Adam Schmitt von lokaler Agenda und Nachhaltigkeit verabschiedet

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Foto: Thomas Bastuck

In der St. Ing­bert­er Umwelt­poli­tik ist Adam Schmitt schon lange bekan­nt. Bere­its 1998 war er Mitini­tia­tor und Sprech­er der Ini­tia­tive „Lokale Agen­da“.  Als Stad­tratsmit­glied für „Die Grü­nen“ und Beige­ord­neter für Nach­haltigkeit set­zte er sich zwis­chen 2004 und 2019 für die nach­haltige Entwick­lung der Mit­tel­stadt und die Anpas­sung an den Kli­mawan­del ein. 2018 ernan­nte ihn der St. Ing­bert­er Stad­trat zum Nach­haltigkeits­beauf­tragten.

Foto: Thomas Bastuck
Foto: Thomas Bas­tuck

Es sind wirk­lich viele The­men, die ihm wichtig waren und heute noch sind: Abwasser­regelung und Regen­wass­er-Ver­sickerung, umweltverträgliche Abfallpoli­tik, nach­haltiger Woh­nungs­bau durch Sanierung von Bestands­baut­en, Stadt­be­grü­nung, aber auch lebenswerte Wohnge­bi­ete und ein guter Nahverkehr ste­hen unter anderen auf sein­er täglichen To-Do-Liste. So war er z. B. Mit­be­grün­der der Solargenossen­schaft St. Ing­bert, in deren Kon­text schon Anfang der 2000er Jahre zahlre­iche Solaran­la­gen gebaut wur­den. Eine für die Stadt St. Ing­bert beson­dere Arbeit: Gemein­sam mit Dr. Markus Monzel ini­ti­ierte er maßge­blich die Neuor­gan­i­sa­tion der örtlichen Abfall­samm­lung und damit die Grün­dung des eigen­ständi­gen Abfall-Bewirtschaf­tungs-Betriebes St. Ing­bert (ABBS), eine Erfol­gs­geschichte. Zudem hat er als Mit­glied im Biosphären­vere­in Blies­gau e.V. maßge­blich dazu beige­tra­gen, dass St. Ing­bert Biosphären­stadt ist und dieses Konzept auch dauer­haft mit Leben füllt.

„Nach­haltigkeit kann nur durch Ver­net­zung und gute Part­ner umge­set­zt wer­den“, erk­lärt der 70-Jährige, dem man in jed­er Geste und jedem Wort anmerkt, dass ihm das The­ma am Herzen liegt. Dank sein­er Arbeit bei der Lan­desver­wal­tung als Leit­er des Fach­bere­ichs Gewässerökolo­gie, der Mitar­beit im saar­ländis­chen Umwelt­min­is­teri­um und in zahlre­ichen Umwelt­gremien sowie vie­len weit­eren teils ehre­namtlichen Funk­tio­nen im Bere­ich Umweltschutz, ken­nt er viele Ideenge­ber, Ini­tia­toren, Drahtzieher und Entschei­dungsträger. „Ich bin ein her­ber Men­sch und manch­mal ecke ich an“, sagt er über sich selb­st, „doch Verän­derun­gen kann man nur bewirken, wenn man die Men­schen ein biss­chen provoziert und hart­näck­ig bleibt.“ Als Nach­haltigkeits­beauf­tragter für St. Ing­bert ist er nun aus­geschieden, weil er zum Sprech­er der Region­al­gruppe Blies­gau des Bun­des für Umwelt und Naturschutz Deutsch­land (BUND) ernan­nt wurde, ein Amt, das er in Zukun­ft mit viel Moti­va­tion, Kraft und Lei­den­schaft ausüben möchte. Gle­ichzeit­ig soll aber auch noch genug Zeit für die Fam­i­lie und die Enkelkinder bleiben – das ist ihm sehr wichtig. Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Ulli Mey­er bedankt sich bei Adam Schmitt für sein langjähriges Engage­ment mit einem Geschenkko­rb aus dem Welt­laden St. Ing­bert: „Sie haben sehr viel dazu beige­tra­gen, dass St. Ing­bert den Struk­tur­wan­del gut hin­bekom­men hat und als Stadt am Tor der Biosphäre nach­haltig han­delt und plant. Dieses beson­dere Nach­haltigkeits­be­wusst­sein zeich­net St. Ing­bert als attrak­tive Stadt aus.”

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