Landkreis Merzig-Wadern gesündester Ort im Saarland

by Redaktion Institutionen
© BARMER Morbiditäts- und

Sie tra­gen im Ver­gle­ich zum Bun­des­ge­bi­et nur 94 Prozent der durch­schnit­tlichen Krankheit­slast. Am stärk­sten belastet sind der Saarp­falz-Kreis und der Land­kreis Neunkirchen mit ein­er Gesamt­be­las­tung von 104 Prozent. Das geht aus dem Mor­bid­itäts- und Sozialat­las des BARMER Insti­tuts für Gesund­heitssys­tem­forschung (bifg) her­vor. Der Atlas zeigt auf der Basis anonymisiert­er und stan­dar­d­isiert­er Ver­sicher­tendat­en, wie stark die Bevölkerung im Saar­land von Krankheit betrof­fen ist. „Der Mor­bid­itäts- und Sozialat­las bietet ein real­is­tis­ches Bild zur gesund­heitlichen Sit­u­a­tion der Men­schen im Saar­land. Er ermöglicht zudem detail­lierte Aus­sagen zu wichti­gen Krankheit­en, zeigt regionale Unter­schiede und stellt den Ein­fluss von Geschlecht, Alter, Einkom­men, Bil­dung und Branche auf die Krankheit­slast dar. Inter­ak­tive Grafiken erle­ichtern den Zugang dabei enorm“, sagt Dun­ja Kleis, Lan­des­geschäfts­führerin der BARMER in Rhein­land-Pfalz und im Saar­land.

Bun­desweit wenig­ste Fälle von Demenz im Saar­land

Laut dem Mor­bid­itäts- und Sozialat­las gibt es in keinem Bun­des­land weniger Fälle von Demenz als im Saar­land. Lan­desweit lei­den zwölf Per­so­n­en je 1.000 Ein­wohner­in­nen und Ein­wohn­er an diesem Krankheits­bild. Dabei reicht die Rate je 1.000 Per­so­n­en von zehn Erkrank­ten im Land­kreis St. Wen­del bis hin zu 14 im Region­alver­band Saar­brück­en. Bei psy­chis­chen Erkrankun­gen weist das Saar­land im Ver­gle­ich aller Bun­deslän­der mit 206 Betrof­fe­nen je 1.000 Ein­wohn­er den drit­thöch­sten Wert auf hin­ter Sach­sen (214) und Berlin (213). „Haup­tur­sache für psy­chis­che Prob­leme im Saar­land sind Depres­sio­nen. Es gibt kein Bun­des­land, in dem akute, schw­er­wiegende Belas­tungsreak­tio­nen häu­figer die Ursache für seel­is­che Lei­den sind als im Saar­land“, sagt Kleis. Bei Lun­gen- und Leber­erkrankun­gen liege das Saar­land im Län­der-Rank­ing je auf Platz drei. Mit solchen Erken­nt­nis­sen könne der Atlas wichtige Impulse für die Präven­tion set­zen. Dabei gehe es auch um die Frage, wie das Betriebliche Gesund­heits­man­age­ment noch ziel­grup­pen­gerechter aus­ge­baut wer­den könne, etwa für ältere Beschäftigte.

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