Mit Baumpflanzungen dem Klimawandel trotzen

Bäume in Blieskastel - © U.Bregel

Die Stadtver­wal­tung hat auch im aktuellen Jahr wieder für zahlre­iche Neupflanzun­gen im gesamten Stadt­ge­bi­et gesorgt. Im Fokus bei der Auswahl ste­hen vor allem Trock­en­pe­ri­o­den-verträgliche und insek­ten­fre­undliche Exem­plare.

Der kli­ma­tis­che Wan­del ist nicht mehr zu leug­nen, er zeigt inzwis­chen an zahllosen Stellen im öffentlichen wie im pri­vat­en Bere­ich seine Auswirkun­gen. Viele Pflanzen kom­men mit den lan­gan­hal­tenden Trock­en­pe­ri­o­den nicht klar. Par­a­siten machen ihnen zusät­zlich das Leben schw­er. Das Kli­machaos hat damit für den Men­schen in betrof­fe­nen Regio­nen neue Ziele und Auf­gaben definiert. Eine der Her­aus­forderun­gen ist es, für Neuan­sied­lun­gen beson­ders wider­stands­fähige Pflanzen zu wählen. 

Bäume in Blieskastel - © U.Bregel
Bäume in Blieskas­tel — © U.Bregel

Rund 50 neue Bäume wur­den seit April bere­its in mehreren Stadt­teilen, teils auch auf Fried­höfen, platziert. Darunter find­en sich beispiel­sweise Amber­baum, Hopfen­buche, Blume­nesche und Ahorn, die alle­samt mit dem Kli­ma zurechtkom­men und mit etwas Pflege und Bewässerung Hitzepe­ri­o­den gut über­ste­hen. Im Kloster­weg wur­den zwölf thüringis­che Mehlbeeren (Eberesche) ange­siedelt. Diese sind als Nahrungsspender für die heimis­che Vogel­welt von großer Bedeu­tung. Die Aus­führung der Arbeit­en erfol­gte wie bere­its im ver­gan­genen Jahr auch dies­mal durch die in Man­del­bach­tal ansäs­sige Fir­ma Garten­bau Schmitt.

Ohne Zuschüsse wäre Vieles inzwis­chen nicht mehr möglich. Auch bei der Neuan­sied­lung von Bäu­men lassen sich Fördertöpfe anzapfen. Im aktuellen Fall kon­nten so 90% der Gesamtkosten in Höhe von rund 40.000 Euro abgedeckt wer­den. Das Min­is­teri­um für Umwelt, Kli­ma, Mobil­ität, Agrar und Ver­brauch­er­schutz (MUKMAV) gewährte diesen Zuschuss aus Mit­teln des Lan­des und des Bun­des im Rah­men der „Gemein­schaft­sauf­gabe Verbesserung der Agrarstruk­tur und des Küsten­schutzes“ (GAK). 

Bürg­er­meis­ter Bernd Hert­zler: „Die Stadt Blieskas­tel ist bestrebt, bei etwaigen Baumver­lus­ten für Nach­pflanzun­gen zu sor­gen wo immer es möglich ist“. Ins­ge­samt betra­chtet habe man in den ver­gan­genen Jahren sog­ar mehr gepflanzt als ent­fer­nt wer­den musste, bestätigt auch Gärt­ner­meis­ter Andreas Ternes aus dem zuständi­gen Fachge­bi­et im Rathaus II. Das bedeutet natür­lich, dass auch außer­halb gefördert­er Maß­nah­men neue Bäume und Pflanzen finanziert und ange­siedelt wer­den. So beispiel­sweise kür­zlich in der Bier­bach­er Park­straße vor dem ehe­ma­li­gen Bahn­hofge­bäude. Dort fand qua­si eine Gen­er­alüber­hol­ung statt, nach­dem den Bürg­er­meis­ter einige Beschw­er­den erre­icht hat­ten. Die rund 250 Quadrat­meter umfassende Fläche war ver­wildert, ver­müllt, immer wieder zierten Hin­ter­lassen­schaften von Hun­den das Are­al. 

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