Als am 11. Januar, genau einen Monat vor der Sitzung, die definitive Entscheidung dazu fiel, fragten sich manche noch, ob das in der kurzen Zeit koordiniert werden kann oder ob dieser erste Versuch organisatorisch nicht schon gleich im Chaos enden würde.
Glücklicherweise hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Vereine und der Verantwortlichen für die verschiedenen Zuständigkeitsbereiche hervorragend funktionierte und es allen zusammen gelang, ein hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen.
Und auch auf der Bühne harmonierten beide Vereine. Das begann schon bei den beiden Präsidenten, die gemeinsam durch das Programm führten und bei deren Ansprache die Vereinsmitglieder nichts falsch machen konnten, denn beide trugen den gleichen Vornamen, Carsten Geimer von der Ki-Ka-Ju und Carsten Boeckmann von den Mir senn do. Mit einem Elferrat, der aus beiden Vereinen zusammengesetzt war und begleitet von blau-weißen und rot-weißen Garden zogen sie auf die Bühne, begrüßten anschließend die Prinzessin der Mir senn do Cosima I. und eröffneten das rund vierstündige Programm.
Die Minigarde der Mir senn do entführte die Zuschauer in den Dschungel während die Minis der Ki-Ka-Ju mit ihrem Schmetterlingstanz erste Frühlingsgefühle verbreiteten. Vier Funkenmariechen zeigten im Laufe des Abends ihr Können (Emely Bruhn und Jana König von der Ki-Ka-Ju, Lorena Schöpsdau und Daliah Schuh von den Mir senn do) und die Garden präsentierten insgesamt vier Märsche auf der Bühne.

Phantasievoll wurde es bei den Showtänzen der Garden. Es begann mit einem Ausflug ins Weltall mit der Juniorengarde der Mir senn do. Die Aktivengarde der Ki-Ka-Ju, die zuerst ins „Kittsche“ einwanderte, brach natürlich unter Aufbietung ihrer tänzerischen und akrobatischen Fähigkeiten aus dem Frauenknast sogleich wieder aus und die Prinzengarde der Mir senn do entführte uns in die mystische Welt der Pharaonen und zeigte uns, dass die alten Ägypter nicht nur sehr besonders gehen, sondern auch hervorragend tanzen konnten. Hervorragend getanzt hat auch das Tanzpaar der Mir senn do, Josh Rodener und Lena Salm, die eine an akrobatischen Einlagen überreiche Performance ablieferten.

Die Tanznummern komplettierten die Blue White Ladys der Ki-Ka-Ju mit dem Time Warp aus der Rocky Horror Picture Show, die Mamagarde der Mir senn do mit einer Après-Ski-Party auf der Bühne und das Männerballett der Ki-Ka-Ju, das zu bekannten Malle-Hits tanzte und für diesen Auftritt extra eine lange geplante Geburtstagsparty unterbrach, um vorbeizukommen und hier auf der Bühne stehen zu können.
In der Bütt erzählten uns die „coolen Zwei“ der Ki-Ka-Ju (Ben Siegler und Luca Hilaire) vom schwierigen Zusammenleben mit ihren Geschwistern und es „Bäbbche“ der Mir senn do (Christiane Braun) berichtete von ihren neuesten Erlebnissen.
Musikalisch wurden die Vereine unterstützt von dem Gesangsduo M.A.D., das auch vor und nach der Veranstaltung bzw. in der Pause für Stimmung sorgte.
Der einzige Wermutstropfen an diesem ansonsten gelungenen Abend war ein Grüppchen von drei alkoholisierten Personen, die sich nach dem Ende des offiziellen Programms zu späterer Stunde leider nicht mehr im Griff hatten und letztendlich von der Polizei entfernt werden mussten. Wir werden künftig noch mehr Augenmerk darauflegen, dass sich ein solcher
Vorfall nicht wiederholt.
Wenngleich dies die Stimmung für die After-Show-Party trübte, bleibt das Einvernehmen der beiden Vereine bestehen und der Erfolg auf der Bühne gab uns Recht, dieses Experiment zu wagen. Es zeigte sich dabei auch, dass sich die Vereine sehr gut ergänzten und jeder Verein Elemente beisteuern konnte, die es auf der anderen Seite in dieser Form aktuell nicht gibt, wie z.B. die Prinzessin und das Tanzpaar der Mir senn do und das Männerballett und die Gesangseinlagen des Präsidenten der Ki-Ka-Ju. Daher ist es sicher keine zu gewagte Perspektive, dass dies nicht unsere letzte gemeinsame Sitzung gewesen sein wird. Wir von der Ki-Ka-Ju freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den Mir senn do und weitere gemeinsame Erfolge.
