Ernennung von Alt-OB Dr. Winfried Brandenburg zum Ehrenoberbürgermeister

Ernennung von Alt-OB Dr. Winfried Brandenburg zum Ehrenoberbürgermeister - © Thomas Bastuck

20 Jahre lang, von 1984 bis 2004, leit­ete er sou­verän die Geschicke der Mit­tel­stadt St. Ing­bert. Die Ernen­nung zum Ehrenober­bürg­er­meis­ter in der Stadthalle, die bis auf den let­zten Platz beset­zt war, hätte nicht würdi­ger sein kön­nen.

Gle­ich nach dem Auf­tak­t­stück der Bergkapelle mit Mozarts “Die Ent­führung aus dem Serail” trat Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Ulli Mey­er auf die Bühne und sprach die Lau­da­tion für seinen Amtsvor­vor­vorgänger: “Deine Ver­di­en­ste um die Stadt St. Ing­bert sind zahlre­ich und ich möchte hier nur einige nen­nen. Du hast die Stadt geeint nach einem läh­menden Stre­it in den 70-er Jahren. Aus mein­er dama­li­gen Zeit im Stad­trat und in den Gremien, wo wir parteipoli­tisch auf unter­schiedlichen Seit­en tätig waren, kann ich nur sagen, dass es dir stets um die Sache und das Wohl der Stadt ging. Bei dir war die Stadt in guten Hän­den.” Weit­er führte er aus, dass Win­fried Bran­den­burg mit dem nöti­gen Weit­blick die Stadt saniert und auf einen guten Weg gebracht hätte. Die Entschul­dung der Stadt ohne Hil­fe von außen sei nur möglich gewe­sen, weil “du Maß und Ziel gehal­ten hast, sowohl bei der Infra­struk­tur als auch bei Per­son­alentschei­dun­gen. Du hast nicht allen Anforderun­gen Rech­nung getra­gen, son­dern das gemacht, was in der Sache richtig und wichtig war”. In seine Amt­szeit fiel auch der Struk­tur­wan­del von der Stahlkrise hin zu der Neuan­sied­lung von SAP und der Erweiterung von FESTO. “Du hast dafür gesorgt, dass die St. Ing­bert­er Bürg­erin­nen und Bürg­er hier in unser­er Stadt Lohn und Brot haben”, dank­te der amtierende OB in sein­er Lau­da­tio. “Du bist St. Ing­bert­er mit Leib und Seele und hast in dein­er Amt­szeit stets der Stadt gedi­ent. Dafür danke ich dir!”

Seine Rede begann Dr. Win­fried Bran­den­burg mit den Worten: “Guten Abend, liebe Freunde…und der Kor­rek­theit hal­ber natür­lich auch liebe Fre­undin­nen” und sorgte so für ein Schmun­zeln im Pub­likum. Der 83-jährige Alt-OB dank­te ganz her­zlich für diese beson­dere Ehrung im Rah­men des Neu­jahrskonz­ertes der Bergkapelle. Diese sei schließlich das Aushängeschild der Kul­turstadt St. Ing­bert und hätte die Stadt lan­desweit, bun­desweit und auch inter­na­tion­al immer bestens vertreten, stets ver­bun­den mit der Tra­di­tion des Berg­baus in St. Ing­bert. “Wenige Jahre vor der Gebi­et­sre­form 1974 im Saar­land sollte St. Ing­bert dem Kreis Saar­brück­en angeschlossen wer­den. Nur unsere pfälzisch-bay­erische Ver­gan­gen­heit hat uns davor bewahrt”, so Dr. Bran­den­burg in sein­er Rede. “Mein Dank gilt an diesem Abend allen, die poli­tisch ver­ant­wortlich waren für die Ver­lei­hung dieses beson­deren Ehren­ti­tels. Bedanken möchte ich mich aber auch bei meinen langjähri­gen Wegge­fährten aus der Ver­wal­tung, die mir in mein­er Amt­szeit zur Seite standen und mich tatkräftig unter­stützt haben.” Abschließend wün­schte er allen Anwe­senden, dass das neue Jahr 2023 ein besseres wer­den möge, denn das hät­ten die Men­schen jet­zt ein­fach ver­di­ent.

Rund 750 Gäste waren zum ersten Neu­jahrskonz­ert der Bergkapelle nach der Pan­demiezeit gekom­men. Sowohl die Musik­erin­nen und Musik­er als auch das Pub­likum freuten sich über einen außergewöhn­lichen Konz­ertabend mit Neu­jahrsza­uber aus 1001 Nacht. Zu den Ehrengästen und Grat­u­lanten zählten Innen­min­is­ter Rein­hold Jost, Lan­drat Dr. Theophil Gal­lo, der saar­ländis­che CDU-Vor­sitzende Stephan Toscani sowie zahlre­iche poli­tis­che Wegge­fährten des Sozialdemokrat­en Win­fried Bran­den­burg.

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