Arten, Biotope und Landschaften im Biosphärenreservat Bliesgau

Biotop Mardelle Schwefelspfuhl im Medelsheimer Klosterwald - © Dieter Dorda

Der Zweck­ver­band “Saar-Blies-Gau/Auf der Lohe“ lädt für Mittwoch, 14. Sep­tem­ber, ein, die faszinierende Land­schaft des Blies­gaus ken­nen zu ler­nen. Dann referiert Dieter Dor­da in einem Bilder­vor­trag über „Arten, Biotope und Land­schaften im Biosphären­reser­vat Blies­gau“. Ort des Geschehens ist der Sem­i­nar­raum von Haus Lochfeld, Beginn ist um 19 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro.

Der Blies­gau ist ein starkes Stück Heimat. War noch vor Jahren das Land an der Blies nur weni­gen in Deutsch­land als Reiseziel bekan­nt, ist dies heute anders. Grund ist die Ausweisung des Blies­gau als UNESCO-Biosphären­reser­vat – „spielt“ doch der Blies­gau seit 2009 in der Liga der ganz großen Land­schaften und rei­ht sich ein, nation­al in solch bedeu­tende Groß­land­schaften wie z. B. die Rhön, der Schalsee, der Schwarzwald, Süd‑Ost Rügen oder die Schwäbis­che Alb bzw. inter­na­tion­al die Gala­pa­gos-Inseln, die Ever­glades, Yel­low­stone, die Camar­gue, Masuren oder der Bialowieza-Urwald in Polen.

Der Blies­gau ist bemerkenswert vielfältig. Die Region ist im Süden vom Muschel­ka­lk geprägt und im Nor­den vom Buntsand­stein. Es gibt Trock­en­rasen auf Kalk und solche auf Sand, es gibt Orchideen­buchen­wälder, Pfeifen­graswiesen, Rauschbeeren-Kiefern-Moor­wälder und Tal-Glatthafer­wiesen. Dazwis­chen schlän­gelt sich die Blies. Sie gibt der Region ihren Namen. Aus der Vogelper­spek­tive erin­nert der Blies­gau an ein bunt gewürfeltes Tuch, ähn­lich wie es Astrid Lind­gren Nils Hol­gers­son hat empfind­en lassen, auf dessen wun­der­samer Reise mit den Wildgänsen.

Der Ref­er­ent, Dieter Dor­da, kommt aus dem Blies­gau und lebt auch dort. Dor­da, Autor mehrerer Pub­lika­tio­nen mit tier- und pflanzen­geo­graphis­chem Hin­ter­grund, hat ein neues Buch über den Blies­gau geschrieben und nimmt Inter­essierte mit zu den Arten, Biotopen und Land­schaften des BR Blies­gau.

Eine Anmel­dung bis spätestens 13. Sep­tem­ber beim Saarp­falz-Kreis per Tele­fon unter (06841) 104‑7228 oder per E‑Mail an ist erforder­lich. Dort gibt es weit­ere Infor­ma­tio­nen (auch eine Anfahrts­beschrei­bung) zum Ange­bot des Kul­tur­land­schaft­szen­trums. Wegen der begren­zten Park­möglichkeit am Haus wird gebeten, Park­plätze im Umfeld anz­u­fahren oder Fahrge­mein­schaften zu bilden.

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