Tag der Städtebauförderung am 03. September in Quierschied

Tag der Städtebauförderung am 03.09.2022 - © Gemeinde Quierschied

Der Ort für den diesjähri­gen “Tag der Städte­bauförderung” hätte wohl kaum bess­er gewählt wer­den kön­nen. “Quier­schied und die Q.lisse ste­hen für das, was man neudeutsch gerne ‘best prac­tice´ nen­nt”, sagte darum auch der saar­ländis­che Innen­min­is­ter Rein­hold Jost (SPD), “es ist ein Beispiel, das für uns alle Ans­porn sein sollte.”

Tag der Städtebauförderung am 03.09.2022 - © Gemeinde Quierschied
Tag der Städte­bauförderung am 03.09.2022 — © Gemeinde Quier­schied

Der Quier­schieder Kün­stler Manuel Sat­tler sang im Rah­men­pro­gramm der Ver­anstal­tung, die Vertreterin­nen und Vertreter aller saar­ländis­chen Städte und Gemein­den nach Quier­schied lock­te. Min­is­ter Jost hat­te in guter Tra­di­tion seines Haus­es aber nicht nur Ros­t­würste im Gepäck, son­dern auch Förderbeschei­de, mit denen die Kom­munen anste­hende Pro­jek­te finanzieren kön­nen. “Das Saar­land ste­ht zu seinen Städten und Gemein­den”, betonte Jost, der aus­führte, dass in den let­zten Jahren über 600 Mil­lio­nen Euro aus Fördertöpfen von Land und Bund in über 200 Pro­jek­te der Städte­bauförderung im Saar­land geflossen sind. Dabei habe sta­tis­tisch gese­hen jed­er Euro der öffentlichen Hand sieben Euro Pri­vat­in­vesti­tio­nen nach sich gezo­gen. Eine enorme Wucht auch für ort­san­säs­sige Unternehmen. “Städte­bauförderung war in den let­zten 50 Jahren ein wichtiges und ver­lässlich­es Instru­ment bei der Bewäl­ti­gung der Her­aus­forderun­gen vor allem in den Stadt und Ortsker­nen”, so der Min­is­ter weit­er, “kün­ftig wird das The­ma Kli­maschutz und Kli­maan­pas­sung eine immer größere Rolle bei den Konzepten und bei der Umset­zung der städte­baulichen Gesamt­maß­nah­men spie­len.”

Und auch hier war Quier­schied wenn man so will Vor­re­it­er, hat die Sanierung des Ortskerns erst mit einem Starkre­genereig­nis und der daraus bed­ingten Zer­störung von Rathaus und Kul­tur­saal im Jahr 2009 richtig Fahrt aufgenom­men. Quier­schieds Bürg­er­meis­ter Lutz Mau­r­er begrüßte darum seine Vorgän­gerin Karin Lawall auch beson­ders her­zlich. Die SPD-Poli­tik­erin hat­te damals Gremien und Bevölkerung in die Entwick­lung eines städte­baulichen Gesamtkonzeptes ein­be­zo­gen und dieses auf den Weg gebracht. Nach Fer­tig­stel­lung der Q.lisse erhielt Quier­schied 2019 den “Polis-Award” für reak­tivierte Zen­tren. “Ein attrak­tives Leben­sum­feld, ein gutes, nach­barschaftlich­es Miteinan­der und attrak­tive Quartiere — die Städte­bauförderung ist eines der wichtig­sten Instru­mente für die Entwick­lung unser­er Kom­munen”, sagte Mau­r­er, wies dabei darauf hin, dass auch die Maß­nah­men auf dem Mark­t­platz und der Grü­nan­lage im Eisen­graben zum Konzept gehören. Der näch­ste Bauab­schnitt ist der Trieben­er Platz für den der Quier­schieder Ver­wal­tungschef einen ersten Förderbescheid von 60.000 Euro in Emp­fang nehmen durfte. “Auch im Ort­steil Göt­tel­born wurde der Dorf­platz am ehe­ma­li­gen Konz­ert­wald attrak­tiv­er gestal­tet für Freizeit, Wohnen und Arbeit­en. Am Cam­pus Göt­tel­born sind Stu­den­ten der Fach­hochschule der Polizei und der HTW längst heimisch gewor­den”, lud Mau­r­er die Gäste nach der Ver­gabe der Bescheid dazu ein, sich vor Ort einen Ein­druck von der erfol­gre­ichen Umset­zung der Maß­nah­men zu ver­schaf­fen. Ganz im Sinne des Min­is­ters, der die Ver­wal­tungschefs auf­forderte, sich gegen­seit­ig zu unter­stützen und voneinan­der zu ler­nen. “Wichtig ist, dass wir uns unter­hak­en”, sagte Jost, “und wer Hil­fe braucht, soll die auch bekom­men.”

Tag der Städtebauförderung am 03.09.2022 - © Gemeinde Quierschied
Tag der Städte­bauförderung am 03.09.2022 — © Gemeinde Quier­schied

In der Gemeinde ste­ht mit dem Ortskern Fis­chbach das näch­ste Großpro­jekt an. Die Ansied­lung eines Ver­braucher­mark­tes ist dabei nur ein Teilaspekt. Die Neugestal­tung des Mark­t­platzes und der Wald­parkan­lage sind weit­ere. Und auch hier will die Ver­wal­tung in enger Abstim­mung mit den Bürg­erin­nen und Bürg­ern nach­haltige, intel­li­gente Lösun­gen und Konzepte auf den Weg brin­gen und damit den guten Ruf als “Muster­schüler der Städte­bauförderung” weit­er auszubauen. Für diese Maß­nahme hat die Gemeinde an diesem Tag eben­falls einen ersten Förderbescheid in Höhe von 58.000 Euro erhal­ten.

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