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Vor dem Hin­ter­grund der Ukraine-Krise dro­hen erhe­bliche Ein­schränkun­gen in den Gasliefer­un­gen – ein Prob­lem, das ganz Europa bet­rifft. Ober­bürg­er­mis­ter Dr. Ulli Mey­er sorgt sich vor allem um St. Ing­bert und ruft Handw­erk­er, Innun­gen, Stadtwerke und andere Beteiligte an einen Tisch, um die Sit­u­a­tion aus unter­schiedlichen Blick­winkeln zu disku­tieren und Lösungsmöglichkeit­en zu find­en.

Rosig seien die Aus­sicht­en nicht, wie Jür­gen Bach, Geschäfts­führer der Biosphären-Stadtwerke St. Ing­bert, prog­nos­tiziert. In Kürze wer­den die Kun­den über die unumgängliche und deut­liche Anhebung der Abschläge für Strom- und Gasliefer­un­gen informiert, denn „die Kosten pro Kilo­wattstunde sind deut­lich gestiegen. Wir wollen und müssen ver­hin­dern, dass die Kun­den am Jahre­sende riesige Rück­zahlun­gen täti­gen müssen.“

Da heißt es: sparen, wo es nur geht, und den Ver­brauch senken. Nur so kön­nte die bevorste­hende Kosten­ex­plo­sion für die Haushalte trag­bar bleiben. Aber nie­mand kann im Dunkeln oder Kalten sitzen. Hierzu haben die Bezirkss­chorn­ste­in­feger Mar­cus Petry und Lan­desin­nungsmeis­ter Eric Scher­er einen wichti­gen Tipp: Jed­er Haushalt sollte seine Geräte über­prüfen oder prüfen lassen. Ver­braucht der alte Gefrier­schrank zu viel Strom? Kann der Kühlschrank um ein Grad höhergestellt wer­den, um den Ver­brauch zu senken? Muss der Wäschetrock­n­er laufen oder kann die Wäsche auch an der Luft trock­nen? Und vor allem: Wie kön­nen die Ein­stel­lun­gen an der Gasheizung opti­miert wer­den, so dass sie weniger Gas ver­braucht? Oder kommt vielle­icht eine neue Heizungsan­lage in Frage? Zu diesen und weit­eren Fra­gen kann der zuständi­ge Schorn­ste­in­feger, der Energieber­ater oder ein Heizungsin­stal­la­teur berat­en. Ein Ange­bot, das die Bürg­er unbe­d­ingt nutzen soll­ten.

Doch lei­der tun sich auch im Bere­ich Energieber­atung und Heizungs­bau Prob­leme auf. Zum einen man­gelt es bei dem hohen Beratungs­be­darf an kom­pe­ten­ten und zer­ti­fizierten Beratern, zum anderen sehen sich Heizungsin­stal­la­teure mit Mate­ri­aleng­pässen, Fachkräfte­man­gel und durch die Bun­desregierung gekürzte oder eingeschränk­te För­der­maß­nah­men kon­fron­tiert, wie Stephan Lei­dinger von der Instal­la­tions­firme REGI GmbH berichtet. Er hat seine Mitar­beit­er bere­its auf eine sehr hohe Nach­frage der Bürg­er vor­bere­it­et, „aber uns fehlt ein­fach die Kapaz­ität, jede indi­vidu­elle Frage zu beant­worten, jeden zu berat­en und gle­ichzeit­ig Heizun­gen einzubauen“, erk­lärt er.

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