Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Ministerium der Justiz gratulierte Staatssekretär Dr. Jens Diener gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesprüfungsamtes für Juristen Michael Görlinger den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Bestehen der zweiten juristischen Staatsprüfung. „Die Ausbildung von Nachwuchsjuristen ist insgesamt eine wichtige Aufgabe, denn für einen funktionierenden Rechtsstaat sind hochqualifizierte Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Anwältinnen und Anwälte, versierte Unternehmensjuristen und kompetente Notare unerlässlich. Nur mit einer umfassenden und höchsten Ansprüchen genügenden Ausbildung werden wir auch in Zukunft in unserem Rechtsstaat hervorragend qualifizierte Juristen haben.“ Staatssekretär Dr. Jens Diener Mit dem Abschluss ihres zweijährigen Vorbereitungsdienstes haben die Absolventinnen und Absolventen die Befähigung zum Richteramt und damit zugleich für die Ausübung weiterer klassischer juristischer Berufe in der Verwaltung und der Rechtspflege erlangt. Insgesamt haben 45 Personen an der zweiten juristischen Staatsprüfung teilgenommen. Hiervon haben 41 Personen die Prüfung bestanden. Die Durchschnittsnote der erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen betrug 6,51 Punkte. Foto: MdJ/MK |
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Autorin Marie-Astrid Langer liest aus ihrem Buch „Kamala Harris. Ein Portrait“
Im Theobald-Hock-Haus in Kirkel-Limbach wird am Donnerstag, dem 18. August, um 19 Uhr ein transatlantischer Bogen geschlagen: Marie-Astrid Langer, die USA-Korrespondentin der renommierten Neuen Zürcher Zeitung, liest aus ihrem 2021 beim Suhrkamp Verlag erschienenen Buch zu der amerikanischen Vizepräsidentin Kamala Harris.
Kamala Harris ist die erste Frau und überdies die erste nicht-weiße Person in diesem mächtigen Amt. Ihre Mutter stammte aus Indien, ihr Vater aus der Karibik, sie war die Generalstaatsanwältin (ein Amt, das sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Justizministerium in Personalunion vereint) im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien, bevor sie von dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden als „running mate“, als Partnerin für das Vizepräsidentenamt, ausgewählt wurde. Der letztlich überzeugende Sieg Joe Bidens in den Wahlen ist auch Kamal Harris zuzuschreiben, die viele Stimmen der schwarz-amerikanischen und asiatisch-amerikanischen Wähler/innen auf sich zog. Man darf gespannt sein, wie es mit ihrer Karriere weitergeht.
Marie-Astrid Langer stammt aus Homburg, ging im Gymnasium Johanneum zur Schule und erhielt an der berühmten Henri-Nannen-Schule für Journalismus in Hamburg ihre Ausbildung. Sie berichtet nun, nach verschiedenen Stationen, für die Neue Zürcher Zeitung aus dem Silicon Valley in Kalifornien. Sie wird über ihren beruflichen Werdegang als Journalistin erzählen und über ihre Arbeit als Beobachterin der amerikanischen politischen Szene, und natürlich auch über ihre Zusammentreffen mit Kamala Harris und auch aus ihrem Buch lesen. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Bruno von Lutz, Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts Saarland. Im Anschluss wird es für das Publikum genügend Zeit geben, Fragen an Frau Langer zu stellen. Sie wird auch ihr Buch für Interessierte signieren. Die Limbacher Buchhandlung Hahn hält einen Büchertisch bereit.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung beim Team der Buchhandlung unter (06841) 171525 bzw. wird gebeten.
Kooperationspartner: Suhrkamp Verlag; Buchhandlung Hahn, Kirkel-Limbach; Deutsch-Amerikanischer Freundeskreis Saar-Pfalz; US-Botschaft, Berlin; Auswärtiges Amt; Saarpfalz-Kreis; Frauenbüro Saarpfalz-Kreis.
Aufarbeitungsprojekt zur NS-Rechtsprechung legt erste Ergebnisse zum Sondergericht beim Landgericht Saarbrücken in den Jahren 1936 bis 1945 vor
Voraussichtlich im Mai wird ein zweibändiges Buch erscheinen, das ausgewählte Akten des NS-Sondergerichts beim Landgericht Saarbrücken dokumentiert. Die Originalakten aus dem Saarländischen Landesarchiv wurden insbesondere unter dem Aspekt ausgewertet, inwiefern Freiräume bei der Strafzumessung von den damaligen Prozessbeteiligten genutzt wurden.
Die Aktenlage war so umfangreich, dass zunächst nur die Ergebnisse zum NS-Sondergericht beim Landgericht Saarbrücken in zwei Bänden publiziert werden. Die Erkenntnisse aus den übrigen Verfahrensakten sollen zum Inhalt weiterer Veröffentlichungen und Dokumentationen werden.
„Dass nach einem Interessensbekundungsverfahren über 30 Kolleginnen und Kollegen sich bereit erklärten, in ihrer Freizeit historische Akten zu studieren und diese zu dokumentieren, hat mich sehr gefreut. Die Mitarbeit an einem solchen Projekt schärft das Bewusstsein, inwieweit das Recht als Instrument staatlicher Macht das Potenzial birgt, missbraucht zu werden.
Justizminister Peter Strobel
Im Landgericht Saarbrücken wurde eine Ringschleifenanlage installiert, die Audiosignale über ein Induktionsverfahren direkt an dafür geeignete Hörgeräte übertragen kann. Dies trägt bei hörgeschädigten Menschen zur besseren akustischen Verständlichkeit der Prozessbeteiligten bei, da es bei diesem Verfahren zu keinen Beeinträchtigungen durch die Verstärkung von unerwünschten Nebengeräuschen kommt.
„Der Zugang zum Recht muss so barrierearm wie möglich gestaltet sein. Durch die neue Ringschleifenanlage können hörgeschädigte Menschen nun den Prozessen ohne wesentliche akustische Beeinträchtigungen folgen. Dies ist ein wichtiger Baustein für eine bürgernahe Justiz.“
Staatssekretär Roland Theis