Ministerpräsidentin Anke Rehlinger gratuliert den Preisträgerinnen und ‑trägern des Deutsch-Französischen Journalistenpreises und des Großen Deutsch-Französischen Medienpreises 2022

by Redaktion, Landespolitik
Anke Rehlinger Staatskanzlei - Foto: © Saarland

Den Dia­log zwis­chen Frankre­ich und Deutsch­land zu fördern und gren­züber­schre­i­t­ende Beziehun­gen zu ver­tiefen: Das ist das Ziel des Deutsch-Franzö­sis­chen Jour­nal­is­ten­preis­es (DFJP), der seit 1983 jedes Jahr an Jour­nal­istin­nen und Jour­nal­is­ten für beson­dere Beiträge zu deutsch-franzö­sis­chen bzw. europäis­chen The­men ver­liehen wird.

Min­is­ter­präsi­dentin Anke Rehlinger grat­ulierte den diesjähri­gen Preisträgerin­nen und Preisträgern bei der Feier­stunde, die am Mittwoch, 6. Juli, in Paris stat­tfand. Die Preisträgerin­nen und Preisträger des Deutsch-Franzö­sis­chen Jour­nal­is­ten­preis­es find­en Sie unter https://dfjp.eu/portfolio-items/preistraeger-2022/?portfolioCats=89.

Min­is­ter­präsi­dentin Anke Rehlinger würdigte zudem die Bedeu­tung des Deutsch-Franzö­sis­chen Jour­nal­is­ten­preis­es: „Ger­ade in Zeit­en wie diesen, in denen die europäis­che Ord­nung, aber auch die Presse­frei­heit, beson­ders gefährdet sind, ist dieser Preis Wertschätzung und Mah­n­mal zugle­ich. Es ist gut und wichtig, dass die deutsch-franzö­sis­che Fre­und­schaft gelebt wird, und sie zu leben heißt auch darüber zu sprechen und zu schreiben.“

Bei der Preisver­lei­hung über­re­ichte die Min­is­ter­präsi­dentin auch den Großen Deutsch-Franzö­sis­chen Medi­en­preis, eine Son­derkat­e­gorie des DFJP. Er wird an Per­sön­lichkeit­en und Organ­i­sa­tio­nen vergeben, die sich in beson­der­er Weise um die europäis­che Ver­ständi­gung ver­di­ent gemacht haben. In diesem Jahr ging der Große Deutsch-Franzö­sis­che Medi­en­preis an Béné­dicte Savoy und Anselm Kiefer. Béné­dicte Savoy ist Kun­sthis­torik­erin und Pro­fes­sorin für Kun­st­geschichte der Mod­erne an der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Berlin. Sie forscht und unter­richtet ins­beson­dere zu Kun­straub und Beutekun­st. Sie erhält den Großen Deutsch-Franzö­sis­chen Medi­en­preis 2022 für ihre weltweit beachtete Forschung und ihr Engage­ment für die Rück­gabe von erbeuteten Kunst­werken an die Herkun­ft­slän­der, darunter ins­beson­dere Kunst­werke früher­er franzö­sis­ch­er Kolonien in Afri­ka. Anselm Kiefer ist ein deutsch­er Maler und Bild­hauer. Er zählt zu den bekan­ntesten und erfol­gre­ich­sten deutschen Kün­stlern nach dem Zweit­en Weltkrieg und wird in der ganzen Welt geschätzt. 

„Der Große Deutsch-Franzö­sis­che Medi­en­preis hat beson­dere Strahlkraft, denn er würdigt das Engage­ment um die deutsch-franzö­sis­chen Beziehun­gen ganz unab­hängig von sein­er Form“, so die Min­is­ter­präsi­dentin weit­er. „Bei Béné­dicte Savoy ist es ihr uner­müdlich­er Ein­satz um ver­lorene und entwen­dete franzö­sis­che Kun­st­ge­gen­stände und damit ein Stück Ver­söh­nung; bei Anselm Kiefer ist es die viel­seit­ige kün­st­lerische Auseinan­der­set­zung mit einem dun­klen Teil der deutsch-franzö­sis­chen Geschichte, der sich nicht wieder­holen darf. Die Ausze­ich­nung mit dem Deutsch-Franzö­sis­chen Medi­en­preis ist mehr als ver­di­ent“.

Hin­ter­grund

Der Deutsch-Franzö­sis­che Jour­nal­is­ten­preis (DFJP) wurde 1983 zum 20. Jubiläum des Élysée-Ver­trages zwis­chen Deutsch­land und Frankre­ich ins Leben gerufen. Er gehört heute zu den wichtig­sten Medi­en­preisen in Europa; Mit­glieder sind das Deutsch­landra­dio, Zweites Deutsches Fernse­hen (ZDF), France Télévi­sions, ARTE, Deutsche Welle (DW), France Médias Monde, Le Répub­li­cain Lor­rain, Deutsches Städte-Net­work (DSN), Radio France, Saar­brück­er Zeitung, Google Deutsch­land GmbH, SaarLB, Kalo­di­on GmbH, Gus­tav-Stre­se­mann-Insti­tut (GSI), Deutsch-Franzö­sis­ches Jugendw­erk (DFJW), Deutsch-Franzö­sis­che Hochschule (DFH), Fon­da­tion Robert Schu­man, die Stiftung Gen­sha­gen sowie fed­er­führend der Saar­ländis­che Rund­funk (SR).

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