Schutzschleifen

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Gegen Gewalt an Einsatzkräften und Wertschätzung für alle Helfer – Oberbürgermeister Ulli Meyer präsentiert die Schutzschleife, die auf den städtischen Fahrzeugen angebracht wurde. Bild: G. Faragone

Ein Zeichen für die Wertschätzung von und gegen Gewalt an Einsatzkräften

Wohn­haus fängt Feuer – Dach stürzt ein – Brand in Tief­garage – Masse­nun­fall auf der Auto­bahn – Auss­chre­itun­gen im Fußball­sta­dion … die Liste der Ein­sätze für Polizei‑, Feuerwehr‑, THW- und Ret­tungskräfte sowie die Hil­f­skräfte lässt sich unendlich fort­set­zen. Jeden Tag sor­gen sie für die Sicher­heit, den Schutz und die pro­fes­sionelle Hil­fe von Men­schen in Not­si­t­u­a­tio­nen. Allein diese Tätigkeit ist ein großer Dienst an der Gesellschaft.

Doch lei­der wer­den die Polizei‑, Feuer­wehr- und Ret­tungskräfte auch häu­fig ange­grif­f­en. So erlitt z. B. Anfang Juni ein Polizist bei einem Ein­satz in Saar­brück­en-Klar­en­thal eine schwere Schussver­let­zung, die im Kranken­haus behan­delt wer­den musste. An Heili­ga­bend 2021 wurde in St. Ing­bert ein Feuer­wehrmann im Ein­satz von einem Pas­san­ten böswillig beschimpft und ange­grif­f­en. In Kusel wur­den im Jan­u­ar 2022 zwei junge Polizis­ten getötet, um Jagdwilderei zu ver­tuschen. Auch diese Beispiele lassen sich beliebig erweit­ern. Solche Angriffe sind nicht nur ein Angriff auf die Per­so­n­en, die teils ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu ret­ten. Sie sind ein Angriff auf unsere Gesellschaft, auf den Rechtsstaat, den wir nicht akzep­tieren dür­fen.

Gegen Gewalt an Einsatzkräften und Wertschätzung für alle Helfer – Oberbürgermeister Ulli Meyer präsentiert die Schutzschleife, die auf den städtischen Fahrzeugen angebracht wurde. Bild: G. Faragone
Gegen Gewalt an Ein­satzkräften und Wertschätzung für alle Helfer – Ober­bürg­er­meis­ter Ulli Mey­er präsen­tiert die Schutzschleife, die auf den städtis­chen Fahrzeu­gen ange­bracht wurde. Bild: G. Faragone

Die saar­ländis­che Lan­desregierung hat­te unter Fed­er­führung des dama­li­gen Innen­min­is­ters Klaus Bouil­lon ein Pro­gramm ins Leben gerufen, dass auf gewalt­tätige Über­griffe gegen Ein­satzkräfte aufmerk­sam machen soll. Die „Schutzschleife“ in den Far­ben Blau, Rot und Weiß soll darauf hin­weisen, dass gewalt­sames Ver­hal­ten gegenüber Ein­satzkräften nicht toleriert wird. Auch die Stadt St. Ing­bert macht sich für ihre Ein­satzkräfte stark: An den Fahrzeu­gen der Stadtver­wal­tung ist in den ver­gan­genen Wochen die Schutzschleife ange­bracht wor­den.

„Der Respekt vor den Mit­men­schen gehört zu den wichtig­sten Werten, die wir haben. Und der Respekt vor den Men­schen, die uns in Not­si­t­u­a­tio­nen helfen, ist selb­stver­ständlich. Wir in St. Ing­bert machen uns für unsere Ein­satzkräfte stark. Wir sind stolz auf sie und sind dankbar dafür, dass sie immer für uns da sind. Gewalt gegen unsere Ein­satzkräfte verurteilen wir aufs Schärf­ste“, bekräftigt Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Ulli Mey­er. „Dafür set­zen wir ein Zeichen in St. Ing­bert.“

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