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Bauten des „Westwalls“ und der „Maginot-Linie“ in Beckingen und Hestroff (F) im Focus

Foto/Text: Patricia Pitzius/Verein
Foto/Text: Patricia Pitzius/Verein

Zweitägige grenzüberschreitende Veranstaltung am 28. und 29. Mai 2022

Der „Kultur- und Heimatverein Beckingen e.V.“ und die „Association Fort aux Fresques“ Hestroff (F) laden zu einer zweitägigen Veranstaltung „Gemeinsame Erinnerungen – eines Tages im Jahre 1939“ – „Mémoires Partagées – une journée en 1939“ ein.
Interessierte können in Beckingen das Westwallmuseum auf dem Pfaffenkopf in Beckingen sowie die kleine Festung „Bois de Bousse“, besser bekannt als „Fort aux Fresques“ in 57320 Hestroff (F), Rue de la Forêt, etwa 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, besichtigen. Es werden sonntags Shuttle-Busse zwischen den beiden Standorten eingesetzt.
Das Westwallmuseum auf dem Pfaffenkopf besteht aus den beiden Bunkern Nr. 767 „Erlkönig“, einem Regelbau 114a, und dem Bunker Nr. 766 „Sperling“, einem Regelbau 2a. In dem kleineren Bunker wird die Geschichte des Saarlandes von 1919 bis 1945 erklärt. Der größere Bunker gehört von seiner Bauart, mit einer Wand- und Deckenstärke von 3,5 Metern zu den stärksten Bunkeranlagen des ehemaligen Westwalls. Die „Landbefestigung West“, Westwall genannt, wurde auf Befehl Hitlers in den Jahren 1936 bis 1940 errichtet. Sie verlief entlang der Westgrenze Deutschlands vom Niederrhein bis zur Schweizer Grenze. Dieser Westwall bestand aus etwa 14.200 Bauwerken und vielen Kilometern Panzer- und Infanteriehindernissen. Von den etwa 14.200 Bunkeranlagen der unterschiedlichsten Bautypen und Baustärken standen rund 4.500 im Saarland, davon 125 allein in Beckingen. Als Gegenstück zur französischen Maginot-Linie sollte er Frankreich und England von einem Angriff auf das Deutsche Reich abschrecken. Man erhoffte sich davon, die Eroberung des „Lebensraums im Osten“ vorantreiben zu können. Die Bunkeranlage ist Dank des Engagement der Interessengemeinschaft „Westwall in Beckingen“, einer Unterabteilung des Kultur- und Heimatvereins Beckingen, in sehr guten Zustand. Es finden von April bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat Führungen statt.

Foto/Text: Patricia Pitzius/Verein
Foto/Text: Patricia Pitzius/Verein


Das „Petit Ouvrage Bois de Bousse“, besser bekannt als „Fort aux Fresques“ in Hestroff (F), gehört mit zu den interessantesten Anlagen in der Maginot-Linie. Die „Ligne Maginot“ war ein aus einer Linie von Bunkern bestehendes Verteidigungssystem entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien, benannt nach dem französischen Verteidigungsminister André Maginot. Die Maginot-Linie wurde von 1930 bis 1940 gebaut um Angriffe aus diesen Nachbarländern, bzw. über deren Territorien eventuell angreifenden Hegemonialmächte Deutschland und Italien zu verhindern bzw. abzuwehren.
Die Bunkeranlage in Hestroff (F) ist dank dem Engagement der zahlreichen Mitglieder des Vereins „Association Fort aux Fresques“ ebenfalls in einem sehr guten Zustand. Es ist eine mit viel Liebe zum Detail restaurierte Bunkeranlage. Die kleine Festung „Fort aux Fresques“ verdankt ihren Namen den zahlreichen Zeichnungen und vor allem ihrem Fresko, das von Daniel Derveaux, einem Künstler aus Saint-Malo, erdacht wurde und während des „drôle de guerre“ (September 1939 bis Juni 1940) entstand. Die Besichtigung ermöglicht, die Infrastruktur, die Funktionsweise und die Lebensbedingungen der Bunkerbesatzung zu entdecken.
Zum Programm:
Am Samstag, den 28. Mai 2022 findet ein offizielles Eröffnungsprogramm an der Bunkeranlage in Hestroff (F) mit Teilnehmern einer Delegation des Kultur- und Heimatvereins Beckingen statt.
Am Sonntag, den 29. Mai 2022, beginnt um 11.30 Uhr ein offizieller Teil mit politischen Vertretern aus Bouzonville, Rehlingen und Beckingen.
Sonntagnachmittags ab 14.00 Uhr finden an beiden Standorten, in Beckingen und Hestroff (F) für die breite Öffentlichkeit Führungen statt. Es werden Shuttle-Busse eingesetzt. Abfahrt in Beckingen 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr, Rückfahrt inklusive. Es ist jeweils Platz für 8 Personen. Die Führungen in Frankreich finden in deutscher Sprache statt. Die Führungen in Beckingen finden in deutscher und französischer Sprache statt. Für die Kulinarik ist an beiden Standorten bestens gesorgt. Führungen und Fahrten sind kostenfrei.
Anmeldungen bei Axel Jungmann, Tel.: 06835/4607 oder Horst Schwarzenberger, Tel.: 06835/4681, (beide vom Kultur- und Heimatverein Beckingen e.V.).
Zur Intention:
„Wir möchten die Zusammenarbeit zwischen unseren Strukturen stärken, indem wir diese gemeinsame Veranstaltung organisieren. Die Idee ist, ein ergänzendes Programm zu entwickeln, so dass die Besucher eine eintägige Rekonstruktion des Zweiten Weltkrieges sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite entdecken können. Wir möchten, dass unsere Besucher in das Geschehen des Zweiten Weltkrieges eintauchen können, und das auf französischer und deutscher Seite gleichzeitig. Wenn man an diesem Tag von einem Werk zum anderen wechselt, lernt man beide Seiten des deutsch-französischen Konflikts kennen“ erklärt Axel Jungmann, erster Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Beckingen.
Finanziert wird diese Veranstaltung über das EU-Förderprogramm INTERREG V A „Großregion“.

Quelle:

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