Wasserstoffregion Gemeinde Perl

© Gemeinde Perl

Am Mittwoch, 1. Feb­ru­ar 2023 lädt die Gemeinde Perl zu ein­er öffentlichen Infor­ma­tionsver­anstal­tung zum HyS­tarter-Pro­jekt „Wasser­stof­fre­gion Gemeinde Perl“ ein. Die Ver­anstal­tung find­et von 17.00 bis 19.00 Uhr im Deutsch-Lux­em­bur­gis­chen Schen­gen-Lyzeum Perl statt und wen­det sich an Unternehmen und die inter­essierte Bevölkerung.Neben grundle­gen­den Infor­ma­tio­nen zum Zukun­ft­s­the­ma Wasser­stoff und zum HyS­tarter-Förder­pro­jekt wer­den die ersten, vielfälti­gen Pro­jek­tan­sätze aus dem laufend­en HyS­tarter-Prozess vorgestellt. Alle Inter­essierten haben die Gele­gen­heit Fra­gen zu stellen, mit den anwe­senden Fach­leuten zu disku­tieren und sich mit den HyS­tarter-Akteuren vor Ort zu ver­net­zen. Die Experten für zukun­fts­fähige Energiev­er­sorgung vom Prozess beglei­t­en­den Inge­nieur­büro EE Energie Engi­neers GmbH, Max­i­m­il­ian Win­ter () und Ilvy Havranek () nehmen vor­ab schon gerne Fach­fra­gen an. 

Zum HyS­tarter-Pro­jekt „Wasser­stof­fre­gion Gemeinde Perl“ erläutert Bürg­er­meis­ter Ralf Uhlen­bruch: „Die Voraus­set­zun­gen für den ganzheitlichen, region­al inte­gri­erten Auf­bau von Wasser­stoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie sind vielver­sprechend in Perl. Strom aus erneuer­baren Energien pro­duzieren wir schon heute in nen­nenswertem Umfang und wollen dies in naher Zukun­ft noch inten­sivieren. Durch das HyS­tarter-Pro­jekt analysieren wir mit Experte­nun­ter­stützung die Poten­ziale dieses Zukun­ft­s­the­mas für Perl und die Region. Wir bauen ein Net­zw­erk aus Akteuren unter­schiedlich­er Branchen und Inter­es­sen­grup­pen auf und entwick­eln Szenar­ien, wie Wasser­stoff Impulse für die wirtschaftliche Entwick­lung unser­er Gemeinde set­zen kann. Ich freue mich, dass wir in der Ver­anstal­tung am 1. Feb­ru­ar der Öffentlichkeit bere­its Zwis­ch­en­ergeb­nisse präsen­tieren kön­nen.

Wasser­stoff gilt als Schlüs­sel­tech­nolo­gie des 21. Jahrhun­derts. Ins­beson­dere grün­er Wasser­stoff, der mit regen­er­a­tiv­en Energien und damit ohne Kohlen­diox­ide­mis­sio­nen hergestellt wird, spielt eine zen­trale Rolle in ein­er kli­ma­neu­tralen Wirtschaft. Welche Poten­ziale bietet der Ein­satz von Wasser­stoff in der Gemeinde Perl und der Region? Wie kann dieser Energi­eträger pro­duziert und trans­portiert wer­den? Welche Men­gen kön­nen in der Region hergestellt wer­den und wie viel muss per­spek­tivisch importiert wer­den? Wie lässt sich eine regionale Wertschöp­fungs­kette auf­bauen? Mit diesen Fra­gen und weit­eren beschäftigt sich das HyS­tarter-Pro­jekt.

