„La ligne claire – die helle Linie“: Erste Ausstellung des neuen Kooperationsprojekts zwischen dem Saarland, dem Département Moselle und dem Nouvel Observatoire Photographique eröffnet

by Redaktion, Landespolitik
Symbolfoto

Im vergangenen Jahr haben das Saarland und das Département Moselle gemeinsam mit dem Nouvel Observatoire Photographique du Grand-Est ein neues Kooperationsprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, jedes Jahr eine fotografische Arbeit mit wechselnden Schwerpunkten über das Saarland und das Département de la Moselle zu ermöglichen. Heute wird im Park des Pingusson-Baus die Ausstellung „La ligne claire – die helle Linie“ eröffnet.

Die aktuelle erste Auflage 2021/2022 the­ma­tisiert die Spuren der Architek­tur, die in der Zeit des Wieder­auf­baus des Gren­zge­bi­etes nach dem Zweit­en Weltkrieg ent­standen sind. Die deutsch-franzö­sis­che Geschichte spiegelt sich hier im Raum und in der Architek­tur. Die kün­st­lerische Herange­hensweise an das The­ma soll einen neuen, sin­gulären Blick auf dieses beson­dere Kul­turerbe ver­mit­teln.

Den Auf­trag für die erste Edi­tion von „La ligne claire – die helle Lin­ie“ erhielt der Fotograf Guil­laume Greff (www.guillaumegreff.com). Eine bina­tionale Jury mit unab­hängi­gen Expert:innen und Vertreter:innen der Koop­er­a­tionspart­ner hat­te sich für Guil­laume Greff auf­grund der Qual­ität sein­er kün­st­lerischen Arbeit und der Affinität zum aktuellen The­ma entsch­ieden. Der Kün­stler aus Saargemünd, selb­st Teil der Geschichte der Gren­zre­gion, bear­beit­et diese kün­st­lerisch in analo­gen Bildern. Die aktuellen Fotos der Architek­tur verbindet er mit Fam­i­lien­fo­tos aus der Zeit des Wieder­auf­baus.

Staatssekretär Jan Benedy­czuk erk­lärt zur Ausstel­lungseröff­nung: „Die Ausstel­lung ‚La ligne claire — die helle Lin­ie‘ ist ein weit­eres Ele­ment der gren­züber­schre­i­t­en­den Zusam­me­nar­beit zwis­chen dem Min­is­teri­um für Bil­dung und Kul­tur, dem Departe­ment Moselle und dem Nou­v­el Obser­va­toire Pho­tographique du Grand Est. Mit diesem Pro­jekt wer­den wir die kul­turelle Zusam­me­nar­beit mit dem Départe­ment Moselle weit­er inten­sivieren. Hier zeigt sich die für die Gren­zre­gion so wichtige Ver­flech­tung dreier iden­titätss­tif­ten­der Ele­mente — die Mon­tanin­dus­trie, die beson­deren deutsch-franzö­sis­chen Beziehun­gen und die europäis­che Idee. Jedes dieser Ele­mente ist Teil unseres gemein­samen kul­turellen Erbes“, betont Staatssekretär Jan Benedy­czuk.

Der franzö­sis­che Gen­er­alkon­sul Sébastien Girard erk­lärt: “Diese neue Koop­er­a­tion für zeit­genös­sis­che Fotografie bringt das Kul­turerbe des Départe­ment Mosel und des Saar­lan­des zur Gel­tung, das von der gemein­samen Geschichte und Iden­tität dieser bei­den Gebi­ete zeugt. Die Ähn­lichkeit der Land­schaften ist verblüf­fend, aber jen­seits der Architek­tur zeigen die Fotos vor allem ein men­schlich­es Aben­teuer, das zur deutsch-franzö­sis­chen Annäherung geführt hat. Sich heute im Park des Pin­gus­son-Gebäudes zu tre­f­fen, ein deutsch-franzö­sis­ch­er Auf­bau, ist sym­bol­isch. 70 Jahre später sind wir hier zusam­mengekom­men, um die deutsch-franzö­sis­che Fre­und­schaft zu feiern”.

Die Koop­er­a­tionspart­ner haben mit jew­eils 15.000 Euro zur Finanzierung des Pro­jek­ts beige­tra­gen. Die Ausstel­lung ist zwis­chen dem 25. Juni und dem 31. Juli 2022 sam­stags und son­ntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ein zweis­prachiger Kat­a­log doku­men­tiert die Ausstel­lung.

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