzw. FÖJ leisten sowie Schwerbehinderte und Rentner (mit gültigem Ausweis): 2 Euro
- Tageskarte Erwachsene (ab 18 Jahren): 3 Euro
Die Gemeinde Losheim am See und das Stausee-Team wünschen allen Stausee-Gästen einen schönen Aufenthalt und möchten gerne nochmals auf die See-Ordnung sowie auf die Haus- und Badeordnung des Strandbades verweisen, damit auch alle gleichermaßen gut ihren Aufenthalt rund um den Stausee genießen können.
Für Rückfragen:
Monika Priesnitz, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Vereinsmanagement
Kostenloses Pedelec-Sicherheitstraining für Seniorinnen und Senioren ab 55 plus
Anmeldungen erforderlich!
Die Gemeinde Ensdorf lädt –inzwischen zum vierten Mal- zu einem „Pedelec-Fahrsicherheitstraining“ für Seniorinnen und Senioren, dieses Mal allerdings schon ab 55 plus statt 60 plus ein. Dieses Fahrtraining wird in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule Saarlouis allen interessierten Seniorinnen und Senioren angeboten und findet am
Dienstag, dem 26. Juli 2022 von 9:30 bis ca. 11.00 Uhr auf dem Parkplatz neben der Ensdorfer Großsporthalle statt.
Gerade Seniorinnen und Senioren in unserer Gesellschaft profitieren von dem Fahrradfahren mit elektrischer Unterstützung. Es ist besonders bei Strecken mit Steigungen eine tolle Sache und gibt ein Stück Mobilität zurück. Man kann hier besonders nachhaltig, aktiv und selbstbestimmt mobil sein und gleichzeitig Gesundheit und Fitness fördern. Dennoch ist trotz aller Vorteile auch hier Vorsicht geboten. Bevor man sich mit dem elektrounterstützen Rad in den Straßenverkehr begibt, gilt es einige Dinge zu beachten. Gerade ohne Erfahrung und ausreichende Übung kann es bei der Fahrt mit einem Pedelec schnell zu unkontrollierbaren und gefährlichen Situationen kommen.
Die Unfallzahlen mit Pedelecs, die seit 2014 bundesweit erfasst werden, sind gegenüber den Unfällen mit dem normalen Fahrrad, insbesondere bei älteren Menschen, wesentlich höher. Gerade Personen, die längere Zeit nicht mehr mit dem Fahrrad gefahren sind, wird vom deutschen Verkehrssicherheitsrat dringendst empfohlen, die sichere Beherrschung des Pedelecs erst unter kompetenter Anleitung zu üben.
Das angebotene Fahrsicherheitstraining ist somit eine gute Gelegenheit, um verschiedene Tipps zur Fahrtechnik zu bekommen und den Umgang mit dem Fahrrad zu erlernen. Nach kurzen theoretischen Einführungen wird dann mit dem eigenen Fahrrad geübt. Trainiert wird insbesondere das Anfahren, Bremsen und Kurvenfahren, aber auch die Koordination und Geschicklichkeit.
Die Teilnehmerzahl ist auf insgesamt maximal 10 Personen beschränkt.
Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung bei der Gemeindeverwaltung erforderlich. Anmeldungen sind sowohl telefonisch oder auch per Mail möglich bei Nadine Händle von der Gemeinde Ensdorf, Tel. 06831/504–119 (vormittags) oder .
Die Teilnehmer müssen nur ihr eigenes Fahrrad und einen Helm mitbringen.