Teichmuscheln in Nunkirchen gerettet

by Redaktion Polizeireport
Symbolfoto

Durch Polizeibeamte der PI Nord­saar­land wurde während ein­er Streifen­fahrt fest­gestellt, dass an einem Fis­chwei­her in der Nähe des Wadern­er Ort­steils Nunkirchen das Wass­er größ­ten­teils abge­lassen wor­den war. In der nicht mehr bewässerten Fläche lagen zahlre­iche veren­dete Teich­muscheln, die als stark gefährdet gel­ten und unter Naturschutz ste­hen. Fern­er wurde fest­gestellt, dass auf dem Gelände Eter­nitabfälle gelagert wur­den, welche offen­bar asbesthaltig sind. Zudem wur­den Holzstämme aus dem nahegele­ge­nen Losheimer Bach her­aus­ge­zo­gen und zer­schnit­ten, obwohl sich dort deut­liche Spuren von Bibern (streng geschützte Tier­art) find­en.

Noch lebende Teich­muscheln wur­den sofort durch die ein­schre­i­t­en­den Polizeibeamten vom Rand­bere­ich des Wei­hers in tief­eres Wass­er ver­bracht.

Durch die Polizei wurde das Lan­desamtes für Umwelt- und Arbeitss­chutz sowie der Biber­beauf­tragte informiert, woraufhin die fachkundi­gen Per­so­n­en umge­hend per­sön­lich vor Ort erschienen. Es wur­den schw­er­wiegende Ein­griffe in Umwelt und Leben­sraum des streng geschützten Bibers fest­gestellt und außer­dem ver­fügt, dass seit­ens des Pächters der Wei­her­an­lage Dämm­bret­ter einge­set­zt wur­den, sodass der Wasser­stand wieder entsprechend gehoben wer­den kann.

Den Eigen­tümer und den Pächter der Wei­her­an­lage erwarten nun­mehr Ermit­tlungsver­fahren auf­grund des Ver­dachts des Uner­laubten Umganges mit Abfällen sowie des Ver­stoßes gegen das Bun­desnaturschutzge­setz.

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