„Die Ankündigung einer Krankenhausschließung ist ein schwerer Tag für die Menschen in der Stadt und die Beschäftigten. Auch uns hat diese Entscheidung, die uns von der Kreuznacher Diakonie erst am Vortag mitgeteilt wurde, betroffen gemacht. In diesem Zusammenhang möchte ich auch in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen, dass diese Entscheidung nicht gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit getroffen wurde. Selbstverständlich werden wir uns aber ab jetzt in den weiteren Prozess einschalten. In den nächsten Tagen wird ein Treffen mit der Kreuznacher Diakonie stattfinden, bei dem die weitere Vorgehensweise besprochen werden soll. Eine gute gesundheitliche Versorgung der Menschen in Saarbrücken ist in jedem Fall gewährleistet durch die vier übrigen Krankenhausstandorte im Stadtgebiet. Für die Beschäftigten des EVK gilt es, eine gute Anschlussbeschäftigung zu finden.“
Arbeitsminister
Arbeitsminister Dr. Magnus Jung und Staatssekretärin Bettina Altesleben besuchen den Ford-Supplierpark
Arbeitsminister Dr. Magnus Jung und Staatssekretärin Bettina Altesleben haben gestern und heute gemeinsam mit dem 2. Bevollmächtigten der IG Metall Völklingen, Herrn Ralf Cavelius, verschiedene Ford-Zulieferbetriebe im Ford-Supplierpark besucht. So konnten sie sich von den vorherrschenden Tätigkeiten der Beschäftigten ein Bild machen und vor Ort die möglichen Folgen der Ford-Entscheidung mit den Beschäftigten besprechen. „Es ist uns wichtig, von den Betroffenen persönlich zu erfahren, wie wir helfen können.“ so Arbeitsminister Dr. Magnus Jung.
Ralf Cavelius begrüßt diesen Besuch sehr: „Ich freue mich, dass sich der Minister und die Staatssekretärin die Zeit genommen haben, sich vor Ort, am konkreten Arbeitsplatz bei den Beschäftigten zu informieren. Es war ersichtlich, dass dieser direkte Kontakt von den Beschäftigten in hohem Maße geschätzt wurde.“
Der Besuch war auch ein Aufschlag, der auf Arbeitsebene weiter konkretisiert werden soll. Staatssekretärin Bettina Altesleben erläutert „Sofern notwendigen Qualifizierungen, Weiterbildungen o. ä. Maßnahmen gewünscht oder erforderlich sind, wird das Arbeitsministerium dazu die erforderliche Unterstützung leisten“.
Magnus Jung: „Die Menschen müssen in Beschäftigung bleiben. Unser Kampf gilt den saarländischen guten Arbeitsplätzen – nicht dem FORD-Konzern.“
Nach der nun bekannt gewordenen FORD-Entscheidung äußert sich der Arbeitsminister Magnus Jung wie folgt:
„Unsere volle Solidarität gilt den Beschäftigten im Ford-Werk, im Supplier Park und den weiteren Zulieferbetrieben. Ich möchte heute ein unmissverständliches Signal aussenden: Die Menschen müssen in Beschäftigung bleiben. Dank des Betriebsrates wird bis Mai 2025 kein Ford-Beschäftigter arbeitslos. Die alte und die neue Landesregierung sind in den vergangenen Monaten an die Grenzen dessen gegangen, was rechtlich möglich und politisch sowie moralisch vertretbar ist. Unser Kampf galt dabei vor allem den guten saarländischen Arbeitsplätzen – nicht dem FORD-Konzern. Das wird so bleiben. Jetzt gilt es, die Zeit bis 2025 zu nutzen, um mit den Beschäftigten gemeinsam für die Zukunft danach zu planen. Das ist die prioritäre Aufgabe der Landesregierung und das werden wir mit aller Kraft anpacken.
Auch zu dem Verfahren der Entscheidung des Konzerns äußert sich der Arbeitsminister:
„Nach allem was bekannt ist, kann man sagen: Das Verfahren war nie fair. Die Beschäftigten in Valencia wurden gegen die Beschäftigten in Saarlouis ausgespielt. Mit sozialer Marktwirtschaft hat das nichts zu tun.“