St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger zu Gast in Radebeul

St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger zu Gast in Radebeul - © Helmut Damm

Seit vie­len Jahren ist das let­zte Woch­enende im August bei der Stadtver­wal­tung reserviert für die Städtepart­ner­schaft mit Rade­beul. Es ist mit­tler­weile eine schöne Tra­di­tion gewor­den, dass Bürg­er­fahrten von bzw. nach Rade­beul stat­tfind­en. So auch in diesem Jahr, in dem die St. Ing­bert­er an der Rei­he waren, die Part­ner­stadt in Sach­sen zu besuchen.    

Nach ein­er rei­bungslosen Bus­fahrt bezo­gen 40 Mitreisende fre­itagsnach­mit­tags ihre Hotelz­im­mer in Rade­beul. Am gle­ichen Abend fand ein offizieller Emp­fang auf dem Gelände des Karl-May-Muse­ums statt. Nach der her­zlichen Begrüßung durch den 1. Bürg­er­meis­ter Dr. Jörg Müller, Dr. Volk­mar Kun­ze und Chris­tine Kollmed­er, Part­ner­schaft­skomi­tee Rade­beul, gab es ein kleines Grillfest, bei dem sich auch die Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer der Bürg­er­fahrt näher ken­nen­ler­nen kon­nten. Die anschließen­den Führun­gen zum einen durch das Karl-May-Muse­um und zum anderen hoch auf den Kirch­turm der Lutherkirche, auch “Rote Kirche” genan­nt, waren im wahrsten Sinne des Wortes spek­takulär. Der atem­ber­aubende Blick über das nächtliche Rade­beul war der per­fek­te Abschluss für den Anreise­tag.

Am Sam­stag­mor­gen ging das Pro­gramm nach dem Früh­stück weit­er mit ein­er Stadtrund­fahrt zu den ver­schiede­nen Sehenswürdigkeit­en. Am Schloss Wacker­barth, dem ersten Erleb­nisweingut Europas, war der erste Halt. Hier kon­nte die Reiseg­ruppe noch einen kleinen Rundgang im Niesel­re­gen machen, bevor es anf­ing, wie aus Eimern zu gießen. So kon­nten die St. Ing­bert­er Gäste die Stadtbesich­ti­gung lei­der nur aus dem Bus genießen, erfuhren aber trotz­dem alles Wis­senswerte von ein­er Gäste­führerin aus Rade­beul, die mit sehr viel Enthu­si­as­mus ihre Heimat­stadt vorstellte. Am Spitzhaus, das hoch oben über der Stadt thront, stiegen ein paar Wage­mutige aus, um bei strö­men­dem Regen bis zum Bis­mar­ck­turm zu laufen. Allerd­ings wur­den sie für ihren Ein­satz nicht belohnt und der son­st so sagen­hafte Elb­tal­blick blieb ihnen angesichts des Regens ver­wehrt. 

Der Sam­sta­gnach­mit­tag und der Son­ntag standen zur freien Ver­fü­gung. Die meis­ten Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmer hat­ten sich schon zuhause ein Pro­gramm für Besich­ti­gun­gen zurecht­gelegt. Hier kam ihnen das 9‑Eu­ro-Tick­et zugute, das für Fahrten sowohl in Rade­beul als auch nach Dres­den oder son­stige nahe­liegende Städte genutzt wer­den kon­nte. So besichtigten die Gäste aus dem Saar­land Dres­den, die Lan­deshaupt­stadt des Freis­taates Sach­sen. Die Stadt hat neben der Frauenkirche noch weit­ere zahlre­iche Sehenswürdigkeit­en zu bieten, beispiel­sweise die Sem­per­op­er oder direkt daneben den Zwinger. In der wun­der­schö­nen Alt­stadt find­et man auch einen imposan­ten Renais­sance­bau, das Res­i­den­zschloss der säch­sis­chen Kur­fürsten und Könige. Wieder andere begaben sich mit dem Besuch im Panome­ter Dres­den auf eine ein­ma­lige Zeitreise in die Epoche des Barocks zwis­chen 1695 und 1760. Der Kün­stler Yarde­gard Asisi zieht die Besuch­er mit seinem 360-Grad-Panora­ma in seinen Bann und lässt sie ein­tauchen in den quirli­gen All­t­ag der säch­sis­chen Res­i­den­zs­tadt. Eine andere St. Ing­bert­er Gruppe fuhr mit dem Zug nach Bautzen. Die Kreis­stadt ist vor allem bekan­nt für den mit­telschar­fen Bautz’ner Senf. Auch die Dampf­schiffe der “Weißen Flotte” waren son­ntags ein begehrtes Aus­flugsziel. Nicht zulet­zt wur­den natür­lich gegen Nach­mit­tag bei her­rlichem Wet­ter die ver­schiede­nen Weingüter in Rade­beul besucht. Der “Tag des offe­nen Weingutes”, der immer am let­zten Woch­enende im August stat­tfind­et, ist nicht nur bei Ein­heimis­chen sehr beliebt. 

Viel zu schnell vergin­gen die Tage in unser­er Part­ner­stadt, die von Maria Pieter, Mitar­bei­t­erin Städtepart­ner­schaften im St. Ing­bert­er Rathaus, per­fekt organ­isiert waren. Zu der Ver­ab­schiedung am Mon­tag­mor­gen kamen nicht nur Mit­glieder des Part­ner­schaft­skomi­tees, son­dern auch Ober­bürg­er­meis­ter Bert Wend­sche: “Ich freue mich sehr, wenn Fre­unde aus St. Ing­bert unsere Stadt besuchen. Es ist wichtig, diese Part­ner­schaft immer wieder zu leben und zu beleben.” Er wün­schte eine gute Heim­reise und dann ging es wieder zurück in die Heimat.

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