Saar-Grüne fordern dringend mehr Personal und Qualität für Gemeinschaftsschulen

by Redaktion Parteipolitik

„Die man­gel­nde Ausstat­tung der Gemein­schaftss­chulen gehen auf jahre­lange Ver­säum­nisse der Lan­desregierung zurück“, so Volk­er Morbe. „Die Gemein­schaftss­chulen wur­den von der Großen Koali­tion im Saar­land sträflich ver­nach­läs­sigt, zahlre­iche Brand­briefe bele­gen prob­lema­tis­che Lehr- und Lernbe­din­gun­gen. Lehrerstellen wur­den einges­part, die Klas­sen­größen nicht reduziert und Förder­stun­den wur­den nicht aus­ge­baut. Die Lei­d­tra­gen­den sind vor allem Risikoschü­lerin­nen und –schüler, deren Schuler­folg mas­siv gefährdet ist, wie let­ztens die Arbeit­skam­mer in ihrem Bericht fest­stellte. Angesichts des großen Fachkräfte­man­gels im Saar­land müssen ger­ade diese Schüler und Schü­lerin­nen inten­siv­er gefördert wer­den. Daher begrüßen die Saar-Grü­nen, dass die Gew­erkschaft Erziehung und Wis­senschaft (GEW) einen klaren Forderungskat­a­log zur Stärkung der Gemein­schaftss­chulen im Saar­land an das Bil­dungsmin­is­teri­um gerichtet und eine entsprechende Peti­tion auf den Weg gebracht hat. Schnell­st­möglich müssen qual­itätsverbessernde Rah­menbe­din­gun­gen wie vor allem zusät­zlich­es Lehrper­son­al, Verkleinerung der Klassen- und Grup­pen­größen und die Senkung der Zahl der verpflich­t­en­den Unter­richtsstun­den geplant wer­den, damit mit der Umset­zung im neuen Schul­jahr begonnen wer­den kann.“

Zusam­men­fassend appel­liert Volk­er Morbe an die Bil­dungsmin­is­terin: „Es ist völ­lig unver­ständlich, dass es von Seit­en des Min­is­teri­ums bish­er zu der drin­gen­den Stärkung der Gemein­schaftss­chulen, wie sie auch von der GEW, der Lan­desel­ternini­tia­tive für Bil­dung und zulet­zt der Arbeit­skam­mer des Saar­lan­des gefordert wird, kein­er­lei Hin­weise oder Antworten gibt. Die den Gemein­schaftss­chulen bish­er ver­weigerten  För­der­möglichkeit­en nicht bere­itzustellen, gren­zt an unter­lassene Hil­feleis­tung der Lan­desregierung. Nötig ist eine große Kraftanstren­gung für die von der Arbeit­skam­mer geforderte stärkere Pri­or­itätenset­zung auf den Schuler­folg von sozial benachteiligten Kindern. Die Gemein­schaftss­chulen benöti­gen neben einem neuen Qual­itäts­man­age­ment drin­gend zusät­zliche Lehrkräfte und weit­eres Per­son­al eben­so wie eine den Gym­nasien ver­gle­ich­bare Funk­tion­sstel­len­struk­tur, während die Ein­führung von G9 an den Gym­nasien zeitlich gestreckt wer­den sollte. In der aktuellen Sit­u­a­tion geht es um nicht mehr und nicht weniger als um das Über­leben der Gemein­schaftss­chule im Saar­land, die nicht das Schick­sal der früheren Hauptschule erlei­den darf!“

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