Minister Dr. Magnus Jung begrüßt die Einführung der E‑Patientenakte

by Redaktion, Landespolitik
Minister Dr. Magnus Jung - Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit - © MASFG/Jennifer Weyland

Sozialmin­is­ter Dr. Mag­nus Jung begrüßt den Vorstoß des Bun­des­ge­sund­heitsmin­is­ters, die seit 2021 auf frei­williger Basis einge­führte elek­tro­n­is­che Patien­te­nak­te, auch E‑Patientenakte, nun­mehr bis Ende 2024 für alle geset­zlich Kranken­ver­sicherten einzuführen. Min­is­ter Dr. Mag­nus Jung: „Die elek­tro­n­is­che Patien­te­nak­te trägt dazu bei, zu besseren und schnelleren Entschei­dun­gen zum Wohle der Patien­ten zu kom­men. Sie beschle­u­nigt die medi­zinis­che Behand­lung, was bei zeitkri­tis­chen Erkrankun­gen wie z.B.: Herz­in­farkt und Schla­gan­fall von hoher Rel­e­vanz ist. Wenn unter­schiedliche Ärzte zudem wis­sen, was von Kolleg*innen ver­schreiben wurde, kön­nen z. B. Kreuzreak­tio­nen von Arzneimit­teln oder Dop­pelun­ter­suchun­gen mit Strahlen­be­las­tung (z.B.: Rönt­gen, MRT) ver­mieden wer­den“.

Ein weit­er­er Vorteil, so der Min­is­ter, ist der Abbau von Bürokratie in medi­zinis­chen und pflegerischen Ein­rich­tun­gen: „Im Rah­men der Konz­ertierten Aktion Pflege Saar wurde in ver­schiede­nen Arbeits­grup­pen darauf hingewiesen, dass der admin­is­tra­tive Aufwand bei der Patien­te­nauf­nahme bzw. der weit­eren Ver­weisung enorm viel Zeit von Pflegeper­son­al bindet, das an ander­er Stelle drin­gend benötigt wird. Wenn wir diesen Aufwand ver­ringern kön­nen, helfen wir aktiv bei der Ent­las­tung des Pflegeper­son­als“.

Die konkrete Aus­rich­tung der E‑Patientenakte, z. B. die Möglichkeit mitzubes­tim­men was Ärzte voneinan­der aber auch Forschungsin­sti­tute von Patien­ten selb­st erhal­ten dür­fen oder auch die Möglichkeit zu haben, die E‑Patientenakte grund­sät­zlich abzulehnen, ist für ihn wichtige Voraus­set­zung für die Akzep­tanz der E‑Patientenakte: „Daten­schutz ist ein wichtiges Gut unser­er Gesellschaft, das es zu schützen gilt. Den­noch hat z.B. die aktuelle Katas­tro­phe in der Türkei gezeigt, dass eine E‑Patientenakte dazu beitra­gen kann, Patien­ten schneller und bess­er zu behan­deln. Die Nutzung anonymisiert­er Dat­en durch Forschungsin­sti­tute trägt wiederum dazu bei, dass z. B. sel­tene Neben­wirkun­gen von Arzneimit­teln eher erkan­nt wer­den. Deswe­gen sollte eine Schaden-/Nutzen­analyse sehr sorgfältig erfol­gen.

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