Rehlinger/Barke: FORD-Entscheidung ist eine Farce

by Redaktion, Landespolitik
Anke Rehlinger Staatskanzlei - Foto: © Saarland

„FORD hat entsch­ieden und die Entschei­dung von FORD ist eine Farce. Der Konz­ern hat sich für das wirtschaftlich schlechtere Ange­bot entsch­ieden“, erk­lärten Min­is­ter­präsi­dentin Rehlinger und Wirtschaftsmin­is­ter Barke unmit­tel­bar nach Bekan­ntwer­den der Entschei­dung. Sie beton­ten: „Nach allem, was wir wis­sen, kön­nen wir selb­st­be­wusst sagen: Der Stan­dort Saar­louis liegt unter dem Strich deut­lich vorn. So drängt sich der Ein­druck auf: Das Ver­fahren war nie fair.“

Min­is­ter­präsi­dentin Rehlinger hat­te bere­its in der Land­tagssitzung am Vor­mit­tag erk­lärt, man habe FORD in den let­zten Wochen sog­ar vorgeschla­gen, dass ein unab­hängiges Wirtschaftsin­sti­tut die Ange­bote objek­tiv durchrech­net. Der Konz­ern habe das abgelehnt. „Das sagt schon alles. FORD hat mit diesem Bieter­wet­tbe­werb die Belegschaften gegeneinan­der aus­ge­spielt, um die Zitrone noch etwas mehr auszu­pressen. Das ist schäbig“, erk­lärten Rehlinger und Barke.

Nach der nun bekan­nt gewor­de­nen FORD-Entschei­dung will die Lan­desregierung nichts­destotrotz für die Arbeit­splätze kämpfen: „Die Beschäftigten am Stan­dort Saar­louis trifft keine Schuld. Wohl aber ein Unternehmen FORD, das die Zukun­ft ver­schlafen hat. Unser Ziel ist: Möglichst viele Arbeit­splätze am Stan­dort erhal­ten und zugle­ich neue schaf­fen.“

Wichtig­ste Botschaft für die Beschäftigten sei: „Keinem passiert etwas bis 2025. Und wir sagen klar: FORD ste­ht auch nach 2025 in der Ver­ant­wor­tung sein­er jahrzehn­te­lan­gen saar­ländis­chen Geschichte!“

„Wir haben den Saar­län­derin­nen und Saar­län­dern ver­sprochen, nichts unver­sucht zu lassen. Und wir haben nichts unver­sucht gelassen. Ich kann reinen Herzens und aus voller Überzeu­gung sagen: Die saar­ländis­che Lan­desregierung hat im Kampf um FORD in Saar­louis alles getan, was rechtlich möglich und poli­tisch sowie moralisch vertret­bar ist“, kom­men­tierte Min­is­ter­präsi­dentin Rehlinger die Entschei­dung von FORD. Wirtschaftsmin­is­ter Jür­gen Barke ergänzt: „Und wir wer­den das weit­er­hin tun, denn unser Kampf gilt nicht FORD allein, son­dern den Arbeit­splätzen am Stan­dort. Mit unser­er gemein­samen Reise nach Detroit haben wir alles ver­sucht und nochmal für Bewe­gung gesorgt. Aber man muss es deut­lich sagen: Der Kampf der Lan­desregierung hat die FORD-Entschei­der vor allem gestört.“

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