Oberbürgermeister Ulli Meyer spendierte Eis für “Café Frohsinn”

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Oberbürgermeister Ulli Meyer (3.v.r.) und Ortsvorsteherin Irene Kaiser (2.v.r.) spendierten eine Runde Eis im "Café Frohsinn". Die Seniorinnen und die Leiterin der Malteser-Geschäftsstelle, Sabine Grimm (2.v.l), freuten sich über den Besuch. Foto: Thomas Bastuck

Mitte Juni besuchte Ober­bürg­er­meis­ter Ulli Mey­er den Offe­nen Senioren­tr­e­ff “Café Frohsinn” des Mal­teser Hil­fs­di­en­stes e. V. in der Lud­wigstraße. Da es ein sehr heißer Tag war, spendierte er Eis mit Sah­ne­häubchen für die älteren Herrschaften, die sich natür­lich über die willkommene Erfrischung freuten. “Es ist schön, dass es in St. Ing­bert zen­tral in der Stadt gele­gen dieses Ange­bot für die ältere Gen­er­a­tion gibt. Und dass es so gut angenom­men wird, spricht für die her­vor­ra­gende Arbeit des Mal­teser Hil­fs­di­en­stes”, dankt der Ober­bürg­er­meis­ter Sabine Grimm, die seit vie­len Jahren die Geschäftsstelle leit­et.

Im Gespräch mit den rüsti­gen Senior­in­nen erfuhr OB Ulli Mey­er einiges über den offe­nen Senioren­tr­e­ff, der im Wech­sel dien­stags — ein­mal als “Kaf­feekränzchen” und ein­mal als Spie­le­nach­mit­tag — stat­tfind­et. In der Regel nehmen ca. zehn Frauen an den Tre­f­fen teil, wobei natür­lich auch Män­ner her­zlich willkom­men sind. “Ich glaube, die Män­ner haben Angst vor uns Frauen, weil wir deut­lich in der Überzahl sind. Aber das müssen sie nicht, wir wür­den uns wirk­lich über jeden Senior sehr freuen”, schmun­zelt eine der älteren Damen. Beson­ders am Spie­le­nach­mit­tag, der mit Brett- und Wür­fel­spie­len, Mika­do und ver­schiede­nen Karten­spie­len immer sehr lustig ist, wäre so manch­er Mann mit Sicher­heit eine Bere­icherung. “Wann immer ich die Möglichkeit habe, gebe ich die Info, dass hier ein wun­der­bar­er Senioren­tr­e­ff ange­boten wird, an ältere Herrschaften in unser­er Stadt weit­er”, erzählt Ortsvorste­herin Irene Kaiser, die eben­falls zum Eis essen ein­ge­laden war.

Oberbürgermeister Ulli Meyer (3.v.r.) und Ortsvorsteherin Irene Kaiser (2.v.r.) spendierten eine Runde Eis im "Café Frohsinn". Die Seniorinnen und die Leiterin der Malteser-Geschäftsstelle, Sabine Grimm (2.v.l), freuten sich über den Besuch. Foto: Thomas Bastuck
Ober­bürg­er­meis­ter Ulli Mey­er (3.v.r.) und Ortsvorste­herin Irene Kaiser (2.v.r.) spendierten eine Runde Eis im “Café Frohsinn”. Die Senior­in­nen und die Lei­t­erin der Mal­teser-Geschäftsstelle, Sabine Grimm (2.v.l), freuten sich über den Besuch. Foto: Thomas Bas­tuck

“Ich bin Gott dankbar, dass ich hier­herkom­men kann”

Durch­weg alle Frauen sind froh, dass es diese Tre­f­fen dien­stags gibt. “Wir sind vor eini­gen Jahren von Saar­brück­en nach St. Ing­bert gezo­gen und als mein Mann 2019 ver­stor­ben ist, habe ich den Kon­takt zu den Mal­te­sern gesucht. Die schlimm­ste Vorstel­lung für mich war, dass ich im Alter vere­in­same”, erzählt eine der älteren Damen. Und ihre Tis­chnach­barin schließt sich an: “Ich bin Gott dankbar, dass ich hier­herkom­men kann. Wir sind mit­tler­weile eine richtig schöne Gesellschaft, schon fast wie eine Fam­i­lie.” Die älteste Teil­nehmerin, die regelmäßig zu den Tre­f­fen kommt, ist stolze 94 Jahre alt.

Solche sozialen Ver­anstal­tun­gen leben von ehre­namtlichen Helferin­nen und Helfern, ohne deren Engage­ment vieles nicht möglich wäre. Und eine ganz beson­dere Rolle spielt an diesem Nach­mit­tag Zarnat Alh­hourani, eine 45-jährige Frau aus Syrien, die mit der Flüchtlingswelle 2015 nach St. Ing­bert kam. Seit dem Früh­jahr nimmt sie regelmäßig an den Senioren­nach­mit­ta­gen teil, unter­hält sich mit den Damen und hil­ft beim Bedi­enen. Schließlich haben die Senior­in­nen ihr ganzes Leben lang gear­beit­et und genießen es, sich an solchen Nach­mit­ta­gen mal ver­wöh­nen zu lassen. “Ich wurde in St. Ing­bert gut aufgenom­men und dafür bin ich von Herzen dankbar. Da liegt es doch nahe, dass ich mit mein­er ehre­namtlichen Arbeit hier etwas zurück­geben möchte. Und außer­dem füh­le ich mich in dieser net­ten Gesellschaft sehr wohl und wir haben viel Spaß zusam­men”, lächelt Zarnat Alhourani, und am Strahlen ihrer Augen erken­nt man die ehrlichen Worte. “Ich wün­sche Ihnen eine gute Zeit und noch viele lustige und unter­halt­same Stun­den hier bei den Mal­te­sern. Und bleiben Sie vor allen Din­gen gesund”, mit diesen Worten ver­ab­schiedete sich Ulli Mey­er von den Damen beim “Kaf­feekränzchen”.

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