SPD Landesregierung spart trotz kritischem Zustand unseres Gesundheitssystems an der Krankenhausfinanzierung

by Redaktion Parteipolitik

Nach der gewonnenen Land­tagswahl muss sich die Lan­desregierung an den Ver­sprechun­gen des SPD-Wahl­pro­gramms messen lassen. Darin heißt es: „Eine flächen­deck­end gute Ver­sorgung, die gute Qual­ität mit vertret­baren Wegstreck­en zur medi­zinis­chen Ver­sorgung im Kranken­haus verbindet.“

In der Haushalt­sklausur der Lan­desregierung wurde die Finanzierung der Kranken­häuser offen­bar jedoch nicht besprochen.

Dazu der stel­lvertre­tende Lan­desvor­sitzende der FDP Dr. Hel­mut Isring­haus: „Die Finanzierung der saar­ländis­chen Kranken­häuser war bish­er nicht ger­ade das bevorzugte Hob­by der Gesund­heitsmin­is­ter. Vor eini­gen Tagen wurde ich bei der Ein­wei­hung der Klinik für Kinder- und Jugendpsy­chi­a­trie auf dem Son­nen­berg Zeuge, wie dem Min­is­ter her­zlich gedankt wurde für die Förderung des Neubaues durch das Land. 9 Mil­lio­nen Euro hat das Land beiges­teuert, dabei hätte es die gesamten Kosten tra­gen müssen, wie es die duale Finanzierung geset­zlich vorschreibt. Woher soll denn der Träger die restlichen Mil­lio­nen hernehmen? Soll er weit­er Per­son­al eins­paren, wie es bish­er schon beim Pflegeper­son­al geschehen ist?“

Isring­haus fordert den neuen Gesund­heitsmin­is­ter Mag­nus Jung auf, die Liste der geplanten Kranken­haus­in­vesti­tio­nen akut auf den Prüf­s­tand zu stellen, ob sie dem Ziel ein­er flächen­deck­end guten Ver­sorgung wirk­lich dien­lich sind. Isring­haus weit­er: „Solange die Finanzierung der Kranken­häuser im Saar­land so unzure­ichend ist, wer­den immer wieder Häuser aus finanziellen oder per­son­ellen Grün­den geschlossen wer­den – ohne einem Kranken­haus­plan zu fol­gen. Die Coro­na-Krise, die Energie-Krise sowie die Infla­tion wirken als Brandbeschle­u­niger.“

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