Projekt Bienenweide an Ottweiler Grundschulen läuft an

Die Kinder mischten das Saatgut für die Bienenweide. Text/Foto: © Ralf Hoffmann

Das Interesse für die Natur wird geweckt – Projekte in Verbindung mit dem Obst- und Gartenbauverein Ziegelhütte und weiteren Partnern sind erfolgreich

Kinder der Klassen­stufen 3 der bei­den Grund­schulen Lehbesch und Neumün­ster haben das Ange­bot genutzt, gemein­sam mit ihren Lehrerin­nen mehr über die Natur zu erfahren. Aktuell legten sie mit Klaus Nehren vom Obst- und Garten­bau­vere­in Ziegel­hütte eine Bienen­wei­de an.
Klaus Nehren: „Die Kinder sind mit Begeis­terung dabei.“
Das Werkzeug und das Zube­hör lagen an der Grund­schule Neumün­ster schon bere­it. Das Erdre­ich war vor­bere­it­et. Die Ein­saat für die Bienen­wei­de begann, und die Kinder fan­den Spaß daran. Es war einiges zu beacht­en. Das Saatgut musste zunächst gemis­cht wer­den. Schließlich war es gle­ich­mäßig auf dem Boden zu verteilen und anzu­drück­en. Gießkan­nen standen bere­it. Klaus Nehren: „Denn ohne reich­lich Wass­er wird es keine Blüte geben.“ Auf die Hin­ter­gründe und Zusam­men­hänge der Aktion ging er schließlich im Detail ein, auf die Naturkreis­läufe, die Bedeu­tung von Bienen und Insek­ten und auf Vieles mehr.
Ehre­namtlich engagierte Mit­glieder des Obst- und Garten­bau­vere­ins Ottweil­er-Ziegel­hütte sowie des Bienen­zuchtvere­ins und andere ermöglicht­en die Teil­habe an Mit­machange­boten. Der Auf­takt für das Schul­pro­jekt mit dem Titel: „Von der Blüte zur Bestäubung zur Frucht zum Pro­dukt“ fand bere­its in der Grund­schule Neumün­ster sowie dann in der Grund­schule Lehbesch statt.

Die Kinder mischten das Saatgut für die Bienenweide. Text/Foto: © Ralf Hoffmann
Die Kinder mis­cht­en das Saatgut für die Bienen­wei­de. Text/Foto: © Ralf Hoff­mann


Unter anderem die Bank 1 Saar, die Sparkasse Neunkirchen und das Jugend­büro der Stadt Ottweil­er unter­stützen als Spon­soren und weit­ere Part­ner das Pro­jekt mit. Als Spon­sor neu dabei ist der Heimat- und Verkehrsvere­in der Stadt Ottweil­er. Die Vor­sitzende Mar­i­on Strem­pel begleit­ete die Anlage der Bienen­wei­de: „Ich habe mich mit den weit­eren Vor­sitzen­den Brigitte Meis­ter und Ralf Hoff­mann sowie mit dem Vor­stand abges­timmt. Alle fan­den es toll, was der Obst- und Garten­bau­vere­in Ziegel­hütte mit den Kindern ange­ht.“
Pro­jek­tleit­er Klaus Nehren informierte vor einiger Zeit in den Schulen über die naturkundlichen Lern­stun­den. In bei­den Grund­schulen haben die Kinder die Lern­broschüre „Bienen und die Honig­forsch­er“ mit dem Beglei­theft „Mein kun­ter­buntes Bienen­mal­buch“ erhal­ten. Diese Nutzung der Druckschriften geht mit der Ver­mit­tlung weit­er­er Grund­la­gen im Sachkun­de­un­ter­richt ein­her. Im näch­sten Schritt wur­den die Schüler von Mit­gliedern des Bienen­zuchtvere­ins Ottweil­er anhand von Fil­men und Anschau­ungs­ma­te­r­i­al informiert. Ein Schu­laus­flug führte die Kinder zur Obst­plan­tage Sch­er­schel nach Bre­it­en­bach. Dort ging es um die Rolle von Insek­ten und Bienen in der Natur und in der Blüte. Nach einem Früh­stück trat­en die Schüler mit ein­er Lupen­dose zur Insek­ten­jagd an. Die Insek­ten durften sie in Ruhe beobacht­en und im Anschluss wieder freilassen. Im Umfeld der jew­eili­gen Grund­schule sollte ein weit­er­er Grund­stein gelegt wer­den, um die Kinder für die heimis­che Natur zu begeis­tern. Sie über­nah­men auch die Ver­ant­wor­tung für Blu­men­wiesen. Das war nun der Fall.
Ein Schul­wan­dertag im Herb­st ste­ht schließlich im Zeichen des Apfels. Auf ein­er aus­ge­sucht­en Streuob­st­wiese wer­den Äpfel geern­tet. Diese wer­den von den frei­willi­gen Helfern des Obst- und Garten­bau­vere­ins in die vere­in­seigene Kel­ter trans­portiert und gemein­sam mit den Schülern gekel­tert wer­den. Den Apfel­saft, der in Fünf-Liter-Bags abge­füllt wird, stellt der Vere­in den Schülern zur Ver­fü­gung. Eine Rest­menge erhält der jew­eilige Schulfördervere­in zum Verkauf.
Das Pro­jekt, das bere­its im ver­gan­genen Jahr mit großem Erfolg durchge­führt wurde, begin­nt in Klassen­stufe 3 und endet in Klassen­stufe 4, damit das Pro­jekt schul­jahresüber­greifend von den gle­ichen Kindern umge­set­zt wer­den kann.

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