Als eine von bun­desweit 15 HyS­tarter-Regio­nen im bun­desweit­en Förder­pro­gramm „HyLand – Wasser­stof­fre­gio­nen in Deutsch­land“ wurde die saar­ländis­che Ober­mosel­ge­meinde 2021 vom Bun­desmin­is­teri­um für Verkehr und dig­i­tale Infra­struk­tur aus­gewählt. Seit Mitte 2022 treibt die Gemeinde den HyS­tarter-Prozess voran. Die mit der erfol­gre­ichen Teil­nahme am Bun­deswet­tbe­werb „HyLand – Wasser­stof­fre­gio­nen in Deutsch­land“ ver­bun­dene Experte­nun­ter­stützung, die zuge­höri­gen Net­zw­erke und die entsprechen­den Förderin­stru­mente stellen einen wesentlichen Erfol­gs­fak­tor des Pro­jek­ts dar. Ein Kern­team aus etwa 20 lokalen und regionalen Akteuren hat sich zusam­men mit den Beratern für zukun­fts­fähige Energiev­er­sorgung und den Pro­jek­tzuständi­gen der Gemein­de­v­er­wal­tung bere­its mehrfach zu ganztägi­gen Strate­giedi­alo­gen getrof­fen und arbeit­et an einem pro­fes­sionellen Konzept für grüne Wasser­stof­fwirtschaft in Perl und der Region.

„Wasser­stoff als kli­ma­neu­traler Energi­eträger kann nicht nur vielfältig genutzt, son­dern auch aus erneuer­baren Energien direkt vor Ort erzeugt und verteilt wer­den. Deshalb ist die Erstel­lung eines region­al inte­gri­erten Konzeptes zur Ein­führung von Wasser­stoff und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie eine große Chance für unser Dreilän­dereck und die Gemeinde Perl. Als Kom­mune kön­nen wir zum Möglich­mach­er regionaler Wasser­stof­fwirtschaft wer­den. Dieses Poten­zial wollen wir aus­loten und best­möglich nutzen,“ unter­stre­icht Bürg­er­meis­ter Ralf Uhlen­bruch.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:

„HyLand – Wasser­stof­fre­gio­nen in Deutsch­land“ ist ein 2019 vom Bun­desmin­is­teri­um für Verkehr und dig­i­tale Infra­struk­tur (BMVI) aus­gerufen­er Wet­tbe­werb, der sich derzeit in der zweit­en Runde (HyLand II) befind­et. HyLand motiviert Akteure in allen Regio­nen Deutsch­lands Konzepte mit Wasser­stoff­bezug zu ini­ti­ieren, zu pla­nen und umzuset­zen. Ziel des Wet­tbe­werbs ist es, die inno­v­a­tivsten und erfol­gver­sprechend­sten regionalen Konzepte zu iden­ti­fizieren und zu fördern. Im Rah­men von HyLand II wur­den ins­ge­samt 30 Gewin­ner in 2 unter­schiedlichen Kat­e­gorien (HyS­tarter und HyEx­perts) vom Bun­desmin­is­teri­um für Verkehr und dig­i­tale Infra­struk­tur (BMVI) bekan­nt­gegeben.

Die 15 Gewin­ner in der Kat­e­gorie HyS­tarter:
Lan­deshaupt­stadt München (Bay­ern), Stadt Ben­dorf (Rhein­land-Pfalz), Land­kreis Meck­len­bur­gis­che Seen­plat­te (Meck­len­burg-Vor­pom­mern), Ost­fries­land (Nieder­sach­sen), Region Westp­falz (Rhein­land-Pfalz), Perl (Saar­land), Zweck­ver­band Indus­trie-/Gewer­bege­bi­et Inter­Franken (Bay­ern), Land­kreis Altenburg­er Land (Thürin­gen), Stadt Bad Ben­theim (Nieder­sach­sen), Land­kreis Eich­stätt (Bay­ern), Hans­es­tadt Wis­mar (Meck­len­burg-Vor­pom­mern), Kreis Soest (Nor­drhein-West­falen), Land­kreis Göp­pin­gen (Baden-Würt­tem­berg), Land­kreis Kulm­bach (Bay­ern), Rhein­hessen-Nahe (Rhein­land-Pfalz)

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