SPD vergiftet politische Debatte beim Bürgergeld

by Redaktion Parteipolitik
Frank Wagner, Generalsekretär der CDU Saar - © CDU Saar

Hierzu erk­lärt Frank Wag­n­er, Gen­er­alsekretär der CDU Saar: „Wir gehen davon aus, dass es am Mon­tag im Bun­desrat keine Mehrheit für den Geset­zen­twurf geben wird. Mit dem dann zu erwartenden Ver­mit­tlungsver­fahren ist damit zu rech­nen, dass sich das Geset­zge­bungsver­fahren verzögern wird. Dass die Ampel der Union nun Parteitak­tik auf dem Rück­en der erwerb­slosen Men­schen vor­wirft, kann man nur als kurios beze­ich­nen: Friedrich Merz hat in der Debat­te mehrfach deut­lich gemacht, dass eine Erhöhung der Regel­sätze, entkop­pelt von den restlichen Beschlüssen, die vor­liegen, die Zus­tim­mung der Union find­et. In der jet­zi­gen Sit­u­a­tion ist es nur angemessen, die Regel­sätze spür­bar zu erhöhen. Dass die Ampelkoali­tion, allen voran die SPD, diesen Vorschlag als Polemik verunglimpft, zeigt, dass die Ampel die Erhöhung der Regel­sätze als Faustp­fand für die Umset­zung des Bürg­ergeld behal­ten will. Das ist unredlich!“

Laut Plä­nen der Ampel­regierung soll das Bürg­ergeld zum 01. Jan­u­ar 2023 das Hartz4-Sys­tem ablösen und beispiel­sweise bei Sank­tion­s­möglichkeit­en, Hinzu­ver­di­en­st­gren­zen und dem so genan­nten „Schon­ver­mö­gen“ mas­sive Änderun­gen zugun­sten von Erwerb­slosen brin­gen.

„Wir ste­hen zum Prinzip von Fördern und Fordern. Die Ampel greift mit dem Bürg­ergeld in grundle­gende Sys­tem­atiken der Arbeits­mark­t­poli­tik ein, was aus unser­er Sicht zu Fehlanreizen führt. Ins­beson­dere die Ein­schränkung der Sank­tion­s­möglichkeit­en in den ersten 6 Monat­en des Bürg­ergeld­bezugs und die starke Anhebung des Schon­ver­mö­gens hal­ten wir für kor­rek­turbedürftig. Dass diese Kri­tik, die im Übri­gen viele Fach­leute teilen, von der SPD auch im Saar­land als „Falschin­for­ma­tion und Polemik“ beze­ich­net wird, ist ein enormer Schaden für die poli­tis­che Debat­te. Die SPD täte gut daran, sich auf die kon­struk­tive Lösung der Sach­fra­gen zu konzen­tri­eren, statt den Diskurs weit­er zu vergiften.“ so Frank Wag­n­er abschließend.

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