Wegen Neuausrichtung V&B-Gelände vorerst keine Straßenumbaumaßnahmen im Bereich Losheimer-/Merchinger Straße/Zum Gipsberg

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Konkret wurde hierbei die Realisierung unterschiedlicher Bauabschnitte festgelegt, welche Teil eines Gesamtkonzeptes sind. Von insgesamt fünf geplanten Bauabschnitten wurden inzwischen zwei Abschnitte umgesetzt. So wurden bislang die Hochwald- und die Bahnhofstraße entlang des jetzigen REWE-Marktes sowie die Lothringer Straße und die Straße „Zum Bauhof“ ausgebaut. Darüber hinaus wurden die Bereiche im Umfeld der Autobahnauf- bzw. –abfahrten bis zum Kaufland-Kreisel, der in eine ampelgesteuerte Kreuzung umgebaut wurde, realisiert.

Zur effizienten Regulierung des Verkehrsflusses wären in der weiteren Detailplanung der Bereich im Umfeld der Marienkapelle sowie der Bereich Losheimer-/Merchinger Straße/Zum Gipsberg neu zu planen. Im Verkehrskonzept ist für diesen Bereich ein signalgesteuertes Verkehrsleitsystem vorgesehen, welches das hohe Verkehrsaufkommen reguliert, Rückstau minimiert und zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen soll.

In Abstimmung zwischen der Kreisstadt Merzig und dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) wurden nun die Planungen zunächst zurückgestellt. „Hintergrund ist“, wie Bürgermeister Marcus Hoffeld erläutert, „die angestrebte Neuausrichtung des V&B-Geländes am Ortseingang von Merzig aus Richtung Brotdorf. Hieraus werden sich zukünftig neue Bedarfe hinsichtlich der Organisation des fließenden Verkehrs ergeben, die Auswirkungen auf die Ortsdurchfahrt von Merzig und insbesondere auf die Verflechtungen in den oben genannten Bereichen haben.“

Diesbezüglich sei es wichtig, in den neuen Planungsprozess mögliches Nutzungspotenzial des Betriebsgelände von V&B-Fliesen zu integrieren, welches unmittelbar im Bereich Losheimer-/Merchinger Straße/Zum Gipsberg liegt und auch den Bereich Marienkapelle beeinflusst. Der Planungsprozess über die zukünftige Nutzung des V&B-Geländes, in den auch die Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden, soll in 2023 starten. „Die verkehrliche Erschließung dieses neuen Stadtquartiers und die Umgestaltung damit zusammenhängender Verkehrswege sind wichtige Faktoren, welche in nachhaltige Überlegungen zum gesamtstädtischen Verkehrskonzept mit einfließen müssen“, ergänzt der Erste Beigeordnete Christian Bies. Auch die zukünftige Entwicklung und Nutzung der parallel zur Losheimer Straße verlaufenden alten Bahntrasse spiele im Gesamtkonzept gegebenenfalls eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Merziger Mobilitätskonzeptes ist die Integration des Fußgänger-, Rad- und öffentlichen Personennahverkehrs eine zusätzliche wichtige Voraussetzung, welche im Sinne eines nachhaltigen Stadtverkehrs zu berücksichtigen gilt.

Daher wird auch die Planung zu einer Fahrradstraße im Bereich des Rotensteiner Weges, der neben der Losheimer Straße ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des V&B-Geländes spielen wird, zunächst zurückgestellt. Vielmehr ist beabsichtigt im Zuge einer neuen Verkehrsführung, einen separaten Radweg außerhalb der Straßenführung über das V&B-Gelände zu führen.

Der Sicherheitsgedanke hat im Bereich der Verkehrsplanung einen sehr hohen Stellenwert. Mögliches Gefahrenpotenzial für Fußgänger, Rad- und Autofahrer soll mit dem Merziger Verkehrskonzept grundlegend minimiert werden.

„Hier ergibt sich nun aufgrund der angesprochenen Neuausrichtung der V&B-Fläche die Möglichkeit, die Verkehrsthematik in einem größeren, städtebaulichen Zusammenhang zu betrachten. Diese Chance soll vorausschauend zu einer Besserstellung von besonders schützenswerten Verkehrsteilnehmern, wie Fußgängern und Radfahrern, sowie zur Verbesserung des Verkehrsflusses genutzt werden“, erklären Hoffeld und Bies.

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