Weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Einsparung von Energie in Blieskastel gestartet

Symbolfoto - © Pixabay
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Bürgerinnen und Bürger hart betroffen

Die nicht zuletzt durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verlangt den Bürgerinnen und Bürgern auch in Blieskastel drastische Einschnitte im Umgang mit Energie ab. Schon jetzt sind die Kosten für Sprit, Gas, Öl, Elektrizität, aber auch nachhaltige Energierohstoffe wie Pellets erheblich gestiegen. Wir alle müssen spätestens mit der zum Jahreswechsel anstehenden Jahresrechnung aber auch den Vorauszahlungen für das nächste Jahr mit deutlich höheren Kosten rechnen. „Wir erwarten, dass die Bundesregierung insbesondere Geringverdiener, Studenten und Rentner mit geringen Ruhestandseinkommen, die diese Kosten nicht aus eigener Kraft tragen können, entlastet“, so der für Soziales zuständige Beigeordnete, Guido Freidinger. 

Auch die Stadt sieht sich in der Verantwortung 

„Aber auch die Stadt selbst muss nicht nur wegen der zu erwartenden massiven Steigerung der Ausgaben für Energie und den daraus resultierenden Belastungen für den städtischen Haushalt ihren Beitrag zu der von der Bundesregierung ausgerufenen Energiewende leisten. Die bereits jetzt umgesetzten Maßnahmen wie Reduzierung der Beleuchtung im öffentlichen Raum der Verringerung der Wassertemperatur im Hallenbad und die Schließung, bzw nicht wieder Öffnung der Sauna werden bei weitem nicht reichen“ so Bürgermeister Bernd Hertzler. „Im Rahmen unserer bereits im Frühjahr gestarteten „Energiewende jetzt“-Strategie, bei deren Planung und Umsetzung uns die Stadtwerke Bliestal und die Pfalzwerke unterstützen, haben wir inzwischen weitere Maßnahmen ergriffen, die auch langfristig zu einer Verringerung des Energieeinsatzes und damit der Einsparung von Kosten und CO2 führen werden.“ 

Arbeitsgruppe „Energiesparen jetzt“ 

Eine Arbeitsgruppe, die bereits seit Ende Juli die Energieverbräuche in städtischen Gebäuden und Einrichtungen ermittelt und die Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugungsanlagen überprüft, erarbeitet derzeit konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung. Warmes Brauchwasser für Duschen und Handwaschbecken wird wohl zukünftig nur noch in Ausnahmefällen zur Verfügung stehen. „Dabei werden wir wohl auch nicht umhinkommen, Hallen, deren Heizungsanlagen besonders unwirtschaftlich laufen und die gleichzeitig wenig genutzt werden, stillzulegen. Betroffenen Hallennutzern soll dann im Zweifel die Mitnutzung anderer, wirtschaftlicherer Hallen angeboten werden. Dabei werden wir natürlich soweit wie möglich die besonderen Interessen der Betroffenen einbeziehen bzw. berücksichtigen“, so der Beigeordnete. Mittel- und langfristig müssen aber viele inzwischen total veraltete Heizungsanlagen erneuert und damit erhebliche Mittel aus dem Haushalt aufgewandt werden, heißt es weiter aus dem Rathaus.

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