Jahresgesundheitsbericht 2021 für den Regionalverband veröffentlicht

Saarbrücker Schloss - © Willi da Silva Borges/ST

Auf Höhe der Karstadt-Fil­iale wer­den zwis­chen 10 und 14 Uhr ver­schiedene Präven­tion­s­the­men präsen­tiert. Dies umfasst beispiel­sweise Mate­r­i­al und Infor­ma­tio­nen zu reisemedi­zinis­chen Fra­gen, zu sex­ueller Gesund­heit und über die Ange­bote der Sucht­ber­atung. An einem Quiz-Rad kön­nen die Bürg­erin­nen und Bürg­er zudem ihr Gesund­heitswis­sen testen. Vor Ort ste­hen auch Ansprech­part­ner­in­nen und ‑part­ner aus dem Bere­ich Kinderge­sund­heit zur Ver­fü­gung und informieren unter anderem über Zah­npflege sowie zu den aktuellen The­men Läuse und Krätze. Ger­ade in diesem Win­ter erhielt das Gesund­heit­samt viele Mel­dun­gen über Fälle von Krätze in Gemein­schaft­sein­rich­tun­gen. Das Tück­ische an der Hautkrankheit, die durch Mil­ben verur­sacht wird, ist die lange Inku­ba­tion­szeit. Zudem ist die Erkrankung nicht immer leicht zu erken­nen und wird oft als eine Kon­tak­tal­lergie fehlgedeutet.

Die Aktion find­et im Rah­men des „Tages des Gesund­heit­samtes“ am 19. März statt. An diesem Tag soll auf die Bedeu­tung der kom­mu­nalen Gesund­heits­be­hör­den für die Bevölkerung aufmerk­sam gemacht wer­den. Region­alver­bands­di­rek­tor Peter Gillo: „Die Gesund­heit­sämter rück­ten in den let­zten Jahren zwar stärk­er in den Fokus der Öffentlichkeit, ihre tra­gende Rolle für die Gesund­heit der Bevölkerung wird aber oft zu wenig anerkan­nt. Auch während der Pan­demie über­nah­men sie weit mehr Auf­gaben als die reine Pan­demie-Bekämp­fung. Darüber gibt auch der Jahres­ge­sund­heits­bericht des Gesund­heit­samtes des Region­alver­ban­des Auskun­ft.“

So waren im Bericht­s­jahr 2021 für das Gesund­heit­samt des Region­alver­ban­des 140 haup­tamtliche Mitar­bei­t­ende tätig. Knapp 85 Prozent davon sind weib­lich. Die Arbeit stand dabei zwar noch stark unter dem Ein­fluss der Coro­na-Maß­nah­men. Im bre­it gefächerten Arbeitsspek­trum nehmen aber auch Beratungs- und Präven­tion­sange­bote einen großen Platz ein. So wur­den über 1.000 Beratun­gen zum The­ma Sucht durchge­führt. Zwei Drit­tel davon ent­fie­len auf Alko­hol und Cannabis. Im Bere­ich Aids und sex­uelle Gesund­heit kon­nten über 400 tele­fonis­che und fast 1.000 per­sön­liche Beratun­gen durchge­führt wer­den. Ein weit­er­er Schw­er­punkt ist die Kinder- und Jugendge­sund­heit. Neben Coro­na erhielt das Gesund­heit­samt im Jahr 2021 über 600 Mel­dun­gen über Krankheits- und Ver­dachts­fälle aus Gemein­schaft­sein­rich­tun­gen wie Schulen und Kitas. Bei rund 340 Mel­dun­gen han­delte es sich um den Befall durch Kopfläuse. Außer­dem wur­den über 60 Fälle von Krätze, rund 50 Erkrankun­gen mit Keuch­hus­ten und mehr als 40 Schar­lach-Fälle gemeldet.

Der kom­plette Jahres­ge­sund­heits­bericht ste­ht als Down­load unter www.regionalverband.de/gesundheit zur Ver­fü­gung.

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