Trickbetrüger erbeuten wieder hohe Summe/Polizei warnt erneut vor Schockanrufen

by Redaktion Polizeireport
Symbolfoto - © Pixabay

Ins­ge­samt 12 soge­nan­nte “Schock­an­rufe” reg­istri­erte die saar­ländis­che Polizei zwis­chen Don­ner­stag­mor­gen (15.09.2022) und Fre­itag­mor­gen (16.09.2022). Wo in Wadern noch ein wach­samer Bankbe­di­en­steter eine Geldüber­gabe vere­it­elte, ver­lor eine 61-Jährige aus dem Region­alver­band einen hohen fün­f­stel­li­gen Betrag an die Betrüger.

Eine unbekan­nte weib­liche Per­son rief am 15.09.2022 gegen Mit­tag auf dem Fes­t­net­ztele­fon der Geschädigten an und gab sich als Polizeibeamtin aus. Sie kon­fron­tierte die Geschädigte mit der Behaup­tung, ihre Tochter habe einen Verkehrsun­fall mit Todes­folge ver­schuldet. Nur durch Zahlung ein­er Kau­tion könne deren Inhaftierung abgewen­det wer­den. Über einen Zeitraum von zwei Stun­den fes­selte die Betrügerin die Geschädigte regel­recht ans Tele­fon, set­zte sie unter Druck und hielt sie davon ab, das Geschehen zu hin­ter­fra­gen oder sich mit Fam­i­lie und Bekan­nten zu berat­en. In Saar­brück­en erfol­gte schlussendlich die Über­gabe der ver­meintlichen Kau­tion an einen ange­blichen Mitar­beit­er der Gericht­skasse des Amts­gerichts Saar­brück­en.

Eine 79-jährige Frau aus Wadern geri­et im Laufe des gestri­gen Vor­mit­tags eben­falls ins Visi­er der Betrüger. Unter dem Vor­wand, die Tochter habe einen Verkehrsun­fall verur­sacht, drängten sie ein ver­meintlich­er Polizeibeamter und die “Tochter” am Tele­fon, bei ihrer Bank eine Kau­tion in Höhe von 40.000 Euro abzuheben. In diesem Fall war es der Wach­samkeit des Bankmi­tar­beit­ers zu ver­danken, dass es zu kein­er Geldüber­gabe kam. Er hin­ter­fragte das Geschehen und schal­tete die Polizei vor der Gel­dauszahlung ein.

So kön­nen sie sich vor Tele­fon­be­trügern schützen:

  • Leg­en Sie am besten auf, wenn Sie nicht sich­er sind, wer anruft und Sie sich unter Druck geset­zt fühlen!
  • Rufen Sie den Ange­höri­gen oder die Polizei unter der Ihnen bekan­nten Num­mer an! Nutzen Sie nicht die Rück­ruf­funk­tion!
  • Sprechen Sie am Tele­fon nie über Ihre per­sön­lichen und finanziellen Ver­hält­nisse!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wert­sachen an unbekan­nte Per­so­n­en!
  • Ziehen Sie eine Ver­trauensper­son hinzu oder ver­ständi­gen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

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